Serge Gnabry vor Wechsel in die Serie A: Mehr als ein wirres Transfergerücht?

Serge Gnabry hat sich beim FC Bayern zum Stammspieler entwickelt, im Moment spricht also nichts für einen Wechsel des Nationalspielers. Dies hält einen Klub allerdings nicht vom Träumen ab.
Update vom 27. März: Der AC Mailand hat in der Fußballbranche wahrlich einen großen Namen. Doch der 18-fache italienische Meister trauert seit Jahren der ruhmreichen Historie hinterher, sodass die „Rossoneri“ mittlerweile bei Weitem nicht mehr zu den Top-Adressen auf dem Transfermarkt zählen. Sich an frühere Erfolge klammernd, spielt Milan schon lange keine Rolle mehr im Rennen um den Scudetto, den Meistertitel der Serie A.
Seit 2004 konnte der Klub aus der Mode-Stadt die Meisterschaft nur ein einziges Mal für sich entscheiden: In der Saison 2010/11 gelang es den Norditalienern ein letztes Mal, am Ende einer Spielzeit auf Tabellenplatz eins zu stehen - mit einer überteuerten, von Alt-Stars (Filippo Inzaghi, Clarence Seedorf oder Alessandro Nesta) gespickten Spitzentruppe (inklusive Ronaldinho, Zlatan Ibrahimovic, Thiago Silva oder Andrea Pirlo). Vom anschließenden, unausweichlich gewordenen Umbruch konnte sich der AC Mailand bis dato nicht erholen. In der jüngeren Vergangenheit wurden die internationalen Plätze mehrmals verpasst. In dieser Saison scheiterte man bereits in der Gruppenphase der Europa League. Champions League? Weit entfernt - auch wenn Milan im Moment auf Tabellenplatz vier liegt, der zur Königsklasse berechtigen würde.
Von sich selbst überzeugt scheinen sie in Italien aber dennoch weiterhin zu sein. Denn, wie das italienische Portal calciomercato berichtet, haben die „Rossoneri“ Interesse an keinem Geringeren als Serge Gnabry. Dem Bericht zufolge waren unter den Zuschauern beim Länderspiel Niederlande gegen Deutschland auch Scouts des AC Mailand. Und ihr Kommen hat sich definitiv gelohnt - der Bayern-Flügelflitzer netzte „Tor-des-Monats“-verdächtig zum zwischenzeitlichen 2:0 für die DFB-Elf ein.
Serge Gnabry zum AC Mailand? Etliche Gründe sprechen dagegen
Laut calciomercato geht man in Mailand davon aus, Serge Gnabry für rund 50 Millionen Euro von der Isar nach Mailand locken zu können - dabei gibt es etliche Gründe, die gegen einen Wechsel des Nationalspielers sprechen. Da wäre zum einen die Tatsache, dass Gnabry seinen Vertrag erst in diesem Monat vorzeitig bis 2023 verlängert hat. Zudem ist der 23-Jährige in dieser Saison Stammspieler beim Rekordmeister. Angesichts des voranschreitenden Umbruchs beim FCB wird ihm in der kommenden Spielzeit sogar eine noch wichtigere Rolle im Verein zukommen. Außerdem scheinen 50 Millionen Euro angesichts der derzeit auf dem Transfermarkt kursierenden Summen definitiv zu wenig zu sein, für einen jungen, deutschen Nationalspieler, der Stammspieler beim erfolgreichsten Klub des Landes ist.
Abschließend wäre natürlich noch der sportliche Aspekt zu nennen. Warum sollte Flügelstürmer Gnabry, der mit den Bayern jedes Jahr um Titel spielt, zu einem Verein wechseln, der diese Saison in der Europa-League-Gruppenphase scheiterte und seit Jahren den eigenen Ansprüchen hinterherläuft? Sollte beim FC Bayern demnächst das Telefon klingeln und eine derartige Anfrage für den Offensivmann eingehen, wird man in München nur müde lächeln - und das Gespräch schnell beenden.
Am Samstag (29. März) spielt der FC Bayern gegen den SC Freiburg. Hier erfahren sie, wie sie die Partie live im TV und im Live-Stream mitverfolgen können.
Gnabry spricht über den besten Mitspieler, den er je hatte - es ist kein Bayern-Profi
Update vom 19. Februar, 13.25 Uhr: Auch wenn im Vorlauf des CL-Krachers gegen Liverpool der Fokus der Bayern eher auf Flügelspieler Kingsley Coman liegt, könnte auch gerade der gut aufgelegte Serge Gnabry auf der anderen Offensivseite dem Achtelfinale seinen Stempel aufdrücken. Der 23-Jährige sprach im Interview mit goal.de unter anderem über den besten Spieler, mit dem er je zusammengespielt hat.
