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Sommer-Transfer in der Schwebe: Telefon-Details zwischen FC Bayern und Gladbach durchgesickert

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Von: Manuel Bonke

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Für einen Transfer von Yann Sommer muss Bayern München tiefer in die Tasche greifen. Gladbach schraubt an der Ablöse - und in Europa bahnt sich ein kleines Torwart-Domino an.

München - Diesen Freitag wird’s ernst für den FC Bayern: Der Rekordmeister muss am 20. Januar zum Bundesliga-Wiederauftakt bei RB Leipzig ran (20.30 Uhr DAZN und Sat.1) – und passend dazu kommt der Transferpoker um Torwart Yann Sommer (34) wieder in Schwung. Wie die Schweizer Zeitung Blick berichtet, haben die Münchner und Borussia Mönchengladbach die Verhandlungen um den Schlussmann wieder aufgenommen.

Sommer-Transfer in der Schwebe: Telefon-Details zwischen FC Bayern und Gladbach durchgesickert

Die entscheidende Frage: Finden beide Klubs einen Konsens bei der Ablöse? Ursprünglich betrug die kolportierte Summe vier Millionen Euro. Sommers Marktwert wird laut transfermarkt.de auf fünf Millionen Euro geschätzt. Nun könnte der Schweizer Nationaltorwart aber für den FC Bayern doppelt so teuer werden!

Dem Vernehmen nach wurde im jüngsten Telefonat zwischen FC-Bayern-Sportvorstand Hasan Salihamidzic (46) und Gladbach-Sportdirektor Roland Virkus (56) ein Ablöse-Modell mit etwaigen Bonuszahlungen diskutiert. Dadurch könnte die Summe auf bis zu acht Millionen Euro ansteigen, während der Sockelbetrag bei fünf Millionen Euro liegt.

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Ursprünglich wollten Münchner Verantwortlichen die Fünf-Millionen-Mauer nicht durchbrechen, allerdings stehen sie mehr und mehr unter Zugzwang, da das Winter-Transferfenster bereits in zwei Wochen schließt – und auch Trainer Julian Nagelsmann (35) Druck auf seine Vorgesetzten ausübt. Der Fußballlehrer hatte unmissverständlich klar gemacht, dass der Klub „ohne Frage noch einen Towart holen müsse“.

Nach dem Testspiel gegen RB Salzburg sagte Nagelsmann noch: „Stand jetzt steht Sven Ulreich am Freitag zwischen den Pfosten. Was in der Woche passiert, weiß ich noch nicht.“ Sollten sich beide Vereine auf eine Ablöse einigen, könnte der Wechsel schneller als gedacht über die Bühne gehen. Ist Sommer vielleicht am Freitag schon Teil des Bayern-Kaders für das Spiel in Leipzig?

Fakt ist: Bevor Gladbach keinen adäquaten Ersatzmann für ihre eigentliche Nummer eins gefunden hat, werden sie Sommer nicht nach München ziehen lassen. Gut für Bayern: Laut Sky haben die „Fohlen“ positive Signale aus Montpellier empfangen. Die Franzosen seien wegen Jonas Omlin gesprächsbereit, der bei einem Preis von derzeit etwa sieben bis zehn Millionen Euro gehen könnte. Durchaus möglich also, dass noch diese Woche in Europa ein kleines Torwart-Domino ausgelöst wird.

Für Gladbach-Torhüter Yann Sommer muss der FC Bayern tief in die Tasche greifen
Für Gladbach-Torhüter Yann Sommer muss der FC Bayern tief in die Tasche greifen. © Laci Perenyi/Imago

Bayern München plant mit Gladbach-Keeper - Ulreich wohl zurück ins zweite Glied

Zumal eine Münchner Rückholaktion von Alexander Nübel (26) aus Monaco nun endgültig vom Tisch sein dürfte. „Es stimmt. Der Wechsel ist vom Tisch. Alexander spielt in der Rückrunde in Monaco“, stellte Nübel-Berater nun noch einmal öffentlichkeitswirksam klar. Der Torhüter erklärte am Wochenende bereits selbst, die Klub-Verantwortlichen hätten ihm „gesagt, dass sie mich im Winter nicht abgeben wollen. Alle zählen auf mich und wollen mich behalten“.

Einer wird in der anhaltenden Münchner Torwart-Debatte beinahe vergessen: Sven Ulreich (34). Der loyale Vertreter von Manuel Neuer (36/Unterschenkelbruch) trainierte am Montag mit Torwarttrainer Toni Tapalovic (42) an der Säbener Straße und bereitet sich voll fokussiert auf die Partie gegen RB Leipzig vor. Intern war nach der Verletzung von Neuer schnell klar, dass man nicht mit Ulreich als Nummer eins in die restliche Saison gehen wird. Oder um es mit den Worten von Nagelsmann zu formulieren: „Ulle kennt seine Rolle, wir wissen, was er kann.“ Anders gesagt: Kommt Sommer, bleibt Ulreich nur die Bank-Rolle.

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