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Bayern reformiert medizinische Abteilung

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Von: Denis Huber

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David Alaba, FC Bayern
David Alaba war nur einer von vielen verletzten Spielern des FC Bayern in der abgelaufenen Saison. © dpa

München - Der Trainingsbetrieb ruht derzeit an der Säbener Straße, die Kicker genießen ihre Sommerpause. Doch in der medizinischen Abteilung des FC Bayern werden einschneidende Reformen durchgeführt.

Es ist einiges los an der Säbener Straße. Die Profis befinden sich zwar alle noch im wohlverdienten Urlaub, doch rund um das Trainingszentrum des FC Bayern herrscht reger Betrieb. Der Rekordmeister nimmt bauliche Veränderungen vor: Philipp Lahm, Manuel Neuer & Co. bekommen größere Kabinen und Aufenthaltsräume, eine neue Sauna-Landschaft wird entworfen und auch die Küche wird renoviert beziehungsweise neu gebaut.

Die Bauarbeiten dauern noch bis 26. Juli an - offen ist, ob der Rekordmeister auch die von Trainer Pep Guardiola geforderte Arztpraxis direkt an der Säbener errichtet. Dann könnten die Spieler bei Verletzungen künftig auf dem Gelände untersucht werden – ein Wunsch, für den Pep seit seinem Amtsantritt kämpft. Ein MRT (Magnetresonanz-Tomographie)-Gerät haben die Bayern bereits auf Wunsch des Spaniers angeschafft.

So verläuft der Umbau beim FC Bayern

Regelmäßige Blut- und Urintests für die Bayern-Profis

Wie der "kicker" berichtet, stehen weitere Veränderungen im medizinischen Bereich an. Die Profis des FC Bayern müssen künftig ein oder mehrere Male pro Woche Blut und Urin abgeben. Dadurch soll vorbeugend bereits erkannt werden, ob ein Spieler eventuell von einer Verletzung bedroht ist.

Die Maßnahme ist Teil einer zunehmenden Professionalisierung im medizinischen Bereich - und bereits Standard bei den europäischen Topklubs wie dem FC Barcelona, Real Madrid, Inter Mailand oder dem FC Chelsea.

Sollte ein Profi kritische Blut- oder Urinwerte aufweisen, könnte Guardiola ihn vorbeugend aus dem regulären Trainingsbetrieb nehmen. Klar ist, dass beim FC Bayern keiner mehr eine solche verletzungsgeplagte Seuchensaison wie in der der abgelaufenen Spielzeit erleben möchte.

Eine einschneidende Veränderung in der medizinischen Abteilung hatte es bereits Mitte April nach dem verlorenen Champions-League-Hinspiel beim FC Porto gegeben, allerdings personeller Art: Der langjährige Vereinsarzt Hans-Wilhelm Müller-Wohlfahrt hatte seinen sofortigen Rücktritt aus dem Ärtzeteam des FC Bayern bekannt gegeben. Die genauen Gründe für diesen völlig überraschenden Schritt des Bayern-Docs, der nach fast 40 Jahren im Verein hinschmiss, sind weiterhin unklar.

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