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Wut-Rede eines Fans brachte Uli Hoeneß aus der Fassung – Das Video

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Uli Hoeneß sah sich auf der JHV 2018 heftiger Kritik ausgesetzt.
Uli Hoeneß sah sich auf der JHV 2018 heftiger Kritik ausgesetzt. © MIS / Bernd Feil/M.i.S.

Die Jahreshauptversammlung 2018 des FC Bayern München hatte einiges zu bieten. Uli Hoeneß sah sich heftiger Kritik ausgesetzt - ein Fan hielt eine Wut-Rede.

Update vom 29. Oktober 2019: Es wird der große Abgang von Uli Hoeneß als Führungsfigur des Vereins. Wir haben zusammengefasst, was Sie zur Jahreshauptversammlung 2019 des FC Bayern München wissen müssen.

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Update vom 2. Dezember, 15.47 Uhr: Wer ist eigentlich der Fan, der Uli Hoeneß bei der JHV öffentlich kritisierte? Auf merkur.de* lesen Sie mehr über Johannes Bachmayr und das, was am Freitagabend im Audi Dome geschah.

Update vom 2. Dezember, 11.16 Uhr: Es waren deutliche Worte, die ein Anhänger des FC Bayerns bei der Jahreshauptversammlung (JHV) am Freitagabend im Audi Dome fand. „Sie treten regelmäßig nach“, monierte Johannes Bachmayr, Mitglied des FCB, in seiner Rede in Richtung Uli Hoeneß und zählte dann auf: „Gegen Klinsmann, van Gaal, Nerlinger, Sammer, Costa, Bernat.“ Er hinterfragte, ob dass das Bild eines Weltvereins im Umgang mit seinen ehemaligen Angestellten sei. Anschließend nahm Bachmayr noch Paul Breitner in Schutz und endete dann mit den Worten: „Der FC Bayern ist keine One-Man-Show.“

Uli Hoeneß ging die Kritik an diesem Abend sehr nahe. Nach der JHV sagte er sichtlich betroffen: „Da muss ich erstmal richtig drüber nachdenken.“ Mehr wollte er zunächst nicht zu der Kritik der Fans sagen -  doch auf die Frage, ob er getroffen sei, antwortete Hoeneß mit: „Sehr.“ Das Video mit der Wut-Rede des Fans sehen Sie hier:

JHV des FC Bayern München: Mit dieser These stärkt Uli Hoeneß die Konkurrenz

Uli Hoeneß möchte künftig sachlicher und zurückhaltender agieren - auch und vor allem im Umgang mit den Medien. Noch am Abend der Jahreshauptversammlung des FC Bayern ließ der Vereinsboss verlauten, dass der deutsche Rekordmeister sich wieder ein bisschen darauf besinnen sollte, was bereits vor einigen Monaten betont wurde: „Wir haben immer gesagt, dass es eine Übergangs-Saison wird.“ Die Siegesserie zu Beginn der Spielzeit habe diese Sichtweise allerdings etwas in Frage gestellt, erläuterte der 66-Jährige. Diese Aussagen lassen darauf schließen, dass beim FC Bayern nicht die Welt untergeht, sollte man am Ende der laufenden Saison nicht den Meistertitel an die Isar holen. Aktuell (vor den Samstagspartien) hat Spitzenreiter Borussia Dortmund neun Zähler Vorsprung auf den Titelverteidiger und Serien-Meister aus München.

Außerdem hält es der FCB-Präsident für normal, dass bei Angestellten und Fans der Bayern eine gewisse Grund-Unzufriedenheit vorhanden ist, wenn man mal nicht an der Spitze der Bundesliga steht. Doch Uli Hoeneß ist überzeugt, dass sich dieser Umstand wieder ändern wird, sobald besserer und erfolgreicherer Fußball gespielt wird. „Dann ist auch die Hauptversammlung für alle Beteiligten wieder ein Stück weit entspannter“, führte er weiter aus. Hat der 67-Jährige bereits einen neuen Job in Aussicht? eBay hat einen skurrilen Vorschlag.

