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Greif zum Hörer, Brazzo! Superstars auf Ablösefrei-Liste - Ab 1. Januar wird verhandelt

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Von: Florian Schimak

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Hasan Salihamidzic telefoniert im Stadion.
Hasan Salihamidzic wird ab Januar wieder vermehrt zum Hörer greifen. © IMAGO / Michael Weber

Beim FC Bayern bastelt Hasan Salihamidzic jetzt schon am Kader für die kommende Saison. Dabei hätte Brazzo ab dem 1. Januar ein paar richtig heiße Nummern, die er anrufen sollte.

München - Wenn am 1. Januar das Transferfenster öffnet, wird der FC Bayern vermutlich keine großen Deals tätigen. Winter-Transfers sind an der Säbener Straße eher die Seltenheit. Dennoch könnte Hasan Salihamidzic an Neujahr umgehend zum Hörer greifen!

Denn ab diesem Datum dürfen Vereine offiziell mit Stars verhandeln, deren Verträge am 30. Juni 2022 auslaufen - und demnach dann ablösefrei zu haben wären. Kommenden Sommer wären einige dicke Fische im Becken unterwegs, sodass Brazzo durchaus mal die Angel auswerfen sollte.

tz.de gibt einen Überblick, welche Kicker aktuell ab dem 1. Juli vertragslos wären und für den FC Bayern interessant sein könnten.

Kylian Mbappé (Paris Saint-Germain)

Der französische Weltmeister ist aktuell vermutlich der beste Kicker auf dem Planeten, der ab dem kommenden Sommer keinen Vertrag hat. Angeblich will der 22-Jährige zu Real Madrid wechseln, was er bereits in der vergangenen Transferperiode vorhatte. Damals aber schob PSG dem Ganzen einen Riegel vor.

Mbappé kann sich seinen Verein ab Sommer quasi frei auswählen. Dass der FC Bayern bei ihm zuschlägt, ist nicht wirklich realistisch. Zum einen fehlt nach der Corona-Pandemie das nötige Kleingeld, zum anderen träumt Mbappé wohl nur von den Königlichen.

Paul Pogba (Manchester United)

Hoch veranlagt, aber den ganz großen Durchbruch hat der 28-Jährige bei United bislang auch nicht geschafft. Im Sommer ist er nun ablösefrei, angeblich buhlen PSG und Ex-Verein Juventus Turin um Paul Pogbas Dienste. Eine Verlängerung bei den Red Devils scheint ausgeschlossen.

Würde Pogba zum FC Bayern passen? Im zentralen Mittelfeld kann man nie genug Qualität haben, aber einen Pogba wird man nicht mit der Isar und den tollen Biergärten nach München locken. Zwar ist die „French Connection“ beim deutschen Rekordmeister recht prominent, aber Pogba und Bayern? Eher ein Ding der Unmöglichkeit, es sei denn, Brazzo leistet richtig gute Überzeugungsarbeit.

Franck Kessie (AC Milan)

Der Ivorer spielt eine herausragende Saison bei den Rossoneri und gehört definitiv in die internationale Klasse. Ob er bei Milan bliebt, steht aktuell noch in den Sternen. Viel mehr beschäftigten sich die Tottenham Hotspur mit Kessie.

Mit Joshua Kimmich, Leon Goretzka und Marcel Sabitzer haben die Bayern auch in der kommenden Saison drei zentrale Mittelfeldspieler von mindestens internationalem Format. Ob man sich da um Kessie bemühen wird? Salihamidzic wird in dem Fall vermutlich nicht auf den grünen Hörer drücken.

Paulo Dybala (Juventus Turin)

Der argentinische Offensivspieler wurde in der Vergangenheit häufiger mit dem FC Bayern in Verbindung gebracht. Nun läuft sein Vertrag aus und Dybala will mit seinen 28 Jahren noch einen letzten großen Deal abschließen. Bei der Alten Dame oder doch woanders?

In München dürfte eher kein Platz für den feinen Techniker sein, hat Julian Nagelsmann doch mit Leroy Sané, Thomas Müller, Kingsley Coman, Serge Gnabry und Jamal Musiala schon eine Menge ähnlicher Akteure in den eigenen Reihen. Also spar dir den Anruf, Brazzo!

Ousmane Dembélé (FC Barcelona)

Das einstige Wunderkind vom BVB ist beim FC Barcelona ziemlich in der Versenkung verschwunden, was allerdings mit seinem herben Verletzungspech zusammenhängt. Der nicht immer pflegeleichte Dembélé feierte erst kürzlich sein Comeback nach abermaliger monatelanger Verletzungspause.

