Gemeinsam mit Kahn, der vorzeitig die Nachfolge von Karl-Heinz Rummenigge angetreten hat, wird sich Salihamidzic an den künftigen Erfolgen messen lassen müssen. Vor allem der Champions-League-Titel ist für Brazzo „eine ganz große Herausforderung. Wir erleben wirtschaftlich sehr schwere Zeiten, Corona hat uns sehr zugesetzt, und vor allem die Vereine in der Premier League haben hier klare finanzielle Vorteile.“
Neu-Coach Nagelsmann soll helfen, diesen Wettbewerbsnachteil auszugleichen. „Wir bekommen in Julian einen jungen, sehr innovativen Trainer“, meint Salihamidzic. Nagelsmann ist seit dem 1. Juli auch offiziell beim FCB unter Vertrag, er sagte am Donnerstag bei Instagram schon mal „Servus“.
Der ehemalige Leipziger wird ganz erpicht darauf sein, dass das Bayern-Team noch Verstärkung bekommt – gefahndet wird weiterhin nach einem Rechtsverteidiger. Salihamidzic kündigte an, dass der Klub „den Transfermarkt wie immer bis zum Schluss sehr genau beobachten“ wird. Der Sportvorstand schickte aber auch gleich folgende Botschaft hinterher: „Allerdings haben wir wegen Corona in diesem Sommer klare wirtschaftliche Limits und können uns auch nur innerhalb dieser Limits bewegen.“
Dazu passt, dass der Rekordmeister Nachwuchsmann Josip Stanisic (21) mit einem Profivertrag bis 2023 ausgestattet hat. Salihamidzic traut ihm „die nächsten Schritte“ zu. Der Defensivspieler soll sich auch im Profitraining an der Säbener Straße beweisen können. Lukas Mai (21) hingegen verlässt den FCB erneut. Der Innenverteidiger wechselt auf Leihbasis zu Zweitligist Werder Bremen. In der Vorsaison hatte der U 21-Europameister für Darmstadt 98 gespielt. jau