Jahreshauptversammlung FC Bayern München
Rummenigge will mehr Demut an den Tag legen,  Hoeneß gerät ins Kreuzfeuer. © dpa / Matthias Balk

Uli Hoeneß im Interview nach der Jahreshauptversammlung

Gab es jemals Erwägungen vor dem Spiel gegen Benfica Lissabon, sich von Niko Kovac zu trennen?

„Nein. Das habe ich auch nach dem Spiel gegen Düsseldorf ganz klar gesagt. Wir haben klar gesagt, dass wir hinter diesem Trainer stehen und mehr brauchen wir dazu auch nicht sagen.“

Es gab ja bei den Wortmeldungen tumultartige Situationen. Haben Sie Angst, dass die Familie FC Bayern wegen solcher Abende kaputt geht?

„Da muss ich erstmal richtig drüber nachdenken. Ich habe ja versprochen, dass ich sachliche Dinge in Zukunft sage. In meiner Zeit vor dem heutigen Tag hätte ich vielleicht das eine oder andere gesagt, was ich morgen bedauert hätte. Also ist es besser, dass ich zu diesen Vorkommnissen, wie sie heute teilweise passiert sind, erstmal eine Nacht drüber schlafe.“

Es ist aber schon so, dass Sie das trifft?

„Sehr. Sehr.“

Zum Thema Paul Breitner: Stimmt es denn, dass Herr Dreesen anrufen musste?

„Nein. Wir haben das besprochen und ich habe angeboten, den Paul anzurufen. Dann hat der Herr Dreesen gesagt: ‚Nein, das mache ich.‘“

Wie optimistisch sind Sie, dass Karl-Heinz Rummenigge verlängert?

„Er wird es tun.“

Ist Kahn dann zumindest übergangsweise trotzdem ein Thema als Sportvorstand?

„Nein. Oliver Kahn kommt dann in Frage, wenn Karl-Heinz aufhören sollte. Bis dahin werden wir uns gedulden.“

Haben Sie den Eindruck, Sie müssen den Hasan (Salihamidzic, Anm. d. Red.) ein bisschen in Schutz nehmen?

„Hasan ist ein junger Mann, der sich da hineinarbeiten muss und die Qualität der Kritik wird schwieriger und daran muss er sich gewöhnen. Der Fußball wird offensichtlich etwas schwieriger in den nächsten Jahren und da wird er lernen müssen, damit umzugehen. Wenn er ein Großer werden will, dann muss er da durch.“

Lesen Sie auch: Hoeneß verknüpft Bedingung mit Kahn-Verpflichtung: „Kommt dann infrage, wenn...“

Ein Fazit zur Jahreshauptversammlung 2018 des FC Bayern München

23.03 Uhr: Präsident Uli Hoeneß beendet offiziell die Jahreshauptversammlung.

22. 55 Uhr: Hoeneß und Rummenigge haben Niko Kovac den Rücken gestärkt. Diese Verteidigung hat man nicht unbedingt erwartet, das morgige Spiel in Bremen hat auf jeden Fall einiges an Aussagekraft. Der Name Oliver Kahn wurde kurz genannt und genauso schnell wieder ad acta genannt. Er spiele in ihren Überlegungen eine Rolle, so Hoeneß. Zum Thema Pressekonferenz äußerte Hoeneß ein klein wenig Selbstkritik, Rummenigge spricht sogar von Demut, die man künftig an den Tag legen solle. Bis dahin eine recht normale Jahreshauptversammlung.

Als jedoch die Wortmeldungen begannen, kippte schnell die Stimmung im Audi Dome. Es hagelte Kritik an Präsident Uli Hoeneß, Sportdirektor Hasan Salihamidzic. Hoeneß lehnte jedoch eine Diskussion „auf diesem Niveau“ ab. Es folgten laute Pfiffe und Buh-Rufe. Zum Abschluss sagte Hoeneß: "Heute gibt es hier Ansätze, wie ich mir den FC Bayern nicht vorstelle."

22:49 Uhr: Und es geht noch weiter. Paul Breitner ist nun Thema: „Der Herr Dreesen wurde ja vor Kurzem zum Telefonlakaien degradiert, weil Sie es ja nicht im Kreuz hatten, Ihren alten Weggefährten selber anzurufen.“ Riesenapplaus für diese Aussage.