Fraglich, ob er in Barcelona noch eine Zukunft hat. Zuletzt sollen die Neureichen aus Newcastle die Fühler nach ihm ausgestreckt haben. Der FC Bayern wird sich wohl kaum um ihn bemühen.

Ousmane Dembele führt den Ball.
Der Vertrag von Ousmane Dembele beim FC Barcelona läuft 2022 aus. © IMAGO / Action Plus

Lorenzo Insigne (SSC Neapel)

Eigentlich ist es nicht vorstellbar, dass der Mini-Dribbler Napoli verlässt. Schon seit seiner Kindheit läuft Insigne für den Ex-Klub von Diego Maradona auf. Daher wird Brazzo seine Nummer wohl eher nicht wählen. Zumal auf den offensiven Flügeln auch wirklich kein Bedarf besteht.

Marcelo Brozovic (Inter Mailand)

Der Kroate wird schon seit längerer Zeit immer wieder an der Säbener Straße gehandelt. Angeblich könnte er zum FC Bayern kommen, wenn Corentin Tolisso den Verein im Sommer verlässt. Kurios: Der Franzose steht angeblich ganz oben bei Inter Mailand auf der Liste.

Vermutlich wird Salihamdzic sich schon mit Brozovic ausgetauscht haben. Ob sein Weg dann tatsächlich nach München führt? Das wird die Zukunft zeigen.

Antonio Rüdiger (FC Chelsea)

Falls sich die Bayern mit Niklas Süle nicht auf eine Vertragsverlängerung einigen können, beschäftigt man sich angeblich bereits mit einem möglichen Nachfolger - und zwar mit Süles Innenverteidiger-Kumpel aus dem DFB-Team! In den vergangenen Wochen fiel der Name Rüdiger immer öfter an der Säbener Straße.

Video: „Ein super Partner“ - Rüdiger lobt „Baumstamm“ Süle

Der 28-Jährige hat unter Thomas Tuchel beim FC Chelsea eine überragende Entwicklung genommen, daher ist es bislang durchaus verwunderlich, dass sich die Blues mit dem DFB-Star noch auf keinen neuen Vertrag einigen konnten. Brazzo, anrufen!

Boubacar Kamara (Olympique Marseille)

Der französische Youngster wurde zuletzt auch mit einem Wechsel zum FC Bayern in Verbindung gebracht. Im Sommer läuft der Vertrag des 22-Jährigen bei OM aus, weshalb er in den Fokus von Salihamidzic gerückt sein soll.

Problem: Auch PSG und Manchester United haben ihn angeblich auf dem Zettel. Vorteil wiederum: Die „French Connection“ an der Säbener. Mal sehen, ob die Bayern ihn wirklich überzeugen können.

Matthias Ginter (Borussia Mönchengladbach)

Ein weiterer DFB-Nationalspieler, der bei den Bayern gehandelt wird. Auch die Zukunft von Ginter dürfte abhängig von Süles Entscheidung sein. Verlängert dieser nicht, könnten die Münchner am Niederrhein einen Nachfolger finden.

Denis Zakaria (Borussia Mönchengladbach)

Auch der Schweizer steht angeblich schon länger beim Rekordmeister auf der Liste. Nun steht zumindest fest, dass seine Zukunft nicht bei den Fohlen liegt. Zumindest meldete die Bild diese Woche, dass aus Zakarias Umfeld die Entscheidung gefallen sei, dass er eine neue Herausforderung suche. Ob diese in München liegt? Sollte Tolisso den Verein verlassen, wäre der 25-Jährige eine mögliche Alternative.

Andrej Kramaric (TSG Hoffenheim)

Der Kroate wurde ebenfalls schon beim FC Bayern gehandelt, gilt Kramaric doch als Musterschüler von Nagelsmann seit dessen Zeit bei der TSG. Offensiv drückt beim Rekordmeister allerdings nicht der Schuh, weshalb Brazzo im Januar auch nicht die Vorwahl von Sinsheim heraussuchen muss.

Angel Di Maria (Paris Saint-Germain)

Zwar ist der Argentinier auch schon 33 Jahre als, seine Klasse aber ist noch immer vorhanden. Aber ob er Bock auf den FCB hat? Oder umgekehrt? Vermutlich eher nicht. In diesem Fall kann sich Brazzo einen Anruf wirklich sparen. (smk)

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