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FC Bayern greift mit Strafenkatalog durch – disziplinlose Profis müssen kräftig blechen

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Von: Sascha Mehr

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Beim FC Bayern München gibt es nach vielen Jahren wieder einen Strafenkatalog, der die Profis bei Vergehen zur Kasse bittet.

München - Nach vielen Jahren gibt es wieder einen Strafenkatalog beim FC Bayern München, der disziplinlose Spieler und Trainer zur Kasse bittet, wie die Bild berichtet. Team-Psychologe Max Pelka und Teammanagerin Kathleen Krüger arbeiteten den neuen Strafenkatalog aus, Sportvorstand Hasan Salihamidzic, Trainer Julian Nagelsmann und der Technische Direktor Marco Neppe segneten diesen schließlich ab. Präsentiert wurde er den Spielern nach dem Sieg im Hinspiel des Achtelfinales der Champions League bei Paris Saint Germain.

FC Bayern München führt Strafenkatalog ein

Ab sofort kosten Undiszipliniertheiten zwischen 1.000 und 3.000 Euro. In der Kabine des FC Bayern München wurde ein kleiner Zettel aufgehängt mit den Summen für die verschiedenen Vergehen. Besonders teuer wird es wohl bei Unpünktlichkeit. Den Bayern-Bossen geht es nach Informationen der Bild weniger um das Füllen der Mannschaftskasse, sondern um ein „gutes Miteinander, um Respekt und den Fokus auf die großen Ziele in dieser Saison“.

Leroy Sane vom FC Bayern München.
Leroy Sane vom FC Bayern München. © IMAGO/Markus Fischer

Die Profis des FC Bayern München sind in der laufenden Saison bereits mehrfach mit Undeszipliniertheiten aufgefallen. Zuletzt war es Leroy Sané, der offenbar häufiger zu spät kam und beim Auswärtsspiel in Mönchengladbach sogar die Abfahrt des Mannschaftsbusses verpasste. Er musste mit seinem privaten Pkw zum Flughafen fahren, um dann mit den Teamkollegen weiter nach Mönchengladbach zu reisen

FC Bayern München: Zahlreiche Undiszipliniertheiten diese Saison

Sané war aber nicht der einzige Spieler, der negativ auffiel. Benjamin Pavard wurde im Herbst letzten Jahres mit 1,3 Promille am Steuer erwischt und musste seinen Führerschein abgeben. Ende Januar machte Serge Gnabry am freien Tag einen umstrittenen Ausflug zur Fashion-Week nach Paris, was den Bayern-Bossen nicht gefiel. Die Folge war ein Rüffel von Sportvorstand Salihamidzic und dem Vorstandsvorsitzenden Oliver Kahn. Kurze Zeit später gab Manuel Neuer ein nicht vom Verein autorisiertes Interview, wo er über den Rauswurf von Torwarttrainers Toni Tapalovic sprach und die Vereinsführung dafür kritisierte.

Doch nicht nur die Spieler des FC Bayern München leisteten sich Aussetzer, auch Julian Nagelsmann geriet in den Fokus. Der Cheftrainer hatte sich nach der 2:3-Niederlage gegen Mönchengladbach im Kabinengang lautstark über den Platzverweis von Dayot Upamecano aufgeregt und das Schiedsrichtergespann als „weichgespültes Pack“ bezeichnet. Er wurde daraufhin wegen unsportlichen Verhaltens mit einer Geldstrafe in Höhe von 50.000 Euro belegt. Wie Bild berichtet, soll die Einführung des Strafenkataloges bereits erste Früchte tragen. Die Profis des FC Bayern München sind mittlerweile offenbar überpünktlich, auch wenn sie alles andere als glücklich über die Einführung der Strafen sein sollen. (smr)

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