Nach Verständnis des Redners sei ein Ehrenspielführer nicht zu verbannen. „Es ist nicht Ihr Stadion. Paul Breitner hat ausgesprochen, was sich viele dachten, und das muss man auch mal aushalten.“ Dabei verweist das Mitglied auf die Meinungsfreiheit, die im Grundgesetz geregelt ist.

22.43 Uhr: Und das Mitglied legt weiter nach. Brazzo kommt nun gar nicht gut weg. Er versteht dessen Verpflichtung nicht. Noch dazu braucht „ein Verein wie der FCB zwölf Monate, um einen Sportdirektor zu präsentieren. Auswahlverfahren war: Taxifahrt in China. Überzeugend. So überzeugend, er wusste auf der PK nicht einmal seine Tätigkeit zu beschreiben.“

22.35 Uhr: Jetzt wird es heiß! „Servus beinand“, beginnt das Mitglied. Er erinnere sich noch genau an das Jahr 1999. Er sei 14 Jahre alt gewesen und sein großes Idol ist gerade Unternehmer des Jahres geworden. „Ich wollte werden wie Uli Hoeneß, der große Manager. Heute, 20 Jahre später, bin ich mir nicht mehr so sicher.“ Der Vortrag wird von leichtem Applaus unterbrochen.

22.13 Uhr: Zum Abschluss erklärt das Mitglied: "Es wäre besser, einen Infantino aus den Ehrenlogen dieser Welt fernzuhalten, als verdiente Spieler auszuschließen." Gemeint ist damit Paul Breitner, dem indirekt von Hoeneß nahegelegt wurde, sich nicht mehr auf der Ehrentribüne des FC Bayern sehen zu lassen. Dafür erntet der Sprecher großen Applaus.

22.08 Uhr: Bezüglich des Spiegel-Covers zu den „Football Leaks“ mit dem Wappen des FCB und der Zunge mit der Überschrift „Verrat“ ergreift Uli Hoeneß das Wort. Man werde sich dagegen wehren, da man niemanden verraten habe.

22.05 Uhr: Das nächste Mitglied bedankt sich für die Entscheidung des Vereins, die blauen Hosen abzuschaffen. Ebenso lobt er die Stimmung in der Südkurve. Zum Vergleich ein Hoeneß-Zitat von der JHV 2007: „Für die Scheißstimmung, da seid ihr doch verantwortlich!“

Auch der Springer-Verlag kommt bei der Wortmeldung nicht gut weg. Der Vorwurf: die Springer-Presse würde wissentlich falsch berichten. Jedoch wird auch der Bayern-Vorstand und Hoeneß selbst kritisiert, sie würden auf der anderen Seite der Bild immer Exklusiv-Interviews geben.

21.57 Uhr: Ein weiteres Mitglied kritisiert die Einstellung einzelner Bayernspieler. Man brauche Spieler, die sich für den Verein zerreißen und nennt Jérôme Boateng beim Namen. Dieser designe lieber Brillen und lasse sich dann gegen Düsseldorf peinlich auskontern. Für diese Ansage erntet er tosenden Applaus.

21.50 Uhr: Die erste Frage betrifft die Übertragung der Bayernspiele im Fernsehen. Man müsse mittlerweile drei Abos abschließen, um die Spiele zu sehen (Sky und DAZN in der Champions League, Sky und Eurosport in der Bundesliga). Hoeneß erteilt Rummenigge das Wort. Dieser antwortet, dass er selbst es nicht gut finde, dass kein CL-Spiel mehr im Free TV zu sehen ist. Das sei nicht optimal. Jedoch manht er auch zu einer ehrlichen Betrachtung: Diese TV-Verträge brächten einfach einfach das Geld und man brauche Geld.

21.45 Uhr: Der Live-Stream ist - nach erheblichen Übertragungsproblemen beendet. Nun beginnen die Wortmeldungen, die - wie angekündigt - nicht übertragen werden. Begründung des Vereins: Man besitze die Persönlichkeitsrechte an den Rednern nicht.

FC Bayern JHV: Stream beendet, jetzt beginnen die Wortmeldungen

21.33 Uhr: Jan-Christian Dreesen spricht über das, was er sehr gut kann: Zahlen. Fazit des stellv. Vorstandsvorsitzenden: Der FC Bayern hat mal wieder einen Rekordumsatz erzielt sich sich seiner „Maxime treu geblieben“.

