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FC Bayern: Hoeneß wollte Götze zurückholen - seine Erben grätschten dazwischen

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Ex-Präsident Uli Hoeneß (r.) und Sportdirektor Hasan Salihamidzic (l.).
Ex-Präsident Uli Hoeneß (r.) und Sportdirektor Hasan Salihamidzic (l.). © Peter Kneffel/dpa

Uli Hoeneß hat den FC Bayern groß gemacht, das Kommando haben mittlerweile seine Nachfolger übernommen. Der Ex-Präsident wird bei Transfers nicht mehr gefragt.

München - Der FC Bayern befindet sich im Wandel und hat in den letzten Jahren den Weg in die Moderne vorangetrieben. Der deutsche Rekordmeister wird nicht von einem Macher geprägt, der den Klub alleine auf seinen Schultern trägt. Teamwork und enge Absprachen bestimmen das Handeln der Führungsriege.

Uli Hoeneß war über Jahrzehnte lang die bestimmende Person im Verein. Im November letzten Jahres trat der 68-Jährige nicht mehr als Präsident an und gab den Staffelstab an Herbert Hainer weiter. Seitdem ist Hoeneß nur noch einfaches Mitglied im Aufsichtsrat. Der gebürtige Ulmer zog sich aus dem Tagesgeschäft an der Säbener Straße zurück, steht aber weiterhin als Ratgeber parat.

FC Bayern: Hoeneß wollte Götze zurückholen

Im vergangenen Transfer-Sommer wurde schon deutlich spürbar, dass Hoeneß‘ Einfluss mehr und mehr schwindet. Als Mario Götze im Spätsommer noch immer auf dem Markt war, wurde auch dem FC Bayern ein Interesse am Weltmeister nachgesagt. Trainer Hansi Flick wünschte sich eine Verpflichtung. Flick war 2014 Co-Trainer, als Götze die deutsche Mannschaft zum WM-Titel schoss.

Also schaltete sich Hoeneß ein und griff zum Hörer. Der Ex-Boss telefonierte mit Götze und erfuhr, dass der Ex-Dortmunder einer Rückkehr nach München nicht abgeneigt wäre, berichtet die Sport Bild. Der offensive Mittelfeldspieler stand bereits zwischen 2013 und 2016 an der Säbener Straße unter Vertrag. Hoeneß wurde immer eine enge Beziehung zu seinen Profis nachgesagt, so auch bei Götze, der in seiner Bayern-Zeit des Öfteren bei ihm auf der Couch saß.

FC Bayern: Hoeneß spielt bei Transfers nur noch Nebenrolle

Die Gedanken-Spiele um Götze, der mittlerweile in der Niederlande bei der PSV Eindhoven kickt, wurden beim FC Bayern aber ziemlich schnell wieder ad acta gelegt. Die Bosse um Sportdirektor Hasan Salihamidzic hatten andere Pläne und sprachen ein Machtwort. Obwohl Hoeneß als Förderer des Bosniers gilt und zu diesem einen guten Draht pflegt, war die Entscheidung gefallen.

Stattdessen kam Douglas Costa. Der Brasilianer kehrte nach drei Jahren zurück nach München, 2017 wurde er noch von Hoeneß als Söldner beschimpft und vom Hof gejagt. (ck)

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