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Mazraoui erleidet Herzbeutel-Entzündung – Nagelsmann schildert erschreckende Verfassung

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Von: Marius Epp

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Der FC Bayern muss auf einen weiteren Spieler verzichten: Noussair Mazraoui fällt wegen einer Herzbeutelentzündung wochenlang aus.

Update vom 8. Januar, 15.45 Uhr: Noussair Mazraoui wird dem FC Bayern aufgrund einer Entzündung des Herzbeutels wochen-, wenn nicht gar monatelang fehlen. Trainer Julian Nagelsmann hat sich nun im Trainingslager des Rekordmeisters in Doha ausführlich zum Gesundheitsstand des Rechtsverteidigers geäußert.

„Nous geht es im Alltag gut, sportspezifisch eher nicht“, sagte der 35-Jährige am Sonntag: „Er war sehr schnell müde, beispielsweise beim Treppensteigen. Deshalb gab es auch nochmal die Untersuchung.“ In den kommenden Wochen wird Mazraoui immer wieder durchgecheckt werden, wie Nagelsmann weiter verriet.

Allerdings überbrachte er den Bayern-Fans auch gute Nachrichten. „Der schlimmste Teil der Entzündung liegt bereits hinter ihm“, sagte der Coach, der gleichzeitig den Konkurrenzkampf zwischen Benjamin Pavard und Josip Stanisic für die Mazraoui-Vertretung ausrief.

Julian Nagelsmann muss mehrere Wochen auf Noussair Mazraoui verzichten.
Julian Nagelsmann muss mehrere Wochen auf Noussair Mazraoui verzichten. © IMAGO / MB Media Solutions / Nordphoto

FC Bayern: Mazraoui erleidet Entzündung am Herzbeutel - wochenlanger Ausfall

Update vom 6. Januar, 12.05 Uhr: Der FC Bayern hat ein erstes offizielles Statement zum Ausfall von Noussair Mazraoui veröffentlicht. „Mazraoui war Anfang Dezember während der Weltmeisterschaft in Katar positiv auf das Coronavirus getestet worden und hatte deshalb das Viertelfinale gegen Portugal verpasst“, heißt es.

„Bei einer Anschlussuntersuchung nach dem WM-Turnier wurde in München von FC Bayern-Mannschaftsarzt Professor Dr. Roland Schmidt eine milde Entzündung des Herzbeutels festgestellt, die der Verteidiger jetzt auskurieren wird.“

Noussair Mazraoui fällt wegen Herzbeutelentzündung aus

Erstmeldung vom 6. Januar: München - Nächster schmerzhafter Ausfall für den FC Bayern: Noussair Mazraoui wird dem Rekordmeister in den nächsten Wochen nicht zur Verfügung stehen. Der Marokkaner hat sich tz-Informationen zufolge während der WM mit dem Coronavirus infiziert und muss nun wegen einer Entzündung des Herzbeutels wochenlang geschont werden.

Noussair Mazraoui
Geboren: 14. November 1997 (Alter 25 Jahre), Leiderdorp, Niederlande
Verein: FC Bayern München
Position: Rechtsverteidiger
Marktwert: 28 Millionen Euro

FC Bayern reist ohne Mazraoui und Sabitzer nach Katar

Der Bayern-Tross flog am Freitagmorgen ins Trainingslager nach Katar. Nicht mit an Bord war auch Marcel Sabitzer, der an Grippe erkrankt ist. Die langzeitverletzten Manuel Neuer, Sadio Mané, Lucas Hernandez und Bouna Sarr sind ebenfalls nicht in Katar dabei, sondern absolvieren individuelle Reha-Einheiten in München.

Wie lange Mazraoui fehlen wird, lässt sich noch nicht genau sagen. Die Bild spricht von „mindestens vier bis sechs Wochen“. In den vergangenen Tagen seien Bluttests gemacht worden, infolge derer Mazraoui zu körperlicher Inaktivität geraten wurde. Die WM bleibt für die Münchner verhext, der Marokkaner hatte schon während des Turniers muskuläre Probleme.

Noussair Mazraoui auf dem Platz.
Noussair Mazraoui muss nach einer Corona-Infektion geschont werden - und fehlt dem FC Bayern auf noch nicht bestimmte Zeit. © Tom Weller/dpa

FC Bayern: Mazraoui-Erkrankung weckt schlechte Erinnerungen an Davies

Der Ausfall des Rechtsverteidigers beschleunigte wohl auch den Transfer von Abwehr-Allrounder Daley Blind. Fällt Mazraoui länger aus, wird der Niederländer wohl schon früh gebraucht werden.

Herzprobleme nach einer Corona-Infektion gab es schon einmal bei einem Bayern-Spieler: Alphonso Davies musste vor einem Jahr aufgrund einer Herzmuskelentzündung drei Monate pausieren. Bei einer Herzbeutelentzündung laufen ähnliche Entzündungsprozesse wie bei einer Herzmuskelentzündung ab, es handelt sich aber nicht um dieselbe Erkrankung.

Nach der WM hatte der gläubige Moslem Mazraoui noch eine Pilgerfahrt nach Mekka unternommen, nun wird er erst einmal ausgebremst. Seine gesamte WM-Prämie hatte er gespendet. (epp)

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