21.26 Uhr: Und wieder gibt es Probleme bei der Übertragung des Live-Streams.

21.19 Uhr: Wen wundert‘s: Lob für den Präsidenten gibt es auch! Passend dazu die ersten „UUUUULLI“-Rufe, die durch die Halle tönen. Rummenigge wünscht Hoeneß zwar auch „etwas mehr Gelassenheit“ Ebenso werde er seine „rechte Hand hin und wieder auf den Oberschenkel drücken“, wenn er merke, dass Hoeneß mal wieder explodiert. Auch dafür gab es tosenden Applaus. Auf so eine Ansprache hatten wohl viele der Anwesenden gewartet. Rummenigge bedankt sich und wünscht allen eine stade Zeit.

21.11 Uhr: Karl-Heinz Rummenigge äußert sich auch zu Sportdirektor Hasan Salihamidzic und zu „seiner Scountingabteilung“. Erneut gab es Gelächter im Audi Dome.

Rummenigge mit Selbstkritik nach legendären Pressekonferenz der Bayern

21.04 Uhr: Auch von Rummenigge hört man heute Selbstkritik: "Ein Schuss Demut steht auch dem FC Bayern gut zu Gesicht. Wir sollten auf die Aufgeregtheiten in der Öffentlichkeit mit mehr Souveränität reagieren.“

21:02 Uhr: Rummenigge über den Trainer Niko Kovac: „Ich hoffe, dass Niko noch lange Zeit Trainer beim FC Bayern ist.“ Für diese Worte erntet Rummenigge viel Applaus.

20.59 Uhr: Das Heimtrikot des FCB werde in Zukunft immer rot-weiß sein. Die Farbe Blau, die Farbe der Hosen, wurde beim FCB verbannt. Das gelte ab sofort, auch für die laufende Saison.

20.58 Uhr: Nun analysiert Karl-Heinz Rummenigge die aktuelle Saison. In der Champions League hat sich der FCB mit 13 Punkten nach fünf Spielen bereits für das Achtelfinale qualifiziert. Ebenso für das DFB-Pokal-Achtelfinale gegen Hertha BSC im Februar 2019. 

20.55 Uhr: Rummenigge über die Super-League: „Der FC Bayern wird auch weiterhin als Mitglied in der Bundesliga, in der Champions League und im DFB-Pokal antreten.“ Hoeneß und Rummenigge selbst würden einer Super League niemals zustimmen.

20.53 Uhr: Kurzer Ausblick in die Zukunft: Rummenigge spricht über die Bewerbung auf das Champions-League-Finale 2021. Gibt es nochmal ein „Finale Dahoam“?

20.50 Uhr: Karl-Heinz Rummenigge spricht über die Allianz-Arena und die Farben Rot und Weiß. einige Anwesende sind wohl anderer Meinung. „Grau, Grau“ rufen sie immer wieder rein. Zum Abschluss ruft nochmal ein Fan dazwischen: „Und das schönste ist, dass die blaue Seuche draußen ist!“ Rummenigge wollte das nicht kommentieren.

20.47 Uhr: Nun werden die Neuzugänge genannt. Rummenigge über Renato Sanches: „Ich habe das Gefühl, dass der 21 Jahre junge Bursche erst jetzt beim FC Bayern richtig angekommen ist und wir noch viel Freude an ihm haben werden.“

20.44 Uhr: Rummenigge bedankt sich auch bei den Spielern, die den FC Bayern im Sommer verlassen haben: Arturo Vidal, Tom Starke, Sebastian Rudy und auch...Juan Bernat! Der Name des Spaniers sorgt für riesigen, lautstarken Applaus im Audi Dome - Rummenigge kommt überhaupt nicht mehr zu Wort. Auch Bernat wünscht Rummenigge alles Gute.

Rummenigge dankt Heynckes für seine Leistungen beim FC Bayern

20.40 Uhr: Rummenigge: „Am Ende der Saison ist unsere Mannschaft zum 27. Mal und zum sechten Mal in Folge mit 21 Punkten Vorsprung auf den Schalke 04 Meister geworden.“ Rummenigge wünscht Heynckes alles Gute und einen verdienten Ruhestand im Namen des gesamten FC Bayern.

