Nach dem Testspiel gegen RB Salzburg sagte Nagelsmann noch: „Stand jetzt steht Sven Ulreich am Freitag zwischen den Pfosten. Was in der Woche passiert, weiß ich noch nicht.“ Sollten sich beide Vereine auf eine Ablöse einigen, könnte der Wechsel schneller als gedacht über die Bühne gehen. Ist Sommer vielleicht am Freitag schon Teil des Bayern-Kaders für das Spiel in Leipzig?
Fakt ist: Bevor Gladbach keinen adäquaten Ersatzmann für ihre eigentliche Nummer eins gefunden hat, werden sie Sommer nicht nach München ziehen lassen. Gut für Bayern: Laut Sky haben die „Fohlen“ positive Signale aus Montpellier empfangen. Die Franzosen seien wegen Jonas Omlin gesprächsbereit, der bei einem Preis von derzeit etwa sieben bis zehn Millionen Euro gehen könnte. Durchaus möglich also, dass noch diese Woche in Europa ein kleines Torwart-Domino ausgelöst wird.
Zumal eine Münchner Rückholaktion von Alexander Nübel (26) aus Monaco nun endgültig vom Tisch sein dürfte. „Es stimmt. Der Wechsel ist vom Tisch. Alexander spielt in der Rückrunde in Monaco“, stellte Nübel-Berater nun noch einmal öffentlichkeitswirksam klar. Der Torhüter erklärte am Wochenende bereits selbst, die Klub-Verantwortlichen hätten ihm „gesagt, dass sie mich im Winter nicht abgeben wollen. Alle zählen auf mich und wollen mich behalten“.
Einer wird in der anhaltenden Münchner Torwart-Debatte beinahe vergessen: Sven Ulreich (34). Der loyale Vertreter von Manuel Neuer (36/Unterschenkelbruch) trainierte am Montag mit Torwarttrainer Toni Tapalovic (42) an der Säbener Straße und bereitet sich voll fokussiert auf die Partie gegen RB Leipzig vor. Intern war nach der Verletzung von Neuer schnell klar, dass man nicht mit Ulreich als Nummer eins in die restliche Saison gehen wird. Oder um es mit den Worten von Nagelsmann zu formulieren: „Ulle kennt seine Rolle, wir wissen, was er kann.“ Anders gesagt: Kommt Sommer, bleibt Ulreich nur die Bank-Rolle.