„Unterdrückte Nummer“: Bayern-Patriarch Hoeneß rudert nach Rundumschlag überraschend zurück

Nach polarisierenden Aussagen zu Veganern nimmt Uli Hoeneß die Einladung eines Stuttgarter Ex-Bundesliga-Spielers für einen Besuch in dessen veganem Restaurant an.
München - Uli Hoeneß polarisiert. Das ist nichts Neues. Doch diesmal hatte der Patriarch des FC Bayern München nicht etwa gegen einen Bundesliga-Konkurrenten des deutschen Rekordmeisters gewettert. Nein, sein Unmut richtete sich gegen Veganer. Schließlich ist der Besitzer einer Wurstfabrik begeisterter Fleischesser.
FC Bayern München: Uli Hoeneß kann mit veganem Essen nichts anfangen
„Ich habe es versucht und mir schmeckt das Zeug nicht. Weil da überall das drin ist, was in einer Nürnberger Rostbratwurst nicht drin sein darf – nämlich Stabilisatoren und Geschmacksverstärker. (...) Vegetarisch akzeptiere ich noch ein bisschen, vegan überhaupt nicht, weil die Leute auf die Dauer nur krank werden“, hatte der 69-Jährige bei Antenne Bayern gesagt. Ein Problem habe er zudem mit „militanten“ Veganern: „Wenn du die heute kritisierst, greifen sie dich an.“ Eine gewohnt direkte Meinung des gebürtigen Schwaben. Doch jetzt ruderte der frühere Spieler, Manager und Präsident des FC Bayern offenbar zurück.
Ich habe es versucht und mir schmeckt das Zeug nicht.
Wie Ex-Bundesliga-Torwart Timo Hildebrand (VfB Stuttgart, FC Schalke, 1899 Hoffenheim) der BILD erzählte, möchte Hoeneß sein veganes Restaurant Vhy! in Stuttgart besuchen. Dort stehen Gerichte wie Rote-Beete-Dinkel-Risotto oder Linsenbolognese mit Vollkornpasta auf der Speisekarte.
Im Video: Bayern-Patriarch Uli Hoeneß wettert gegen Veganer
„Ich habe am Donnerstag einen Anruf von Uli Hoeneß bekommen. Er hat mit unterdrückter Nummer angerufen, eigentlich nehme ich solche Anrufe nicht an“, schilderte Hildebrand und verriet Details aus dem Telefonat mit dem Bayern-Patriarchen: „Er kommt vorbei, wenn er mal in der Gegend ist, um bei mir zu essen.“
FC Bayern München: Uli Hoeneß will Stuttgarter Restaurant von Timo Hildebrand besuchen
Hildebrand hatte Würstel-Liebhaber Hoeneß eingeladen, nachdem dieser mit seinen Aussagen über veganes Essen für Aufregung gesorgt hatte. Hoeneß habe im Telefonat eben jene Aussagen „ein bisschen revidiert: Er hat nichts gegen Veganer im allgemeinen, sondern nur gegen die, die militant sind“, erzählte der 42-jährige Ex-Nationalspieler der BILD weiter.

Hoeneß‘ Wurstfabrik mit Sitz in Nürnberg führt mittlerweile sein Sohn Florian. Nach Unternehmensangaben werden dort bis zu vier Millionen Nürnberger Rostbratwürste täglich hergestellt. Jetzt will Hoeneß senior offenbar doch nochmal das Wagnis eingehen, veganes Essen zu kosten. (pm/SID)