20.38 Uhr: Nun ist Karl-Heinz Rummenigge an der Reihe. Er lässt Revue passieren und spricht über die vergangene Saison und die Rückkehr von Jupp Heynckes. „Jupp kam, sah, siegte und siegte.“

20.36 Uhr: Während der Auszählung der Stimmen verkündet Uli Hoeneß die Verlängerung von stellv. Vorstandsvorsitzenden Jan-Christian Dreesen und Marketingleiter Jörg Wacker - beide hängen jeweils fünf Jahre beim FCB dran. Derweil ist die Auszählung beendet: Werner Olk und Ludwig Landerer wurden als Ehrenratsmitglieder bestätigt.

20.32 Uhr: Nun sollen zwei Ehrenratsmitglieder bestätigt werden: die beiden Spielerlegenden Werner Olk und Ludwig Landerer.

20.31 Uhr: Die Wirtschaftsprüfungsgesellschaft wurde mit überwältigender Mehrheit bei 11 Nein-Stimmen und 55 Enthaltungen bei 1616 verbleibenden Stimmen gewählt.

20.25 Uhr: Die Entlastung des Präsidiums hat nun „leider“ nur die Anwesenden im Audi Dome erreicht. Pünktlich zum Abschluss des vierten Punktes der Tagesordnung hat auch der Live-Stream wieder funktioniert. Es folgt die Wahl der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft für den Jahresabschluss.

20.23 Uhr: Laut Informationen unserer Reporters vor Ort, verlassen bereits die ersten Fans den Audi Dome. Uli Hoeneß‘ Rede scheint wohl für einige das Highlight des Abend gewesen zu sein. Währenddessen hat der Live-Stream des FC Bayern wohl einige Probleme. „Es geht in Kürze weiter.“

20.17 Uhr: Abschließend will Uli Hoeneß noch etwas zur legendären Pressekonferenz sagen: „Diese Pressekonferenz war notwendig, weil wir der Meinung waren und sind, dass ein Verein wie Bayern München seine Spieler und seine Trainer schützen muss vor Attacken, die aus unserer Sicht nicht in Ordnung waren.“

Hoeneß übt jedoch auch Selbstkritik: „Die Art und Weiße, wie die  Pressekonferenz abgelaufen ist, ist sicherlich verbesserungsswürdig“, es folgt viel Applaus aus dem Publikum. „Und wenn wir wieder mal sowas ähnliches machen, dann werden wir uns noch besser absprechen und eine noch bessere Tagesform an den Tag legen.“ Abschließend noch eine Appell an die Zukunft: „Das war‘s noch nicht in dieser Saison.“

20.14 Uhr: Hoeneß: Die Bayern müssen in den nächsten Jahren mehr Geld in die Hand nehmen. „Ich kann Ihnen auch sagen, dass wir im kommenden Jahr investieren werden.“

Hoeneß hofft auf Vertragsverlängerung von Rummenigge

20.12 Uhr: Uli Hoeneß wünscht sich, dass der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge noch zwei Jahre dran hängt. „Ich kann Ihnen versichern, dass der Name Oliver Kahn in unseren Überlegungen eine Rolle spielt. Aber das ist kein Thema für jetzt.“ Es folgen „OLLI“-Rufe und lautstarker Applaus.

20.08 Uhr: Hoeneß gibt sich ob des Umbruchs und der laufenden Saison kämpferisch: „Ich sage Ihnen, das wird ein schweres Jahr, obwohl die Messe noch nicht gesungen ist.“

20.06 Uhr: Hoeneß spricht über die Mannschaft, die Vertragssituationen von „verdienten Spielern“ wir Robben und Ribery und dass „Dankbarkeit eine Sache ist, die der FC Bayern sich leisten muss.“

20.02 Uhr: Hoeneß erzählt von der neuen Multifunktionshalle, die im Olympiapark entstehen soll. Dort sollen die Basketballer des FC Bayern München und der EHC Red Bull München zusammen ihre Heimspiele austragen. Das Besondere daran: Nicht Red Bull, sondern das Softwareunternehmen SAP ist der Namensgeber der Arena.

