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Sancho zum FC Bayern? Das rät Wayne Rooney dem BVB-Juwel

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Irgendwann Teamkollegen? Dortmund-Juwel Jadon Sancho (links) und Bayern-Star Leon Goretzka.
Irgendwann Teamkollegen? Dortmund-Juwel Jadon Sancho (links) und Bayern-Star Leon Goretzka. © AFP / CHRISTOF STACHE

Jadon Sancho von Borussia Dortmund ist in Europa heiß begehrt. Auch beim FC Bayern? Wayne Rooney hat einen bestimmten Rat an den Youngster.

Update vom 23. Dezember 2019, 14:41 Uhr: Wechselt Jadon Sancho doch schon im Winter auf die Insel? Ein englischer Verein bietet nun angeblich eine Rekord-Ablöse.

Update vom 7. Juli 2019: Englands Rekord-Torschütze Wayne Rooney hat seinem Landsmann Jadon Sancho zu einem Verbleib bei Borussia Dortmund geraten. „Man setzt dort auf junge Spieler. Das sieht man auch bei Sancho, man kann den Fortschritt erkennen, den er in den letzten zwölf Monaten gemacht hat. Es macht Spaß, ihm zuzusehen, er macht sich wirklich gut beim BVB“, sagte der 33 Jahre alte ehemalige englische Nationalspieler der „Bild am Sonntag“.

Der laut Medienberichten von mehreren europäischen Topclubs umworbene Sancho steht beim BVB bis 2022 ohne Ausstiegsklausel unter Vertrag und wird derzeit mit einem Transferwert im dreistelligen Millionenbereich gehandelt. „Jetzt muss er sich die Frage stellen, ob er die Spielzeit, die er in Dortmund bekommt, auch bekäme, wenn er nach England wechselt. Oder würde er dort nur auf der Bank sitzen? Spielzeit ist so wichtig für einen jungen Spieler wie Jadon. Wenn er in Dortmund die meiste Spielzeit bekommt, soll er dort bleiben“, sagte Rooney, der zurzeit für den amerikanischen Club D.C. United spielt. Die Bayern könnten jedoch mit einem anderen englischen Youngster Ersatz für Sancho finden. 

Wayne Rooney.
Wayne Rooney. © AFP / JOE KLAMAR

BVB-Sancho zum FC Bayern: „Das ist der Spieler!“ - Macht Hoeneß den Fans Hoffnung?

Update vom 11. Mai 2019: Jadon Sancho hat mit Borussia Dortmund eine starke Saison abgeliefert, der britische Jungstar wird deshalb von halb Europa gejagt. Auch beim FC Bayern war der flinke Flügelstürmer ein Thema, letztlich entschied er sich aber doch für den BVB. 

Kommt der 19-Jährige aber vielleicht doch noch zum FC Bayern? Präsident Uli Hoeneß sprach gegenüber dem ZDF nun über den BVB-Star. Im Interview äußerte er sich zunächst über den 80-Millionen-Transfer von Lucas Hernández, den Sportdirektor Hasan Salihamidzic angestoßen hatte: „Er und seine Scouts haben dann eine Meinung. Und wenn sie sagen ‘Das ist der Spieler!‘, dann verlassen wir uns drauf.“

Der Kampf um den Titel in der Bundesliga könnte in Zukunft noch enger werden. Der Grund: Dem BVB winkt ein echter Geld-Regen aus einem neuen Ausrüster-Deal. Geld, das man in Transfer reinvestieren könnte.

„Leider“ spielt Sancho jetzt in Dortmund

„Das ist der Spieler!“ - eine Aussage, die Salihamidzic und sein Team auch bei einem anderen Akteur getroffen haben. Hoeneß erklärt: „So war es bei Sancho auch, der ja jetzt leider in Dortmund spielt.“ Hätte man also vielleicht doch noch einen Fuß in die Tür bekommen können, um den Neu-Nationalspieler der Three Lions nach München zu lotsen? Hoeneß jedenfalls bedauert es, damals zweiter Sieger gewesen zu sein. 

Nachdem man offenbar aber Abstand von einer Verpflichtung von Lille-Star Nicolas Pépé genommen hat, könnte Sancho vielleicht doch nochmal ein Thema werden. Klar ist: Die Bayern müssten schon sehr tief in die Tasche greifen. Die Bild warf einst eine Ablösesumme von 180 Millionen Euro in den Raum. Zuletzt war Manchester United offenbar mit einem Angebot von mehr als 116 Millionen Euro gescheitert.

Sancho nach England? Top-Klub blitzt wohl trotz Rekord-Angebot ab - Weg frei für die Bayern?

Update vom 7. Mai 2019: Selbst ein Angebot von umgerechnet mehr als 116 Millionen Euro reicht womöglich nicht, um Jadon Sancho zu sich zu locken. Diese bittere Erfahrung könnte Manchester United bald machen müssen. Denn der englische Rekordmeister hat nach dem enttäuschenden Remis gegen Huddersfield keine Chancen mehr, sich für die Champions League zu qualifizieren. 

