FC-Bayern-Hierarchie: Ein Profi großer Gewinner - Andere erhalten „Herabstufung“

Manuel Neuer ist uneingeschränkter Boss im Bayern-Team. Als Vertreter ist auch Thomas Müller etabliert. Dahinter gibt es nun aber Änderungen.
München - So richtig beginnt das neue Jahr für den FC Bayern erst am Freitagabend, wenn ab 20.30 Uhr das erste Rückrundenspiel bei 1899 Hoffenheim ansteht. Ein Profi der Roten darf sich aber schon vor dem Anpfiff als Gewinner fühlen. Wie die Bild berichtet, ist Robert Lewandowski während der Winterpause in der internen Hierarchie zur Nummer drei hinter Kapitän Manuel Neuer und Vize Thomas Müller aufgestiegen.
Demnach würde Trainer Niko Kovac den polnischen Torjäger mit der Binde aufs Feld schicken, sollten die beiden 2014er Weltmeister passen müssen. Für Lewandowski keine ungewohnte Rolle: In der Nationalmannschaft ist er seit 2014 Kapitän. Was Kovac zudem zur Beförderung des 30-Jährigen bewogen haben dürfte: Nach dem Wechseltheater im Sommer hat sich Lewandowski zuletzt klar zu einem Verbleib an der Säbener Straße bekannt. Und: Er geht bereits vorbildlich voran, wirkt fitter als je zuvor - was auch Rapper Kollegah nicht verborgen blieb.
Routiniertes Quartett rutscht in Hierarchie des FC Bayern ab
Hinter Lewandowski, der in dieser Saison schon wieder bei sagenhaften 22 Toren in 24 Partien steht, müssen sich künftig Arjen Robben, Franck Ribéry, Mats Hummels und Jerome Boateng anstellen. Das Quartett hat bereits Binden-Erfahrung - vor allem aus der Zeit unter Trainer Jupp Heynckes. Nun zählt der Niederländer laut Bild neben Thiago und Joshua Kimmich zu den „Einflussreichen“, Ribéry, Hummels und Boateng werden als „Aushilfen“ betitelt. Das Trio bildet die Basis der bayerischen Macht-Pyramide.
FC Bayern München hat Gründe für neue Rangfolge
Die Gründe für die Herabstufung liegen dem Blatt zufolge in der unsicheren Zukunft der Routiniers. Während Robben seinen Abschied zum Saisonende verkündet hat, gelten auch Ribéry, Hummels und Boateng als Kandidaten für Transfers. Auch die Gold-Steak-Affäre und deren Folgen sollen den Franzosen Kredit gekostet haben.
Als weiteres Indiz der Vermutungen nennt die Bild Thiagos Kapitänsrolle im nach Elfmeterschießen gewonnenen Telekom-Cup-Finale am vergangenen Sonntag gegen Borussia Mönchengladbach. Dass der Spanier den ebenfalls eingesetzten Boateng und Hummels vorgezogen wurde, soll bei einigen Profis für Verwunderung gesorgt haben. Sie sollten sich aber daran gewöhnen.
mg