19.53 Uhr: Uli Hoeneß ist nun dran. Zu Beginn gleich ein paar Zahlen: Der FC Bayern zählt 291.000 Vereinsmitglieder. Damit ist er der mitgliederstärkste Sportverein der Welt.

19.52 Uhr: Mennekes beendet seine Rede mit dem Dank an alle Abteilungsleiter beim FC Bayern. Uli Hoeneß tritt erneut ans Pult, bedankt sich ebenfalls und bittet um eine Schweigeminute für die Ehrenmitglieder des FC Bayern, die im letzten Jahr verstorben sind: Richard Ortner, Walter Rieder, Joseph Starflinger, Paul Mehringer, Josef Huber, Dieser Schumann, Otto Königer, Hans-Georg Jablonsky, Peter Czogalla und Manfred Rögelein.

19.40 Uhr: Mennekes spricht der Schach-Abteilung des FC Bayern sein Lob aus. Von einzelnen Anwesenden hört man einen Fangesang: „FC Bayern Schach oho“.

19.35 Uhr: Mennekes reagiert perfekt auf den recht trockenen Vortrag seines Vorgängers und bringt Stimmung in den Audi Dome: „Momentan träumen 13 Bundesligamannschaften von unserem Tabellenplatz. Und es werden wöchentlich mehr.“

19.33 Uhr: Und da verabschiedet sich der Vizepräsident Prof. Dr. Mayer und übergibt nochmal an „Moderator“ Uli Hoeneß. Nun folgt der zweite Vizepräsident Walter Mennekes. Der Beginn seiner Rede verspricht Unterhaltungswert: "Ich bin der, den niemand kennt. Euer zweiter Vizepräsident." Die Leute lachen und applaudieren.

19.29 Uhr: Besonders stolz zeigt sich Mayer über die Entwicklung der Basketballabteilung des FC Bayern. Die Mannschaft ist amtierender Meister und Gewinner des DBB-Pokals.

19.20 Uhr: Prof. Dr. Mayer beschreibt die Tätigkeiten in und um den FC Bayern Campus. Laut Uli Hoeneß sei das Nachwuchsleistungszentrum die Antwort auf die Neymar-Transfers dieser Welt. Nun folgt ein Kurzfilm, der den Anwesenden einen Eindruck der Einrichtung geben soll.

FC Bayern JHV: Brazzo und Kovac nicht bei Versammlung

19.08 Uhr: Vizepräsident Prof. Dr. Dieter Mayer berichtet nun über die finanziellen Ergebnisse des Jahres 2018. Er begründet das Nachwuchsleistungszentrum als sehr gute Investition des FC Bayern. Allein wenn ein Top-Spieler darauf hervorginge, seien alle Investitionen wieder drin.

19.04 Uhr: Der in Kritik geratene Sportdirektor Hasan Salihamidžić ist ebenso wenig wie Niko Kovac heute bei der JHV dabei. Brazzo befindet sich bereits wegen der morgigen Bundesligapartie des FC Bayern mit der Mannschaft in Bremen. Als Hoeneß Brazzos Abwesenheit entschuldigt, gibt es Gelächter im Audi Dome. Hoeneß Reaktion: ein strenger Blick in die Menge.

19.59 Uhr: Und gleich geht es los! Präsident Uli Hoeneß eröffnet die Jahreshauptversammlung 2018. Selbstverständlich begrüßt er alle Anwesenden und zählt die besonderen Gäste auf. Besonders Hoeneß Vorgänger Karl Hopfner bekommt viel Applaus. Ebenso die beiden Bayernspieler Corentin Tolisso und Alphonso Davies.

18.46 Uhr: Im Audi Dome ist anscheinend nicht jeder zufrieden mit Vereinspräsident Uli Hoeneß. Auf einer nordkoreanischen Flagge schreibt ein Fan „Not my president“, wie unser Reporter vor Ort berichtet.

17.59 Uhr: Bereits vor der Mitgliederversammlung rechnet ein Bayern-Fan mit Präsident Uli Hoeneß ab. Markus Müller (38) ist seit 2009 Bayern-Mitglied und hatte sich bereits bei der Jahreshauptversammlung 2017 nauf dem Podium zu Wort gemeldet. Wie bild.de berichtet, könne er dieses Jahr aus familiären Gründen nicht mit dabei sein. Daher hat bild.de die Rede veröffentlicht.

