TV-Kritik zum Bayern-Spiel: Metzelder ist erstaunt, Matthäus sieht keine Chance gegen „Baris und Liverbuhl“

Sky-Experte Christoph Metzelder ist inhaltlich interessant, Lothar Matthäus dagegen eher sprachlich. In unserer TV-Kritik präsentieren wir die jüngsten Errungenschaften aus dem fränkischen Heimatkunde-Unterricht.
München - Calli nicht da, liebe tz*-Leser! Dass Reiner Calmund am Dienstag beim Bayern-Spiel in Griechenland nicht auf dem Dienstplan stand, war die erste gute Nachricht des Sky-Frühsports mit Spielbeginn 18.55 Uhr. Wir verraten Ihnen, was sich sonst noch ereignet hat am Superdienstag der Champions.
Baul Breidner: Der bekannte Regimekritiker aus Oberpframmern war auch am Dienstag noch ein wichtiges Thema. Lothar Matthäus hatte einiges zu sagen über „Baul Breidner“, wie er ihn nennt – offenbar handelt es sich um einen engen Namensvetter von Schmalzsänger Baul Botts und vom rosaroten Comic-Helden Baulchen Bander. Was Lothar zu Dissidenten-Paule eingefallen ist, wollten wir hier beinahe schon zitieren, aber dann haben wir uns den Platz lieber für den wunderbaren Erik Meijer aufgespart. Der Sky-Holländer verzweifelte beinahe an der schweren Aufgabe, die Stärken der Griechen herauszuarbeiten: „Das ist alles, was ich euch zeigen kann von ein starkes AEK Athen.“ Und er wusste, was Kovac zu Lewandowski gesagt hat: „Lewa, bleib in die Mitte!“
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Die Experten: Christoph Metzelder, der Sky-Experte des denkenden Mannes, staunte doch sehr über Nikos Aufstellung, „ich bin auf die Laune von Thomas Müller gespannt“. Metze ist inhaltlich interessant, Lothar dagegen eher sprachlich. Die jüngsten Errungenschaften aus dem fränkischen Heimatkunde-Unterricht: „Von der Barbierform her machbar“ sei es, dass die Bayern die Griechen rasieren. Und das, obwohl „das Bubbliggum sie nach vorne beitscht“. Wie auch immer: Derzeit haben die Bayern keine Chance gegen „Baris und Liverbuhl.“
Der Kommentator: Kai Dittmann kommentierte launig, unterhaltsam und fachkundig. Gleich zu Beginn analysierte er sehr clever Kovacs neue Nicht-Rotation – und unkte, dass Niko bald seine eigene interne Privat-Pressekonferenz mit einem unzufriedenen Thomas Müller abhalten muss. Weil das Geruchsfernsehen auf Sky Mief 24 HD immer noch nicht erfunden ist, erklärte Dittmann, wie sich Griechen-Pyros so im Näschen anfühlen: „Das sieht nicht nur gelb aus, das riecht auch gelb!“ Später verzweifelte er an den „Auweia“-Bayern: „Jedes Mal treffen sie die falsche Entscheidung vor dem Tor, es ist verrückt.“ Ihm hört man immer gern zu. Oder, wie Erik Meijer sagen würde: „Kai, bleib an die Mikro!“
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