Kommentar zum Bayern-Gegner: RB tut der Liga gut!

Am Samstag trifft der FC Bayern München in der Bundesliga auf RB Leipzig. Die roten Bullen tun der Liga gut, findet Autor Jonas Austermann. Ein Kommentar.
München - Früher oder später wird es so weit kommen: RasenBallsport Leipzig wird einen großen Titel gewinnen. Den Zusatz „groß“ braucht es deshalb, weil das fußballerische Flaggschiff des Brausekonzerns Red Bull bereits vier Trophäen in der Vitrine stehen hat. Und zwar die für die Meisterschaften in der Oberliga Nordost (2010) und in der Regionalliga Nordost (2013), dazu kommen zwei Siege im Sachsenpokal (2011, 2013). In diesem Sommer verhinderte der FC Bayern mit dem klaren 3:0 im DFB-Pokalfinale noch den ersten großen Titel.
Trotzdem ist der große Albtraum vieler Fußball-Traditionalisten eine reine Frage der Zeit. Vielleicht schlägt schon heuer die Stunde der Bullen! RB ist Spitzenreiter, der Rekordmeister reist in gewisser Weise als Herausforderer an. Ein Blick in die Zukunft der Bundesliga? Nicht auszuschließen!
FC Bayern und Borussia Dortmund bekommen Konkurrenz
Bei aller berechtigten Kritik am Marketingkonstrukt RB gibt es zweifelsfrei positive Aspekte. Zum einen belebte der Leipziger Klub das fußballerische Brachland im Osten der Bundesrepublik. Zum anderen tut RB der Bundesliga gut. Denn neben dem FCB und BVB wächst eine dritte Macht heran. Davon profitiert die ganze Liga – national in punkto Spannung, international durch Punkte für die Fünfjahreswertung. Und auch Jogi Löw hat seine Freude: Mit Lukas Klostermann (tz.de), Marcel Halstenberg und Timo Werner gehörten zuletzt drei RB-Profis zum DFB-Stamm.
Am Samstag empfängt RB Leipzig den FC Bayern München im Spitzenspiel der Bundesliga. Im Live-Ticker von tz.de* können Sie sich über das Spiel informieren.
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