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Gezielte Gegner-Schwächung? RB-Boss bestätigt: FCB wollte noch einen Leipziger

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Oliver Mintzlaff und Julian Nagelsmann gehen auf dem Platz.
Oliver Mintzlaff und Julian Nagelsmann waren ein gutes Team - nun sind sie Konkurrenten. © Christian Schroedter/imago-images

Marcel Sabitzer war nicht genug: Der FC Bayern wollte noch einen weiteren Spieler von RB Leipzig verpflichten. Geht es dem FCB um die Schwächung der Konkurrenz?

München - Es ist ein Vorwurf, der nie alt wird: Schwächt der FC Bayern* mit Transfers gezielt seine Konkurrenten in der Bundesliga*?

RB Leipzig hat sich in den vergangenen Saisons zum härtesten Konkurrenten der Münchner um die Deutsche Meisterschaft entwickelt. Nun wechselten in Trainer Julian Nagelsmann*, Abwehr-Chef Dayot Upamecano und Kapitän Marcel Sabitzer drei der wichtigsten RB-Säulen zu den Bayern.

Leipzigs Geschäftsführer Oliver Mintzlaff verrät jetzt: Der FC Bayern* stand mit einem weiteren seiner Spieler in Kontakt - Konrad Laimer. „Es gab eine Kontaktaufnahme zwischen dem FC Bayern und dem Spieler, nicht aber zwischen den Bayern und uns“, sagte Mintzlaff der Sport Bild.

FC Bayern wollte dritten Spieler aus Leipzig holen - „Sie lösen gerne Unruhe aus“

In Leipzig reagierte man darauf gelassen. „Für uns ist dieses Vorgehen nicht neu. Das ist die normale Vorgehensweise des FC Bayern. Natürlich lösen die Bayern bei uns, aber auch bei anderen Vereinen gerne mal ein wenig Unruhe aus“, lässt sich Mintzlaff zu einem Seitenhieb hinreißen. Unterm Strich einigten sich die Münchner nicht mit Laimer, der eine Option für die rechte Seite hätte sein können.

Video: Leipzigs Kampl heiß auf Bayern-Spiel

Trotzdem fliegt Nagelsmann ein Versprechen um die Ohren, das er bei seinem Abschied aus Leipzig gab: „Ich werde nicht mit einem T6 nach München fahren und noch den ein oder anderen Spieler aus Leipzig mitnehmen“, sagte er. Wunschspieler Sabitzer hat er trotzdem mitgenommen, Upamecano stand schon fest. Hätte er sich gegen eine Verpflichtung Laimers gewehrt? Wohl kaum.

FC Bayern wildert bei RB Leipzig - Müller will davon nichts wissen

Zu den Vorwürfen, der FC Bayern würde seinen größten Konkurrenten gezielt die besten Spieler abknöpfen, äußerte sich nun auch Thomas Müller*. Leipzig zerstören? „Auf keinen Fall. Es hat ja kein Verein eine Verkaufspflicht, siehe Paris und Mbappé. Der FC Bayern hält wie jeder Verein Ausschau nach Qualität, die ins entsprechende Budget passt“, sagt er. „Vereine, die uns in der Tabelle über Jahre gefährlich werden, haben zwangsläufg gutes Personal. Da ist es normal, sich in der gleichen Liga bei diesen Vereinen umzuschauen, da braucht man keine Eingewöhnungsprobleme fürchten.“

Passend zur Diskussion heißt der Bayern-Gegner am Samstag RB Leipzig. Fürchten müssen die Bayern-Fans um Müllers Einsatz, denn er plagt sich noch mit einer Adduktorenverletzung herum, wegen der er das DFB-Team verlassen musste. Ob er rechtzeitig fit wird, weiß er selbst noch nicht. „Die Probleme kamen aus dem Nichts, Es sieht nicht nach einer gravierenden Geschichte aus. Wir schauen von Tag zu Tag.“ (epp) *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA

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