Müller rechnet hart mit Hoeneß ab, kritisiert ihn in mehreren Punkten. Zu viele Mitarbeiter hätten seit Hoeneß Wiederwahl 2016 den Verein verlassen (Matthias Sammer, Michael Reschke und Dr. Volker Braun) -, Philipp Lahm sei nicht als Sportvorstand verpflichtet worden. Die Anstellung von Hasan „Brazzo“ Salihamidžić habe bisher immer noch zu wenig vorgebracht. Müller bezeichnet ihn sogar als „weiteren Schulterklopfer“, den Hoeneß um sich gescharrt habe.

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Des Weiteren rät Müller dem Präsidenten Uli Hoeneß zu mehr Demut. „Vor zwei Jahren standen Sie hier an dem Pult und haben um eine zweite Chance gebeten“, schreibt Müller. Für einen Außenstehenden schade Hoeneß jedoch dem Verein mehr, als er ihm nutze. Gerade nach Hoeneß‘ Vergangenheit würde ihm „ein bisschen mehr Demut“ gut zu Gesicht stehen.

Müller hinterfragt auch die Verpflichtung von Niko Kovac, nachdem monatelang in den Medien über Thomas Tuchel als neuer Bayern-Trainer spekuliert wurde. Auch das ständige Hofieren von Jupp Heynckes und vor allem, dass Hoeneß Heynckes über den Sommer 2018 hinaus als Trainer haben wollte, störe Müller. Heynckes habe bereits in seiner Antrittsrede gesagt, dass er den Bayern bis zum Sommer nur einen Freundschaftsdienst erweise. Am Schluss seiner Rede richtet sich Müller mit einer klaren Forderung an Hoeneß: „Herr Hoeneß, tun Sie sich und dem Verein einen Gefallen. Treten Sie 2019 nicht mehr an. Machen Sie Platz für frisches Blut mit neuen Innovationen.“

+++ 13.53 Uhr: Bayern-Trainer Nico Kovac und die Mannschaft werden heute bei der Jahreshauptversammlung des FC Bayern nicht im Audi Dome sein. Denn: Trainer und Spieler sind am Freitagabend bereits im Team-Hotel in Bremen. Am morgigen Samstag spielt der FC Bayern um 15.30 im Weser-Stadion gegen Werder Bremen.

Für den FC Bayern ist die Abwesenheit des Trainers und der Spieler von Vorteil. So wird es heute Abend im Audi Dome keine Pfiffe gegen Kovac und seine Mannschaft geben.

Jahreshauptversammlung 2018 des FC Bayern: Medien halten Mitglieder-Proteste für möglich

+++ 13.34: Vor der Jahreshauptversammlung des FC Bayern halten Medien es für möglich, dass es heute Abend im Audi Dome zu Fan-Protesten kommt. So schreibt die tz: „Vor der Jahreshauptversammlung am Freitag gibt es aus Fan-Reihen so viele Anti-Hoeneß-Stimmen wie wohl nie zuvor. Vor allem in den sozialen Medien ist eine Tendenz zu erkennen: Die Fans kritisieren das Tun und Handeln von FC Bayern-Patron Uli Hoeneß scharf. Kommt es am Freitag also zur Hoeneß-Revolte im Audi Dome? Oder darf sich der polarisierende FCB-Boss einmal mehr unter Jubel-Arien feiern lassen?“ Laut tz hat zuletzt vor allem die Ehrentribünen-Verbannung von Bayern-Legende Paul Breitner für Unverständnis bei den Fans gesorgt. Im Champions-League-Spiel gegen Benfica Lissabon wurde Breitner von der Südkurve mit Sprechchören gefeiert.

