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„Absolute Frechheit!“: Star-Berater enthüllt, wegen welchem Transfer es beim FC Bayern Mega-Zoff gab

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Von: Manuel Bonke, Philipp Kessler

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Ex-Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge (r.) im Gespräch mit Ehrenpräsident Uli Hoeneß: Sie waren nicht happy über den Wechsel von Marco Reus.
Ex-Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge (r.) im Gespräch mit Ehrenpräsident Uli Hoeneß: Sie waren nicht happy über den Wechsel von Marco Reus. © Matthias Balk/dpa

Berater Volker Struth enthüllt in seinem neuen Buch so manches Transfer-Geheimnis. Die Münchner Bosse wurden bei einem bestimmten Wechsel fuchsteufelswild.

München - Volker Struth zählt zu den mächtigsten Spielerberatern der Fußballwelt. Seine Agentur Sports360 betreut unter anderem FC-Bayern-Trainer Julian Nagelsmann (34), die Münchner Abwehrspieler Niklas Süle (26) und Dayot Upamecano (23) und Real-Star Toni Kroos (31). In seiner Biografie „Meine Spielzüge“ gewährt Struth einen spektakulären Einblick hinter die Kulissen der Fußball-Branche und verrät unter anderem auch interessante Bayern-Geheimnisse.

Biographie von Volker Struth enthüllt: Kovac verhinderte den Boateng-Wechsel

Ende August 2019 einigten sich der FC Bayern und Paris St. Germain, dass Jerome Boateng für 37 Millionen Euro Ablöse in die französische Hauptstadt wechselt. Doch der Wechsel ging nie über die Bühne. Denn: Es gab laut Struth eine Bedingungen des damaligen Bayern-Trainers Niko Kovac: „Er verlangte einen Ersatz für Boateng, sobald der gefunden war, durfte Boateng gehen. Die Bundesligasaison hatte schon begonnen, es war eine reine Vorsichtsmaßnahme von Kovac, dass er Boateng noch im Spielerkader haben wollte, bis ein Nachfolger verpflichtet war.“ Problem: „Keiner der Ersatzkandidaten hatte Kovac überzeugt. Der Trainer hatte deshalb sein Veto gegen den Verkauf eingelegt.“

Biographie von Volker Struth enthüllt: Zoff wegen Marco Reus

Nachdem sich der Gladbacher Marco Reus im Jahr 2011 gegen einen Wechsel zum FC Bayern und für einen Transfer zu Borussia Dortmund entschieden hatte, bekam Struth den Zorn der Bayern-Bosse zu spüren. „Ich rief Bayern Münchens Präsident Uli Hoeneß an, um die Missstimmung auszuräumen“, erinnert sich der Berater, der die damalige Wortwahl von Hoeneß noch im Kopf hat „Wie Sie den Karl-Heinz Rummenigge an der Nase herumgeführt haben, ist eine absolute Frechheit! Ich habe Ihnen nicht viel zu sagen, außer: Sie sind hier eine Persona non grata!“ Die Reaktion von Hoeneß überraschte Struth, da der Vereinswechsel seiner Ansicht nach absolut korrekt abgelaufen sei. Sein Fazit: „Bayern München hasst es zu verlieren, nicht nur auf dem Spielfeld, sondern auch auf dem Transfermarkt.

Volker Struth
Spielerberater Volker Struth brachte viele Wechsel über die Bühne. © Christian Charisius/dpa

Biographie von Volker Struth enthüllt: Alaba verhandelte mit Real und Barcelona

Vergangenen Sommer wechselte David Alaba ablösefrei vom FC Bayern zu Real Madrid. Struht verrät in seiner Biografie, dass sich der Österreicher bereits einige Jahre zuvor intensiv mit einem Wechsel ins Ausland beschäftigt hatte – und führte gemeinsam mit Alaba-Vater George am selben Tag Vorgespräch mit Barcelona und Manchester United. Struth erinnert sich an das Jahr 2017: „Der Vater fand, es sei an der Zeit, sich einmal anzuhören, was United und Barca boten. Damit George Alaba nicht zweimal aus Wien anreisen musste, hatten wir sie am selben Tag in Düsseldorf einbestellt.“

Biographie von Volker Struth enthüllt: Mintzlaff forderte 30 Millionen für Nagelsmann

Julian Nagelsmann ist der teuerste Trainer aller Zeiten. Wäre es nach RB-Boss Oliver Mintzlaff gegangen, wäre die Ablöse sogar noch höher ausgefallen, wie Struht verrät: „Das Nächste, was ich hörte, war: Das ist ja Waaahnsinn! Oliver Kahn, der neue Vorstandsvorsitzende des FC Bayern war in der Leitung. Oliver Mintzlaff habe 30 Millionen Ablöse gefordert. Der FC Bayern hatte neun geboten.“ Letztendlich einigte man sich auf eine Ablösesumme von 20 Millionen Euro inklusive Prämien. Manuel Bonke, Philipp Kessler

Niklas Süle wurde beim DFB positiv auf das Coronavirus getestet. Mit Kimmich, Gnabry und Musiala mussten weitere Spieler des FC Bayern in Quarantäne.

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