Drei Bayern-Fragezeichen vor dem Paris-Knaller in der Champions League
Der FC Bayern muss am Dienstag in der Champions League bei Paris Saint-Germain antreten. Vor dem Knaller-Duell gibt es noch drei große Fragezeichen.
München/Paris – Champagner-Fußball! Nicht mehr und nicht weniger versprach das Achtelfinale der Champions League zwischen dem FC Bayern und Paris Saint-Germain bei der Auslosung. Doch vor dem Hinspiel heute in der französischen Hauptstadt (21 Uhr, Amazon Prime) spielen beide Mannschaften nicht gerade prickelnden Fußball.
Es brodelt, die Laune von Trainer Julian Nagelsmann (35) war am Wochenende im Keller. Wie das bei der Mannschaft ankam, wird sich zeigen. Aber nicht nur deshalb ist der Paris-Trip eine Reise ins Ungewisse. Es gibt noch weitere brennende Fragen rund um den Königsklassenkracher.
FC Bayern | Paris Saint-Germain |
Trainer: Julian Nagelsmann | Trainer: Christophe Galtier |
Gründung: 27. Februar 1900 | Gründung: 12. August 1970 |
Stadion: Allianz Arena | Stadion: Prinzenpark |
CL-Titel: 6 | CL-Titel: 0 |
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Drei Bayern-Fragezeichen vor dem Paris-Knaller in der Champions League: Nagelsmann
Wie geht Julian Nagelsmann mit dem Druck um? Der Trainer weiß, dass ein Achtelfinal-Ausscheiden für den Verein nicht infrage kommt. Ansonsten wäre die Königsklassen-Bilanz von Nagelsmann in München unbefriedigend. Zur Erinnerung: Vergangene Saison war im Viertelfinale gegen Villarreal Schluss. Der Druck ist dementsprechend groß und erklärt auch ein Stück weit, weshalb dem Trainer nach dem 3:0-Erfolg gegen Bochum latent der Kragen platzte, was übrigens ganz nach dem Geschmack von Sportvorstand Hasan Salihamidzic (46) war.
„Das macht unseren Trainer aus, dass er auch mal Emotionen zeigt – und auch mal sauer ist. Das wollen wir“, sagte Salihamidzic am Montag kurz vor dem Abflug und erklärte: „Diese Emotionen verlangt er auch von den Spielern auf dem Platz. Ich freue mich, ihn so zu sehen!“ Bleibt für Nagelsmann zu hoffen, dass die Mannschaft das genau so sieht wie der Sportvorstand.

Drei Bayern-Fragezeichen vor dem Paris-Knaller in der Champions League: Mannschaft
Kann die Mannschaft ihr Potenzial ausschöpfen? Mittlerweile stimmen die Ergebnisse zwar, doch spielerisch hat das Team noch deutlich Luft nach oben. Mittelfeldspieler Leon Goretzka (28) hofft daher auf eine Leistungsexplosion und eine Art Extra-Kick durch die Königsklasse. Kann das Team die nötige Energie freisetzen?
„Da gehe ich stark von aus – das wird absolut vonnöten sein. Das wird jeder wissen. Ich würde schon sagen, dass wir uns darauf verlassen können, dass wir in diesem Spiel da sind“, kündigte er an. Salihamidzic wünscht sich „Aktivität, Aggressivität und Mentalität, die wir haben. Die haben wir besonders in den letzten Spielen der Hinrunde gezeigt. Das müssen wir wieder auf den Platz bringen.“
Drei Bayern-Fragezeichen vor dem Paris-Knaller in der Champions League: Gegner
Sind Lionel Messi und Kylian Mbappé fit? Kylian Mbappé (24) ist pünktlich zum Champions-League-Kracher gegen die Bayern zurück auf dem Trainingsplatz. Bereits am Sonntag trainierte der französische Superstar wieder mit dem Team, auch beim Abschlusstraining am Montag stand er auf dem Platz, aber Trainer Christophe Galtier sagt: „Wir gehen null, null, null Risiko mit Kylian ein.“ Ein Bluff? Fakt ist: Gemeinsam mit dem ebenfalls angeschlagenen Lionel Messi (35) spielte sich Mbappé leichtfüßig die Bälle zu. Salihamidzic würde diese Thematik am liebsten ausblenden.
„Wir tun gut daran, uns auf unsere Mannschaft zu konzentrieren. Wir freuen uns aber, wenn alle Top-Stars dabei sind. Nur so können sich alle auf dem höchsten Niveau messen“, sagte er. Explizit auf Weltmeister Messi angesprochen, geriet Brazzo ins Schwärmen: „Wir haben ihn bei der WM gesehen. Er ist der Spieler, der die Fußball-Welt in den letzten 15 Jahren geprägt hat.“ Mit Mbappé und Messi wäre Champagner-Fußball in jedem Fall realistischer. Manuel Bonke