Warum jubelt Lewandowski nicht mehr für den FC Bayern? Rätsel bei Doppelpack gegen Stuttgart

Robert Lewandowski erzielte beim Kantersieg beim VfB Stuttgart wieder zwei Tore. Allerdings wirkte Lewy nach seinen Treffern wenig glücklich. Was ist da los?
München/Stuttgart - Mit 5:0 fegte der FC Bayern* trotz arger Personalnot den VfB Stuttgart am Dienstagabend aus der Mercedes-Benz-Arena. Der Held des Abends? Ganz klar, Serge Gnabry! Der Offensivstar erzielte drei Treffer selbst und legte zwei weitere Buden auf.
Diese erzielte Robert Lewandowski*. Auffällig: Der Pole jubelte überraschend verhalten! In der Regel hat Lewy nach einem Treffer seinen „Signature Move“, also seinen festen Torjubel. Trifft der 33-Jährige, marschiert er zunächst in Richtung Außenlinie, presst dann beide Fäuste aneinander und schiebt die Ellenbogen nach oben - wie ein Adonis.
FC Bayern: Was ist mit Robert Lewandowski los? Jubel-Rätsel beim FCB-Star
In Stuttgart war es aber ganz anders - und das trotz zweier sehenswerter Tore. Das 3:0 macht Lewandowski in unnachahmlicher Manier, bleibt vor VfB-Keeper Florian Müller cool und chippt die Kugel lässig in den Kasten. Beim 4:0 ist sein unbändiger Torinstinkt zu spüren, als er per Grätsche die Gnabry-Hereingabe über die Linie drückt.
Doch bei beiden Treffern keine Faust, kein Lächeln. Jubel-Rätsel um den FCB-Star! Der Pole wirkt aktuell nicht glücklich. Die Ballon-d‘Or-Farce hängt ihm wohl nach, auch wenn er von der italienischen Sportzeitung Tuttosport zum Spieler des Jahres gekürt wurde. Schon im Spiel gegen Mainz war Lewy wenig ins FCB-Spiel eingebunden, ließ sich auch gegen den VfB tief fallen, um Bälle zu bekommen.
Video: 5:0-Sieg in Stuttgart: FC Bayern zum 25. Mal Herbstmeister
Der sensible Lewandowski trifft zwar - und stellt nebenbei einen weiteren Müller-Rekord ein (42 Treffer in einem Kalenderjahr), aber wirklich glücklich wirkt er nicht. Am Freitag geht‘s für den Rekordmeister zum Jahresabschluss gegen den VfL Wolfsburg* (hier im Live-Ticker). Lewy und Wolfsburg, da war doch was? Der amtierende Weltfußballer hatte gegen die Wölfe einst Historisches geschafft (fünf Treffer in neun Minuten), vielleicht heitert eine ähnliche Gala wie damals im September 2015 seinen Gemütszustand auf.
Das Team von Florian Kohfeldt sollte in jedem Fall gewarnt sein ... (smk) *tz.de ist ein Angebot von IPPEN.MEDIA