18-Jähriger sorgte für deftige Bayern-Blamage - nach dem Spiel kontaktierten ihn die FCB-Scouts

Der FC Bayern stieß kürzlich auf Samba Diallo, ein 18-jähriges Talent. Dieses sprach nun offen über einen ersten Kontakt mit den Münchner Verantwortlichen.
München - Wenn die Profis des FC Bayern in der Champions League auflaufen, spielt das U19-Team parallel die gleiche Gruppenphase in der 2013 eingeführten Youth League. So traf der Münchner Nachwuchs auf die Jugendteams von Benfica Lissabon, FC Barcelona und Dynamo Kiew. Wider Erwarten setzten sich Benfica und Kiew deutlich in der Gruppe durch, während die A-Junioren von Barca und Bayern mit je nur einem Sieg auf dem Konto überraschend ausschieden.
FC Bayern: Münchner blamieren sich in der Youth League - 18-Jähriger sorgt für 0:4-Heimpleite am Campus
Besonders blamabel dürften für die U19 des deutschen Rekordmeisters die Niederlagen gegen Kiew gewesen sein, 0:4 hieß es etwa im Hinspiel am Bayern-Campus. Besonders auffällig war an jenem Herbstnachmittag ein gewisser Samba Diallo, der den vermeintlichen Außenseiter nach einer Stunde mit zwei Treffern auf die Siegerstraße führte. Auch im Rückspiel in der Ukraine wusste Dynamo mit Linksaußen Diallo zu überzeugen, diesmal verloren die Bayern mit 1:3.
Der erst 18-jährige Diallo, der bereits zweimal für die U20-Nationalmannschaft des Senegals auflief, stach den Bayern-Scouts offenbar ins Auge. Kurz vor Neujahr war der Flügelflitzer zu Gast beim Sender ITV Sénégal und gab im Interview pikante Details bekannt. „Nach dem Spiel gegen die Bayern wurde ich von Verantwortlichen des deutschen Klubs kontaktiert. Sie waren begeistert von meiner Leistung“, erzählte der Teenager stolz.
FC Bayern: Samba Diallo traf gegen alle Youth-League-Gegner - Kiew will den Teenager offenbar halten
In der Youth League machte der 1,68 Meter große Offensivmann auch in den restlichen Spielen gehörig auf sich aufmerksam. Mit fünf Treffern in sechs Partien hatte Diallo einen großen Anteil am Erreichen der K.o.-Phase des UEFA-Jugendturniers, auch gegen Benfica und Barca gelang es ihm jeweils, ein Tor zu erzielen. Dass Diallo angesichts seiner Leistungen Begehrlichkeiten wecken könnte, kalkulierte Dynamo Kiew scheinbar ein und stattete den Westafrikaner Anfang Dezember noch mit einem Fünf-Jahres-Vertrag bis Ende 2026 aus.
Ein künftiger Transfer Diallos soll sich künftig also für den ukrainischen Meister lohnen. Immerhin steckt hinter der Verpflichtung augenscheinlich viel Mühe. Der Rechtsfuß wurde zunächst im Senegal gescoutet und erst im Juli diesen Jahres von der Académie Foot Darou Salam aus der Hauptstadt Dakar verpflichtet. Die Bayern werden den talentierten Kicker wohl weiter beobachten, sicherlich neben anderen europäischen Spitzenklubs. (ajr)