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Spieler-Flüsterer und Arbeitstier: Das ist Tuchels erster Wunsch-Transfer

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Von: Manuel Bonke, Philipp Kessler

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Thomas Tuchel will Anthony Barry vom FC Chelsea unbedingt in sein Trainer-Team beim FC Bayern holen. Doch noch hakt der Wechsel von London nach München.

München – Vom Wunsch-Co-Trainer war an der Säbener Straße am Dienstag noch keine Spur: Anthony Barry. Der 36-Jährige soll das Team von Thomas Tuchel beim FC Bayern so schnell wie möglich verstärken. Problem: Barry steht noch beim FC Chelsea unter Vertrag und der Wechsel von London nach München muss erst noch verhandelt werden.

Im Hintergrund laufen die Verhandlungen, laut Daily Telegraph hält sich Barry deshalb dem Chelsea-Trainingsgelände bereits fern. Aus München wurde bereits ein erstes Angebot abgegeben, das – wie zu erwarten – aus Londoner Sicht zu niedrig war.

Thomas Tuchel will Anthony Barry unbedingt zum FC Bayern holen

„Wir hoffen, dass wir Anthony dazubekommen. Wir kämpfen dafür! Und wir sind zuversichtlich, weil es mein absoluter Wunsch ist“, sagte Tuchel bei seiner Vorstellung. Bei der ersten Einheit am Dienstag fehlte auch Co Zsolt Löw (43), lediglich Assistent Arno Michels (55) stand auf dem Platz.

Aber warum möchte Tuchel seinen „Tony“ unbedingt nach München lotsen? Der Cheftrainer schätzt den Fußball-Sachverstand und vor allem den Ehrgeiz von Barry. Tuchel gefällt es, dass sein Assistent äußerst ambitioniert ist und später einmal selbst Chef werden möchte – und nicht für immer als Co-Trainer arbeiten möchte. Tuchel sieht Barry bereits jetzt als einen der besten jungen Trainer.

Thomas Tuchel möchte Anthony Bary gerne nach München holen.
Thomas Tuchel möchte Anthony Barry gerne nach München holen. © IMAGO/Frank Hoermann/SVEN SIMON

Chelsea-Assistenztrainer Barry arbeitet auch für Portugal

Die tz weiß: Barry würde gerne in der Bundesliga arbeiten, weil es ein Sprungbrett für einen späteren Cheftrainer-Posten in Deutschland sein kann. Darüber hinaus hat sich Barry über die Jahre einen Ruf als „Spieler-Flüsterer“ gemacht. Die Stars schätzen seine empathische Art und arbeiten dementsprechend gerne mit ihm zusammen.

Darüber hinaus gilt er als Arbeitstier, wie sein „Nebenjob“ als Assistenztrainer von Roberto Martínez (49) bei der portugiesischen Nationalmannschaft zeigt. Netter Nebeneffekt: Dadurch kennt Barry mit Joao Cancelo (28) schon den ersten Bayern-Spieler.

Manuel Bonke, Philipp Kessler

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