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Zoff um Lewy: TV-Sender nimmt Experten nach Kritik an Bayern-Star in Schutz

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Von: José Carlos Menzel López, Manuel Bonke

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Bayern-Stürmer Robert Lewandowski nach seinem Treffer zum 2:1 gegen Schalke 04.
Bayern-Stürmer Robert Lewandowski nach seinem Treffer zum 2:1 gegen Schalke 04. © dpa / Matthias Balk

Zoff um die Kritik von Sky-Experte Didi Hamann an Bayern Star Robert Lewandowski. Hasan Salihamidzic schlägt als Gast bei dem TV-Sender gegen Hamann zurück.

Das Bürschchen bebt – und lässt die Abteilung Attacke beim FC Bayern wieder aufleben! Bayern-Sportdirektor Hasan Salihamidzic rechnete am Samstagabend nach dem 3:1-Sieg gegen Schalke live bei Sky mit Sky-Experte Didi Hamann ab. Brazzo wütete: „Ich glaube nicht, dass Robert Lewandowski ein Problem für Bayern München ist, sondern Didi Hamann ist ein Problem für Sky!“

Grund für den Wutausbruch von Salihamidzic war Didis Kritik am Bayern-Stürmer vor einer Woche bei Sky90. Dort sagte er: „Ich glaube, dass Lewandowski zum Problem für Bayern München wird. Seine Theatralik, sein Abwinken, sein zum Teil lustloses Verhalten auf dem Platz. Ich glaube, es ist offensichtlich, dass er ein Einzelgänger ist.“ Der 45-Jährige legte dem Rekordmeister sogar einen Verkauf nahe. Am Samstag legte der frühere Bayern-Spieler nach: „Ich bleibe da bei meinem Standpunkt, dass er nicht derselbe Spieler war in den letzten zwölf, achtzehn Monaten vorher.“

Brazzo: „Das kann man nicht so stehen lassen“

Zu viel für Brazzo! Der erklärte seinen Ausraster am Sky-Mikro später in der Mixed Zone so: „Wenn einer Robert so kritisiert wie der Didi Hamann, das kann man nicht so stehen lassen. Das ist auch keine richtige Kritik, sondern einfach eine Kampagne, die er gegen ihn führt. Darum habe ich gesagt, dass Robert kein Problem für den FC Bayern ist, sondern Didi Hamann ein Problem für Sky. Darüber sollten die Leute bei Sky mal nachdenken.“

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Hat der Sender getan und äußerte sich gestern wie folgt über seinen Experten: „Dietmar Hamann ist seit vielen Jahren einer der renommiertesten und meinungsstärksten Experten im deutschen Fernsehen und bei den Sky-Zuschauern für seine stets klaren Worte sehr beliebt. Sein Urteil wird allgemein sehr hoch geschätzt, da er auch kontroverse Thesen vertritt, die nicht immer von allen geteilt werden. Daran lässt er sich dann auch messen und darüber darf jederzeit sachlich diskutiert werden.“

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Keine Lust auf Diskussionen über diese Thematik hatte übrigens Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge. Auf Hamann nach dem Spiel angesprochen, meinte er nur: „Der ist mir keinen Satz wert!“

Lewy selbst hielt sich ebenfalls zurück: „Ich habe das nicht gehört und das interessiert mich eigentlich auch nicht. Diese dummen Sachen musst du einfach wegschmeißen. Was soll ich über ihn sagen? Lieber nichts…“

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Auch FC-Bayern-intern sorgte Lewandowski übrigens für unterschiedliche Meinungen. FCB-Patron Uli Hoeneß meinte zur Leistung des Polen gegen Schalke: „Hätte er heute eine super Leistung geboten, hätte er vier Tore gemacht.“ Lewy (tz-Note: 2) traf zum 2:1 selbst und legte das 3:1 per Fallrückzieher auf. Kein Wunder, dass Salihamidzic eine andere Meinung als sein Präsident vertrat: „Klar hätte er mehr Tore machen können. Aber ich muss Uli trotzdem widersprechen. Er hatte 120 Minuten in den Knochen, war müde am Ende. Und wenn ein Stürmer müde ist, das weiß Uli Hoeneß auch, fehlt dieser letzte Wille, das Tor zu machen.“

Spätestens am 19. Februar sollte bei Lewy der unbedingte Tor-Wille wieder vorhanden sein, wenn der CL-Kracher in Liverpool ansteht.

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