Neuer Name als Lewandowski-Nachfolger gehandelt: Ein Mexikaner für den FC Bayern?

Der FC Bayern muss sich für einen möglichen Abgang von Robert Lewandowski rüsten. Ein neues Kandidatengerücht erscheint abwegig - aber nur auf den ersten Blick.
München - Dass Robert Lewandowski den FC Bayern im Sommer verlassen könnte, ist alles andere als abwegig. Die FCB-Bosse wollen den Polen zwar halten, doch ein Abgang ist nicht ausgeschlossen. Ganz hoch im Kurs als Abnehmer steht der FC Barcelona. Mit den Verantwortlichen könnte Lewys Berater Pini Zahavi schon bald sprechen.
Es ist klar, dass sich die Verantwortlichen des FC Bayern für einen möglichen Worst Case wappnen und Ersatz auskundschaften müssen. Entsprechend mannigfaltig sind die Gerüchte um die Nachfolge. Wechsel-Kandidaten sind etwa Romelu Lukaku und Timo Werner vom FC Chelsea sowie Darwin Nunez von Benfica, um nur wenige zu nennen.
Was läuft zwischen dem FC Bayern und Raúl Jiménez? Kann der Mexikaner Robert Lewandowski ersetzen?
Ein Name fehlte bislang allerdings: der von Raúl Jiménez. Der Stürmer der Wolverhampton Wanderers aus der englischen Premier League ist Mexikaner und soll auch als Lewandowski-Nachfolger infrage kommen. Das berichten mehrere spanischsprachige Medien, darunter das mexikanische Portal El Futbolero.
Doch bei einem Blick auf die nackten Zahlen erscheint das Gerücht eher fragwürdig. Jiménez, der seit Juli 2019 für die Wolves auf Torejagd geht, besitzt einen Marktwert von 22 Millionen Euro. Sein Vertrag läuft noch bis 2024. Schon deshalb wäre ein Kauf für Bayerns Sportvorstand Hasan Salihamidzic nicht billig. Mehr noch: Der Mexikaner ist bereits 30 Jahre alt und findet nach einem Schädelbruch in der vergangenen Form nicht zu alter Form zurück. In 28 Spielen in der Premier League gelangen ihm gerade einmal sechs Tore und drei Vorlagen.
FC Bayern an Raúl Jiménez interessiert? Mexikaner könnte sich als Goldgrube erweisen
Es gibt allerdings einen weiteren Aspekt, der nicht außer Acht gelassen werden sollte: Jiménez ist in seiner Heimat Mexiko ein Star. Hier kommt das Thema Merchandising ins Spiel. Der mexikanische Journalist Rubén Rodriguez, der auch einen Podcast betreibt, verweist auf die Entwicklung, nachdem Jiménez nach Wolverhampton gewechselt war.
Damals habe sich nicht nur die Aktivität in den sozialen Medien verbessert, auch die Trikotverkäufe seien spürbar angezogen. Sportlich wäre der 30-Jährige für den FC Bayern wohl nicht die Ideallösung als Ersatz für Robert Lewandowski, monetär könnte ein Transfer Sinn machen. Die Bekanntheit Jiménez‘ dürfte im Trikot der Münchner einen gehörigen Schub erhalten. (mt)