Dabei hatte Trainer Ole Gunnar Solskjaer den BVB-Star zum Transferziel Nummer eins erklärt, um die Lücke auf dem rechten Flügel zu schließen. Deshalb sei der britische Traditionsverein bereit, 100 Millionen Pfund für den Youngster hinzublättern, berichtet die Daily Mail.

Natürlich würde Sancho in Manchester ein sehr viel fürstlicheres Gehalt blühen als derzeit im Ruhrgebiet. Allerdings hatte der Tempo-Dribbler die englische Arbeiterstadt erst vor zwei Jahren verlassen, weil er in Dortmund auf mehr Einsatzzeit im ersten Team kommen wollte als damals beim United-Rivalen Manchester City. Der 19-Jährige läuft offensichtlich nicht stur dem schnöden Mammon hinterher - und so spricht einiges gegen einen Transfer zu den „Red Devils“. Schließlich bietet der BVB Sancho beinahe eine Stammplatz-Garantie und kann, im Gegensatz zu United, mit Champions-League-Minuten aufwarten. 

Abgesehen von der gemütlichen Situation beim designierten deutschen Vizemeister könnten aber auch andere Klubs ein überzeugenderes Dossier vorweisen, als die Roten Teufel. Halb Europa jagt Sancho, er wird sich wohl kaum für einen Europa-League-Teilnehmer entscheiden. Wer weiß - vielleicht wagt der FC Bayern ja auch noch einen Anlauf.

Schlechte Karten für die Bayern? Zwei Top-Klubs steigen in Poker um Jadon Sancho ein

Update vom 19. April 2019: Dem FC Bayern München wurde in der Vergangenheit Interesse an Jadon Sancho von Borussia Dortmund nachgesagt. Aktuell ist ein Transfer des 19-Jährigen zum deutschen Rekordmeister aber äußerst unwahrscheinlich. Der Flügelflitzer, dem in dieser Saison in 29 Bundesliga-Einsätzen zehn Tore und 16 Assists gelangen, ist nämlich noch bis 2022 an den BVB gebunden. Darüber hinaus sind die Schwarz-Gelben wohl nicht gewillt, Sancho an ihren ärgsten Konkurrenten ziehen zu lassen.

Dennoch könnten im Sommer andere europäische Top-Klubs wegen Jadon Sancho bei der Borussia anklopfen. Wie die Sport Bild berichtet, hat Manchester United den englischen Nationalspieler ins Visier genommen. Doch dies ruft nun angeblich auch United-Stadtrivale Manchester City auf den Plan. Das Team, das von Ex-Bayern-Coach Pep Guardiola betreut wird, will dem Medienbericht zufolge verhindern, dass Sancho zu den Red Devils wechselt.

Schließlich spielte der Rechtsaußen vor seinem Transfer nach Dortmund bereits von 2015 bis 2017 in der Jugend der Citizens. Sich eines der größten englischen Fußball-Talente ausgerechnet im roten Trikot von ManUnited vorzustellen, könnte bei den City-Verantwortlichen ein Dorn im Auge sein.

Laut Sport Bild gibt es in der nächsten Transferperiode aber ohnehin keine Chance für interessierte Vereine, Sancho zu verpflichten. Erst 2020 will der BVB den technisch versierten Offensivspieler ziehen lassen. Dann wird wohl ein hohe zweistellige Millionensumme fällig. Unfassbar, wenn man bedenkt, dass die Borussia Sancho damals für „schlappe“ 7,8 Millionen Euro nach Dortmund holte.

Wurde beim Transfer von Jadon Sancho getrickst? Das sagt der Verein

Update vom 24. Februar 2019, 10.15 Uhr: Hat Manchester City getrickst, um Jadon Sancho (18) in die vereinseigene Talentschmiede zu locken? Das schreibt das Nachrichtenmagazin Der Spiegel. Manchester City bezeichnete den Bericht „als Versuch, den Ruf des Klubs zu schädigen“.

Der Vorwurf lautet: Bei Jadon Sanchos Wechsel im März 2015 vom FC Watford zur Nachwuchsakademie von Manchester City soll Geld geflossen sein. Die Rede ist von 200.000 Pfund, das sind etwa 230.000 Euro. Pikant: Jadon Sancho war damals erst 14 Jahre alt - und Fußballer dürfen erst ab einem Alter von 16 Jahren offiziell von einem Spielerberater betreut werden. Außerdem soll Manchester City dem Nachwuchskicker die Höhe des künftigen Profigehalts mitgeteilt haben - das ist ebenfalls nicht erlaubt. Das alles soll der Klub auch zu verschleiern versucht haben.

