Den Nationalspielern in den Reihen der Münchner dürfte das gerade nach den vergangenen zwei Saisons, die infolge der Pandemie besonders eng getaktet waren, nur allzu recht sein. Der FC Bayern weiß, dass er nach den schweißtreibenden Spielzeiten inklusive EM nun Rücksicht auf die Physis seiner Spieler nehmen muss – eine Einstellung, die Schmidtlein nur begrüßen kann.
„Eine oder zwei Wochen mehr Urlaub machen unter den aktuellen Voraussetzungen Sinn“, meint der Leiter der Münchner Praxis OS Physio. „Nicht nur, dass ich überzeugt davon bin, dass der Großteil dieser Spieler nicht gänzlich untrainiert zur ersten Einheit in München erscheinen wird – hier sollte man auch die mentale Komponente berücksichtigen. Eine längere Auszeit ist für den Kopf enorm wichtig. Spieler sind auch nur Menschen, die unter Corona gelitten haben. In diesem Zusammenhang halte ich es für vernünftig, dass sie gut gelaunt und insbesondere mental frisch in die neue Saison starten.“
Und dann? Werden sie mit Vorsicht an das Leistungsniveau der bereits ackernden Spieler herangeführt. Oder wie Schmidtlein sagt: „Sie werden immer mal wieder individuelle Einheiten absolvieren müssen, wofür der FC Bayern mit seinem breit aufgestellten Trainer- und Betreuerteam bestens aufgestellt ist. Wichtig ist, dass sich die Spieler auf neue Ziele besinnen können. Und das geht nur, wenn sie zuvor Abstand gewonnen haben.“ In diesem Sinne: schönen Resturlaub! (ml)