Auch die Bild hält Proteste gegen Präsident Uli Hoeneß für möglich: „Im Internet diskutieren Fans darüber. BILD erfuhr: Nach der Verbannung von Paul Breitner (67) von der Ehrentribüne sollen mehrere Mitglieder per Mail ihren Austritt angekündigt haben! Zudem denken einige Mitglieder über kritische Wortmeldungen nach.“  

+++ Hallo und herzlich willkommen zu unserem Live-Ticker von der Jahreshauptversammlung 2018 des FC Bayern im Audi Dome! Wir berichten den ganzen Freitagabend von der JHV, bei uns verpassen Sie nichts! Die Veranstaltung beginnt um 19.00 Uhr. Wir sind gespannt, was die Vereinsbosse neben eines erneuten Rekordumsatzes zu verkünden haben. In den vergangenen Jahren waren die JHVs des FC Bayern schließlich immer wieder für Überraschungen oder bemerkenswerte Ereignisse gut.

Vor einem Jahr war das Highlight die Präsentation der Umbaupläne der Arena mit roten Sitzen. Wir erinnern uns aber auch an die Tumulte vor der Halle und der Wiederwahl von Uli Hoeneß zum Präsidenten im Jahr 2016 nach seiner abgesessenen Haftstrafe. Oder auch an den bekannten Ausraster von Hoeneß 2007, als er heftig auf Fan-Kritik bezüglich der Stimmung in der Allianz Arena reagierte.

Jahreshauptversammlung 2018 des FC Bayern: Das steht auf der Tagesordnung

Wir werfen einen Blick auf die Tagesordnung der Jahreshauptversammlung 2018 des FC Bayern.

  1. Bericht des Präsidenten
  2. Rechenschaftsbericht der Vizepräsidenten
  3. Bericht der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft über den Jahresabschluss
  4. Entlastung des Präsidiums
  5. Wahl der Wirtschaftsprüfungsgesellschaft für den Jahresabschluss
  6. Bestätigung der Ernennung von zwei Ehrenratsmitgliedern
  7. Bericht des Vorstands der FC Bayern München AG
  8. Verschiedenes

Jahreshauptversammlung 2018 des FC Bayern: Sportliche Lage als Zündstoff bei der JHV

Die sportliche Situation bei den Profi-Fußballern des FC Bayern ist alles andere als rosig, da täuscht auch das 5:1 vom Dienstag in der Champions League gegen Benfica Lissabon und der Einzug ins Achtelfinale nicht hinweg täuschen. In der Bundesliga rangiert der Rekordmeister derzeit lediglich auf Rang fünf, liegt neun Punkte hinter Spitzenreiter Borussia Dortmund und wartet seit vier Heimspielen auf einen Sieg (drei Remis, eine Niederlage).

Die Mitglieder erwarten Antworten, auch mit Bezug auf den in die Kritik geratenen Trainer Niko Kovac und Sportdirektor Hasan Salihamidzic. Durchaus denkbar, dass es deswegen beim letzten Tagesordnungspunkt (Verschiedenes), unter den auch die Wortmeldungen der Mitglieder fallen, noch einmal etwas emotionaler wird.

Niko Kovac (l.) und Hasan Salihamidzic (r.) freuen sich über den Erfolg gegen Benfica Lissabon, ebenso wie Co-Trainer Robert Kovac (vorne).
Niko Kovac (l.) und Hasan Salihamidzic (r.) freuen sich über den Erfolg gegen Benfica Lissabon, ebenso wie Co-Trainer Robert Kovac (vorne). © sampics / Stefan Matzke / Stefan Matzke

Jahreshauptversammlung 2018 des FC Bayern: Neuigkeiten von Oliver Kahn?

Spannend ist aber auch die Frage, wie sich die Vereinsbosse über ihre eigene Zukunft äußern werden. Präsident Uli Hoeneß hatte bereits angekündigt, er werde sich in naher Zukunft zurückziehen - „Je eher, desto besser“, ließ er gar verlautbaren. Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge selbst hat noch Vertrag bis Ende 2019, dieser solle aber (wenn es nach Hoeneß ginge) verlängert werden. Und dann? Es gibt Gerüchte um eine Rückkehr von Oliver Kahn zum FC Bayern. Gut möglich, dass der Name des Titans auch bei der Jahreshauptversammlung 2018 des FC Bayern fällt.

*merkur.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Redaktionsnetzwerkes.

Wir halten Sie auf dem Laufenden und berichten den gesamten Freitagabend von der Jahreshauptversammlung 2018 des FC Bayern hier im Live-Ticker.

fw/tf/mes

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