In seiner Stellungnahme schreibt Manchester City: „Wir werden keinen Kommentar zu Material abgeben, von dem behauptet wird, dass es der City Football Group und von Mitarbeitern von Manchester City gehackt oder gestohlen wurde.“ Zuerst hatte die Enthüllungsplattform Football Leaks über die Vorwürfe berichtet. Jadon Sancho wechselte im Sommer 2017 für rund acht Millionen zu Borussia Dortmund. Auch der FC Bayern München wollte das Talent verpflichten.

Salihamidzic gibt nach geplatztem Transfer von heutigem BVB-Star eidesstattliche Versicherung ab

Update vom 14. November 2018, 8.39 Uhr: Nachdem die Sport Bild berichtet hatte, der FC Bayern habe den Youngster Jadon Sancho zwar im Visier gehabt, dann aber doch verschmäht, stellt Sportdirektor Hasan Salihamidzic die Sache nun klar.

„Richtig ist, dass der FC Bayern München Jadon Sancho sehr wohl haben wollte und ihm deshalb ein Angebot gemacht hat, das leider nicht angenommen wurde“, zitiert das Sportmagazin eine eidesstattliche Versicherung, die Hasan Salihamidzic abgegeben hat. Der Rekordmeister soll sich bei Pep Guardiola schon nach dem Wunderkind erkundigt haben.

Sancho ließ den FC Bayern aber abblitzen - und entschied sich lieber für Borussia Dortmund. Warum? „Weil mir der Verein eine tolle Perspektive aufgezeigt hat“, so der BVB-Spieler. Die Tatsache, dass Sancho laut Sport Bild bei anderen Vereinen wohl mehr Geld verdient hätte, spielte bei dem Dribbler offenbar eine untergeordnete Rolle.

Jadon Sancho (Mitte) mischt mit Borussia Dortmund die Liga auf.
Jadon Sancho (Mitte) mischt mit Borussia Dortmund die Liga auf. © AFP / INA FASSBENDER

Sagte Bayern „Nein“ zu Wunderkind Sancho? Das war die Erstmeldung

München - Ob sich der FC Bayern München da nicht mal selbst ein Bein gestellt hat? Wie die Sport Bild berichtet, hatte der deutsche Rekordmeister 2017 einen damals 17-jährigen englischen Nachwuchsspieler auf dem Zettel, den die Verantwortlichen jedoch ablehnten, da sie „nicht vollends überzeugt waren“. 

Besagtes Talent hört auf den Namen Jadon Sancho und dürfte mittlerweile den meisten Fußball-Fans ein Begriff sein. Der 18-Jährige mischt aktuell im Trikot von Borussia Dortmund die Bundesliga auf und führt mit sechs Vorlagen in nur 214 Einsatzminuten gar die Assist-Tabelle der Liga an. Vergangene Woche gab er zudem sein Debüt für die englische Nationalmannschaft.

BVB gelingt mit Sancho ein Transferschnäppchen

Die Schwarz-Gelben sicherten sich im Sommer 2017 die Dienste des Außenspielers. Für schlappe acht Millionen Euro konnte der BVB Sancho aus der Jugendabteilung von Manchester City loseisen. In einer Welt, in der ein 19-jähriger Kylian Mbappé Paris Saint-Germain insgesamt 180 Millionen Euro Ablöse kostete, geradezu ein Schnäppchen.

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Für den FC Bayern war das Ausnahmetalent in besagtem Sommer dagegen offenbar nicht gut genug - trotz Rücksprache mit Ex-Bayern-Coach Pep Guardiola, der mittlerweile bei Manchester City an der Seitenlinie steht.

FC Bayern und BVB waren nicht die einzigen Interessenten

Ein kleiner Trost: Selbst wenn sich die Bayern aktiv um Sancho bemüht hätten, wäre eine Verpflichtung wohl schwierig geworden. Dortmund hatte den jungen Engländer bereits sehr früh im Visier und setzte sich am Ende gegen Interessenten aus ganz Europa durch. Sportdirektor Michael Zorc bestätige gegenüber Sport Bild: „Wir haben Jadon sehr früh in den Jugend-Teams beobachtet. Zu der Zeit gab es schon großes Interesse aus der Premier League, aber auch von Top-Klubs aus anderen Ländern.“

Falls die Münchner das BVB-Juwel in Zukunft unter Vertrag nehmen wollen, müssen sie wohl mindestens eine null an die acht Millionen dranhängen.

Die nächste Aufgabe für den BVB ist in der Bundesliga das Spiel gegen den VfB Stuttgart. Auf tz.de* erfahren Sie, wie Sie das Spiel live im TV und im Live-Stream sehen können.

Indes bemängelte Kingsley Coman im Rahmen einer Sponsorenveranstaltung das Alter des Bayern-Kaders und hatte auch eine klare Botschaft. Jerome Boateng ist schon 30 Jahre alt, Mats Hummels wird die 30 auch in diesem Jahr noch voll machen. Grund genug für den FC Bayern, sich nach Alternativen umzuschauen. Im Fokus angeblich: ein Roma-Star.

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tlm/mes/ias

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