FIFA gibt Top 3 der Weltfußballer-Wahl bekannt – auf zwei trifft der FC Bayern demnächst
Die FIFA sucht ihren Weltfußballer 2022 und damit Nachfolger von Robert Lewandowski. Mittlerweile ist bekannt, welche drei Stars auf dem Treppchen landen.
Update vom 10. Februar 2023: Die drei Finalisten um den Titel als von der FIFA gekürter Weltfußballer des Jahres 2022 stehen fest. In die Endauswahl haben es neben Ballon-d‘Or-Gewinner Karim Benzema auch zwei Profis von Paris St. Germain, dem Champions-League-Gegner vom FC Bayern, geschafft: Weltmeister Lionel Messi und der im dramatischen wie hochklassigen Finale unterlegene Kylian Mbappe. Abgestimmt hatten neben Fans auch Trainer, Mannschaftskapitäne und Journalisten – jede dieser vier Gruppen macht am Ende 25 Prozent der Gesamtstimmen aus.
Nicht unter den Top 3 landeten damit Titelverteidiger Robert Lewandowski und Sadio Mané, der als einziger Bayern-Profi auf der 14 Namen umfassenden Shortlist stand. Der Nachfolger des langjährigen Torjägers der Roten wird bei der Gala „The Best FIFA Football Awards“ am 27. Februar bekannt gegeben.
FIFA-Weltfußballer: Sadio Mané vom FC Bayern auf der Shortlist
Erstmeldung vom 13. Januar:
München – Manchmal bietet das Leben eine zweite Chance. Auch im Profifußball. Etwa potenziellen Weltfußballern. Denn seit FIFA und die französische Fachzeitschrift France Football ihren Titelträger getrennt krönen, gibt es einen Weltfußballer des Weltverbandes und einen Gewinner des Ballon d’Or, dem mindestens ebenso viel Ruhm und Ehre zuteil wird.
Bereits vor der WM in Katar wurde Karim Benzema, der das Turnier dann verletzt verpasste, mit dem Goldenen Ball ausgezeichnet. Nun könnte dem Franzosen der Doppelschlag gelingen – wie zuletzt im Jahr 2019 Lionel Messi. Benzema befindet sich auf einer von der FIFA veröffentlichten Shortlist mit 14 Namen. Darunter ist auch ein Profi des FC Bayern: Sadio Mane, der beim Ballon d’Or auf Platz zwei gelandet und zuvor zu Afrikas Fußballer des Jahres gewählt worden war.

Weltfußballer-Wahl der FIFA: Messi und Lewandowski neben Mane auf Shortlist - Ronaldo fehlt
Da der Senegalese jedoch ebenfalls verletzungsbedingt bei der WM zuschauen musste, zählt er bei der Vergabe der „The Best FIFA Football Awards“ am 27. Februar nicht unbedingt zu den Favoriten. Anders als der frischgekürte Weltmeister Messi. Titelverteidiger Robert Lewandowski darf sich ebenfalls Hoffnungen machen, auch wenn er beim FC Barcelona im ersten halben Jahr lange nicht an die Leistungen seiner Zeit beim FC Bayern anknüpfen konnte.
Mit Jude Bellingham von Borussia Dortmund ist neben Sane ein zweiter Bundesliga-Profi vertreten. Außerdem mischt mit Erling Haaland ein noch ein Akteur mit, der zumindest in der ersten Hälfte des bewerteten Zeitraums in Deutschland aktiv war. Neben Messi und Benzema dürften aber eher Kylian Mbappe und Luka Modric nach starken WM-Auftritten weit vorne landen. Auf der Shortlist fehlt hingegen Cristiano Ronaldo, immerhin fünfmaliger Titelträger. Aber 2022 war auch nicht das Jahr des Portugiesen.

FIFA-Weltfußballer: Die 14 Kandidaten in der Übersicht
Name | Nationalität/ Verein(e) im Bewertungszeitraum |
---|---|
Julian Alvarez | Argentinien/ River Plate & Manchester City |
Jude Bellingham | England/ Borussia Dortmund |
Karim Benzema | Frankreich/ Real Madrid |
Kevin De Bruyne | Belgien/ Manchester City |
Erling Haaland | Norwegen/ Borussia Dortmund & Manchester City |
Achraf Hakimi | Marokko/ Paris St. Germain |
Robert Lewandowski | Polen/ FC Bayern & FC Barcelona |
Sadio Mane | Senegal/ FC Liverpool & FC Bayern |
Kylian Mbappe | Frankreich/ Paris St. Germain |
Lionel Messi | Argentinien/ Paris St. Germain |
Luka Modric | Kroatien/ Real Madrid |
Neymar | Brasilien/ Paris St. Germain |
Mohamed Salah | Ägypten/ FC Liverpool |
Vinicius Junior | Brasilien/ Real Madrid |
FIFA sucht Weltfußballer: Bei den Trainern sind zwei ehemalige Bayern-Coaches dabei
Bei der Wahl zum Welttrainer wird die deutsche Serie derweil zu Ende gehen. Sowohl der 2019 und 2020 erfolgreiche Jürgen Klopp als auch Vorjahressieger Thomas Tuchel haben es nicht auf die Liste der fünf Kandidaten geschafft. Dort stehen mit Pep Guardiola (Manchester City) und Carlo Ancelotti (Real Madrid) allerdings zwei ehemalige Trainer des FC Bayern. Dazu kommen drei Nationaltrainer: Lionel Scaloni (Argentinien), Didier Deschamps (Frankreich) und Walid Regragui (Marokko).
Auch in den anderen Kategorien findet sich kein Name von der Säbener Straße. Als Welttorhüter stehen demnach Alisson Becker (FC Liverpool), Marokkos Schlussmann Yassine „Bono“ Bonou (FC Sevilla), Thibaut Courtois (Real Madrid), Ederson (Manchester City) und Weltmeister Emiliano Martinez (Aston Villa) zur Wahl. Hier war Manuel Neuer vor einem Jahr Dritter, nachdem er den erst 2017 von der FIFA in Eigenregie vergebenen Preis 2020 gewonnen hatte.
Die Listen stellten zwei Expertengruppen zusammen, teilt der Weltverband mit. Er lässt nun im Internet über die verschiedenen Preise in den Kategorien Weltfußballer, Weltfußballerin, Welttrainer Frauen, Welttrainer Männer, Welttorhüter, Welttorhüterin und Puskas-Preis (schönstes Tor) abstimmen. Die Wahl liegt also in den Händen der Fans. Deadline ist der 3. Februar um 23:59 Uhr mitteleuropäischer Zeit. Anfang Februar sollen die drei Finalisten jeder Kategorie bekanntgegeben werden. (mg)