Den Bayern-Fans werden bei dieser Frage wohl schnell mehrere Namen in den Kopf schießen. Franck Ribery, Arjen Robben oder vielleicht Top-Stürmer Robert Lewandowski? Doch Gnabry denkt dabei an einen Spieler, der noch nie das Trikot des FC Bayern getragen hat: „Ich habe schon mit vielen guten Jungs zusammengespielt. Aber wenn ich einen hervorheben muss, nehme ich Mesut Özil. Was ich bei ihm im Training oder in den Spielen damals für eine Qualität gesehen habe, war der Wahnsinn“, so der 23-Jährige
Gnabry, der sowohl in der Jugend, als auch in der zweiten Mannschaft des FC Arsenals aktiv war und darüber hinaus auch mehrere Spiele für die erste Mannschaft der Gunners absolvierte, kennt Özil aus den gemeinsamen Zeiten in London. Ganze elfmal standen der Bayern-Flügelstürmer und der Weltmeister gemeinsam auf dem Platz.
Sorge beim FC Bayern: Gnabry kann wieder nicht mit Mannschaft trainieren
Update vom 23. Januar 2019, 14.53 Uhr: Offensivspieler Serge Gnabry kann beim FC Bayern weiter nur individuell trainieren. Der 23-Jährige absolvierte nach Angaben des Fußball-Bundesligisten am Vormittag wegen leichter muskulärer Probleme eine Laufeinheit.
Schon tags zuvor hatte Gnabry beim Start in die neue Trainingswoche nur individuell gearbeitet. Der deutsche Rekordmeister empfängt am Sonntag (15.30 Uhr) im ersten Heimspiel des Jahres den VfB Stuttgart.
Vor der Winterpause hatte sich Gnabry einen Muskelfaserriss im linken Oberschenkel zugezogen und das Ende der Hinrunde verpasst.
Diagnose bei Gnabry: Muskelfaserriss
Update vom 20. Dezember, 13.58 Uhr: Bayern München muss im letzten Bundesligaspiel des Jahres am kommenden Samstag bei Eintracht Frankfurt (15.30 Uhr/Sky) auch auf Serge Gnabry verzichten. Der Angreifer erlitt im Spiel am Mittwoch gegen RB Leipzig (1:0) bei einem Sprint einen Muskelfaserriss im linken Oberschenkel. Er musste in der 28. Minute durch den späteren Torschützen Franck Ribery ersetzt werden. Wo Sie das Spiel am 17. Spieltag zwischen Frankfurt und Bayern München live im TV und im Live-Stream sehen können, berichtet tz.de*.
Kovac bangt um seinen Flügelflitzer Gnabry : „Hoffe nicht, dass etwas kaputtgegangen ist“
München - „Bei Serge müssen wir schauen, was das Kernspin sagt. Ich hoffe nicht, dass muskulär etwas kaputt gegangen ist“, sagte Trainer Niko Kovac nach dem 1:0 des FC Bayern gegen RB Leipzig am Mittwoch. Gnabry war nach einer knappen halben Stunde verletzt ausgewechselt worden, für ihn kam der spätere Matchwinner Franck Ribéry. Am Samstag spielen die Münchner bei Eintracht Frankfurt.
Ebenfalls angeschlagen verließ Kingsley Coman die Arena. Der in dieser Saison nach einem Syndesmosebandriss lange ausgefallene Franzose musste in der zweiten Spielhälfte vorzeitig vom Feld, weil er einen Schlag abbekommen hatte. „Ich hoffe, dass er sich in den nächsten drei Tagen erholt, dass er einsatzfähig ist“, sagte Kovac.
Beim 1:0 gegen die Sachsen mussten die Münchner auf den angeschlagenen Jérôme Boateng verzichten. Ob der Innenverteidiger gegen die Hessen wieder auflaufen kann ist unklar.
dpa
Atletico-Star schon im Winter an die Isar? Rummenigge über Klausel: „Sicher ein Vorteil“
Der FC Bayern München will aufrüsten und hat wohl einen geeigneten Spieler gefunden. Ein französischer Weltmeister hat es den Bayern angetan. Er wäre der Rekordtransfer der Münchner.
*tz.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digtial-Redaktionsnetzwerkes.