Bayern-Zukunft: Rummenigge verlängert seinen Vertrag

Karl-Heinz-Rummenige hat seinen Vertrag beim FC Bayern verlängert. Er will, dass der Verein „auch in Zukunft einer der erfolgreichsten europäischen Spitzenklubs bleibt“.
Update vom 21. Dezember 2018: Der Vorstandsvorsitzende Karl-Heinz Rummenigge, der jetzt mit einer seltsamen Aussage über Mario Götze überrascht hat, hat seinen Vertrag beim FC Bayern verlängert. Das gab der Verein in einer Pressemitteilung bekannt. Der ursprüngliche Vertrag, der bis zum 31. Dezember 2019 datiert war, hat nun eine Laufzeit bis zum 31. Dezember 2021.
Der Vorsitzende des Aufsichtsrates Uli Hoeneß sagt: „Meine Kollegen im Aufsichtsrat und ich selbst freuen uns sehr darüber, dass wir uns mit Karl-Heinz Rummenigge frühzeitig auf eine Verlängerung seines Vertrages um zwei weitere Jahre bis zum 31. Dezember 2021 verständigen konnten. Er hat in den vergangenen 16 Jahren seine Qualitäten in diesem Amt eindrucksvoll unter Beweis gestellt, und wir sind sicher, dass er der richtige Mann ist, um die FC Bayern München AG auch in den kommenden Jahren erfolgreich zu führen.“
Karl-Heinz Rummenigge selbst kommentierte seine Vertragsverlängerung so: „Ich darf mich beim gesamten Aufsichtsrat und insbesondere beim Aufsichtsratsvorsitzenden Uli Hoeneß für das Vertrauen bedanken, das mir nun erneut entgegengebracht wurde. Seitdem im Jahr 2002 der Fußballbetrieb aus dem FC Bayern München e.V. in die damals neu gegründete FC Bayern München AG ausgegliedert wurde, darf ich nun das Amt des Vorstandsvorsitzenden bekleiden. In dieser Zeit ist es uns gemeinsam gelungen, den FC Bayern sowohl sportlich als auch wirtschaftlich in Europas Spitze zu etablieren. Dafür darf ich mich bei allen Kollegen im Vorstand, bei allen Mitarbeitern und insbesondere bei allen Mitgliedern des Aufsichtsrates, die diesen Weg mit uns gegangen sind, sehr herzlich bedanken. Unsere wichtigste Aufgabe in den kommenden Jahren wird es sein, den FC Bayern so weiter zu entwickeln, dass wir auch in der Zukunft einer der erfolgreichsten europäischen Spitzenklubs bleiben.“
Bayern-Zukunft: Rummenigge lobt Kahn - aber Hoeneß wünscht sich Vertragsverlängerung von Kalle
Ursprungsartikel vom 23. November 2018:
München - Wie wird er aussehen, der FC Bayern der Zukunft? Erst vor einer Woche brachte Uli Hoeneß die Frage nach der Chefetage von morgen selbst ins Rollen. „Lassen Sie mich diesen Job noch zwei, drei Jahre machen“, so der Präsident. Seinem Nachfolger, den Hoeneß als „eierlegende Wollmichsau“ bezeichnete, wolle er eine „volle Kasse“ übergeben. Doch wer kann überhaupt in die großen Fußstapfen von ihm und Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge treten? Gerüchten zufolge soll Oliver Kahn als neuer FCB-Boss im Gespräch sein. Stallgeruch hat er, ein Leader war er schon immer, studiert hat der Titan hinterher auch noch – aber Hans aufs Herz, Herr Rummenige: Kahn der das?
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„Oliver war ein extrem wichtiger Spieler in der Geschichte des FC Bayern“, so der Münchner Boss am Donnerstag am Rande der Präsentation des neuen Mannschaftsbusses. Und weiter: „Ich kenne nur Olivers Intention nicht – und ich bin ein Freund der Kompetenzen. Diese Personalangelegenheiten werden bei uns im Aufsichtsrat diskutiert und entschieden. Dort ist es auch richtig angesiedelt.“
Rummenigge über seine Zukunft: „Ich habe einen Vertrag bis 2019“
Ob es überhaupt demnächst einen neuen Mann an der Spitze des Rekordmeisters braucht, sei ohnehin nicht endgültig geklärt. Rummenigge: „Ich habe einen Vertrag, der noch bis zum 31. Dezember 2019 läuft. Grundsätzlich kann ich sagen, dass mich Uli und andere Mitglieder des Aufsichtsrates gebeten haben, über eine Verlängerung meines Vertrags nachzudenken. Das werde ich jetzt in nächster Zeit tun und dann das Gespräch mit Uli suchen.“
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Dass sich das Münchner Kontrollgremium über die zukünftige Besetzung der operativen Posten Gedanken mache, sei außerdem „das Normalste der Welt“, fügte der Vorstandsboss der Roten an. Was die Kompetenzen des Titans angeht, hat Rummenigge jedenfalls keine Zweifel: „Olli hat eine großartige Karriere als Fußballer hinter sich. Er hat auch, glaube ich, anschließend ein Studium gemacht. Am Ende des Tages kommt es aber darauf an, was er von seiner Zukunft will – und dann wird der Aufsichtsrat schon entscheiden, wie diese ganzen Zukunftsgeschichten ausgehen werden.
Wie sieht die Zukunft von James aus?
Wie die Zukunftsgeschichte des James Rodríguez ausgeht, steht ebenfalls in den Sternen. Laut kicker sei es im Moment eher „unwahrscheinlich“, dass die Kaufoption beim aktuell lädierten Kolumbianer gezogen werde. Spanischen Medien nach soll der Latino auch mit einer Rückkehr zu Real Madrid liebäugeln (alle Entwicklungen gibt es hier im News-Blog), laut Rummenigge ist allerdings noch nichts entschieden. „Wir haben eine Vereinbarung, bei der es eine Option gibt, die wir bis zum 15. Juni ziehen können“, so der 63-Jährige dazu. „Wir sind jetzt im November und ich glaube nicht, dass es Sinn macht, jetzt über dieses Thema zu sprechen.“
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Dabei hatte Rummenigge selbst bereits die Absicht geäußert, James nach der Leihe für die vereinbarte Summe von 42 Millionen Euro von Real Madrid zu erwerben. Heute klingen seine Worte bereits anders. Rummenigge: „Wir sind alle davon überzeugt, dass er ein großartiger Fußballer ist. Leider ist er jetzt verletzt. Ich gehe auch nicht davon aus, dass er dieses Jahr noch zur Verfügung stehen wird. Leider – denn er ist ein Spieler, der viel für unser Offensivspiel geleistet hat.“ Ob er Teil der FCB-Zukunft wird, darf aber aktuell stärker denn je bezweifelt werden.
José Carlos Menzel López