Nkunku statt Gnabry? FC Bayern angeblich an Leipzig-Star dran
Der FC Bayern beschäftigt sich offenbar mit einem Transfer von Leipzigs Christopher Nkunku. Der Franzose wäre der Ersatz bei einem möglichen Abschied von Serge Gnabry. Wildern die Münchner schon wieder bei den Bullen?
München - Beim FC Bayern München ist man stets für jedes Szenario gewappnet. Sollte eine Vertragsverlängerung mit Serge Gnabry scheitern, müsste gleichwertiger Ersatz her. Der mögliche Kandidat wurde offenbar in Christopher Nkunku von RB Leipzig gefunden. Es wäre nicht das erste Mal, dass die Bayern in Sachsen fündig werden.
Christopher Alan Nkunku |
Geboren: 14. November 1997 (Alter 24 Jahre), Lagny-sur-Marne, Frankreich |
Größe: 1,75 m |
Gewicht: 73 kg |
Aktuelle Teams: RB Leipzig (#18 / Mittelfeld), Französische Fußballnationalmannschaft (Mittelfeld) |
Vertrag bis: 30.06.2024 |
Marktwert: 65 Millionen Euro |
FC Bayern: Christopher Nkunku wäre der nächste Ex-Leipziger in München
Christopher Nkunku ist der Shootingstar in dieser Bundesligasaison. Der Franzose kam in den ersten 27 Spielen auf 26 Torbeteiligungen (15 Tore, elf Assists). In der Champions League waren es sieben Treffer. Zur Belohnung feierte Nkunku letzten Freitag sein Debüt in der Nationalmannschaft von Weltmeister Frankreich.
Kein Wunder bei dieser Leistungsexplosion, dass der FC Bayern genau hinschaut. Julian Nagelsmann kennt Nkunku aus gemeinsamen zwei Jahren in Leipzig. Im vergangenen Sommer wechselten bereits Dayot Upamecano (42,5 Millionen Euro Ablöse) und Marcel Sabitzer (15 Mio.) aus dem Osten der Republik in den Süden an die Säbener Straße. Nkunku galt wie schon zuvor Sabitzer als Nagelsmann-Liebling.

Christopher Nkunku zum FC Bayern? Leipzig fordert Mega-Ablöse
Im Gegensatz zu Upamecano und Sabitzer oder auch Nagelsmann selbst dürfte ein Nkunku-Transfer aber deutlich teurer werden. Der FC Bayern beschäftigt sich laut Sport1 mit einer Verpflichtung von Nkunku, dessen Vertrag noch bis 2024 läuft. Demnach fordert RB Leipzig rund 70 Millionen Euro Entschädigung.
Der 24-jährige Flügelstürmer ist variabel einsetzbar und kann auch im zentralen Bereich agieren. Vorteil für die Bayern: Nkunku hat in Pini Zahavi denselben Berater wie Robert Lewandowski. In den Vertragsgesprächen mit Lewandowski könnte also auch schon ein Transfer von Nkunku ausgelotet werden.
FC Bayern plant Nkunku-Transfer als Gnabry-Ersatz
Ein Nkunku-Transfer würde aber nur Sinn ergeben und wäre finanziell zu stemmen, sollte der FC Bayern Serge Gnabry im Sommer verkaufen. Die Vertragsverhandlungen mit dem Flügelspieler (Vertrag bis 2023) stocken schon seit längerem, Gnabry vermisst die Wertschätzung. Genauer gesagt: Gnabry will ähnlich entlohnt werden wie Leroy Sané oder Kingsley Coman und fordert offenbar ein Brutto-Jahresgehalt von über 15 Millionen Euro.
Scheitert eine Vertragsverlängerung, könnte Gnabry die Bayern gegen eine hohe Ablösesumme verlassen. Das Geld könnte dann direkt in Christopher Nkunku reinvestiert werden. Allerdings soll neben mehreren internationalen Topklubs auch Paris St. Germain auf seinen ehemaligen Jugendspieler scharf sein.
Nkunku beim FC Bayern im Gespräch - Ex-Leipziger Sabitzer und Upamecano nach Wechsel mit Problemen
Nkunku wird sich einen Wechsel zum FC Bayern jedenfalls zweimal überlegen. Seine früheren Teamkollegen Dayot Upamecano und Marcel Sabitzer wurden in München bislang noch nicht wirklich glücklich und müssen viel Kritik einstecken. Bei Sabitzer stand sogar ein Blitz-Abschied im Raum, jetzt ist eine Entscheidung wohl gefallen. (ck)