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Ribéry-Ausraster: „F***t eure Mütter“ - nun postet er erneut auf Instagram

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Von: Marc Dimitriu, Felix Durach, Andreas Knobloch, Manuel Bonke

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Franck Ribery (FC Bayern München): Nach Eklat („F***t eure Mütter“) um Gold-Steak post er erneut
Frank Ribéry (l) im Trainingslager des FC Bayern München in Doha mit Sportdirektor Hasan Salihamidzic. © dpa / Peter Kneffel

Franck Ribéry (FC Bayern München) gönnte sich ein vergoldetes Steak und tickte dann verbal völlig aus. Nun post er auf Instagram erneut - und auch seine Frau meldet sich zu Wort.

Update vom 20. Juli 2019: Franck Ribéry ist nach seinem Abschied vom FC Bayern aktuell noch ohne Verein. Der Franzose scheint seine freie Zeit jedoch zu genießen.

16. Mai 2019, 20.49 Uhr: Uli Hoeneß thematisiert die Goldsteak-Affäre um Franck Ribéry bei einer Podiumsdiskussion noch einmal. Dabei wirft er dem Franzosen auf süffisante Art genau einen Fehler vor.

7. Januar 2019, 12.26 Uhr: Der Eklat um Franck Ribéry zieht seine Kreise. Unser Autor hat einen Kommentar über den Vorfall geschrieben und seine Meinung geäußert. Außerdem hat unser Reporter getestet, warum das Restaurant von Salt Bae so beliebt ist. Er hat sich dabei sogar ein Steak bestellt und von seinen Erfahrungen berichtet

7. Januar 2019, 07.12 Uhr: Franck Ribéry zeigt sich nach der Steak-Affäre und seinem Ausraster relativ unbeeindruckt. Nachdem er am Sonntag noch ein Bild aus dem Trainingslager postete, hat er noch am Abend seine Story aktualisiert. Auf einem ersten Bild bedankt er sich für die Unterstützung derjenigen Fans, die an seiner Seite standen. „Wir halten zusammen“, schreibt er. Dass ihm der Skandal nicht allzu nahe gegangen ist, oder er es zumindest nicht zeigt, wird dann im zweiten Teil seiner Story klar. 

Franck Ribery (FC Bayern München): Nach Eklat („F***t eure Mütter“) um Gold-Steak post er erneut
© Franck Ribéry Instagram Screenshot.

Dort posiert Ribéry vor der Kamera, während er sich die Haare schneiden lässt und wippt im Takt französischer Rap-Musik. Nach dem Steak-Post, bei dem ihm - noch vor der völlig inakzeptablen Wortwahl - vor allem vorgeworfen wurde, abgehoben zu sein und zu posen, ist das eine eher unglückliche Darstellung. Auch seine Frau Wahiba gibt ihm derweil weiter Rückendeckung. Sie postete ein Foto ihres Mannes und schrieb dazu: „The King“ (deutsch: der König). 

Video: Thomas Müller nimmt Ribery in Schutz

Franck Ribéry tickt aus: Die News vom 6. Januar 2019

20.07 Uhr: Franck Ribéry will sich nach dem Wirbel um seinen Internet-Ausraster wieder auf die sportlichen Ziele mit dem FC Bayern konzentrieren. „Macht euch keine Sorgen, es geht mir gut. Und nun zurück zum ernsten Geschäft, wir haben eine Menge Arbeit vor uns“, schrieb der 35 Jahre alte Franzose am Sonntagabend auf Twitter. „Großartige Atmosphäre hier im Team in Doha, so wie es sein soll!“ Dazu postet Bayerns Nummer sieben eine Hand voll Bilder, die ihn beim Trainieren und Herumblödeln mit seinen Team-Kollegen zeigen.

Es ist das erste Lebenszeichen des Franzosen auf den sozialen Medien seit dem Ausraster-Post, den der Flügelspieler am Samstag abgesetzt hatte und in dem er schärfste Beleidigungen ausgesprochen hatte. Ribéry soll dafür von seinem Verein eine sehr hohe Geldstrafe erhalten haben. Der FC Bayern bereitet sich derzeit in Doha auf die Rückrunde der Bundesliga vor. 

Franck Ribéry: So bestraft der FC Bayern den Franzosen 

13.15 Uhr: „Wenn Franck sich angegriffen fühlt reagiert er auch mit Mitteln, die auf andere überzogen wirken. Er sieht das selbst dann anders. Der Verein musste natürlich reagieren. Er ist ein absoluter Mannschaftsspieler“, so Thomas Müller über das Verhalten seines Teamkollegen. 

11.54 Uhr: Der FC Bayern München hat Ribéry bestraft (siehe 10.20 Uhr). Doch wie sieht das die Medienwelt? Welche Strafe wäre angemessen?“. Wir haben die Kommentare der bekanntesten Plattformen durchforstet und die Meinungen zusammengetragen

10.20 Uhr: Sportdirektor Hasan Salihamidzic hat sich im Trainingslager zur Causa Ribéry geäußert und angekündigt, dass der Franzose eine Geldstrafe bekommt. „Er hat Worte benutzt, die wir als FC Bayern nicht akzeptieren. Ich habe lange mit ihm gesprochen und ihm mitgeteilt, dass er eine sehr hohe Geldstrafe bekommen wird. Und die hat er auch akzeptiert“, bestätigte Brazzo. 

Der 42-Jährige sagte aber auch: „Franck wurde aufs Übelste beschimpft und beleidigt. Nicht nur er, sondern auch seine Frau und seine Familie wurden angegriffen. Auch seine Mutter, die gerade operiert wurde. Er hat sich verteidigt, dazu hat er alle Rechte.“ 

Wie hoch die Geldstrafe sein wird, kann nur spekuliert werden. 

Franck Ribéry tickt völlig aus: Darum will der FC Bayern nicht reagieren

Updates vom 6. Januar 2019:

10.12 Uhr: Mittlerweile sorgt nicht nur das Posting von Ribéry für Empörung, sondern auch die - bislang - fehlende Reaktion des FC Bayern. Lesen Sie hier die Reaktionen im Netz.

8.24 Uhr: Vom FC Bayern gibt es nach wie vor keine offizielle Stellungnahme zu der vulgären Twitter-Attacke von Franck Ribéry. Nach Informationen mehrerer Medien wolle der Klub den Fall intern behandeln. Der FC Bayern billige den Wortlaut des Spielers zwar nicht, dennoch handele es sich um eine „private Angelegenheit“, wie der SID schreibt. Das könnte bedeuten, dass der Kicker keine sportlichen Konsequenzen zu fürchten hat.

Franck Ribéry (FC Bayern) tickt völlig aus: So erklärt er seinen Ausraster 

Updates vom 5. Januar 2019:

19.10 Uhr: Wie die tz erfuhr, hat sich Franck Ribéry bereits intern zu seinem Wut-Post geäußert. Seine Begründung: Nach dem Gold-Steak-Foto sei seine Familie massiv in den sozialen Medien und von französischen Journalisten beledigt worden. Der FC Bayern findet die Wortwahl von Ribery trotzdem nicht akzeptabel. 

18.30 Uhr: Franck Ribéry legt nach. In einem neuen Wut-Tweet schießt der FCB-Star gegen französische Journalisten. Sie würden über Dinge wie Urlaub oder Restaurant-Besuche berichten, nicht über die sportlichen Leistungen und Spendenaktionen.

FC-Bayern-Star Franck Ribéry: Das sagt Niko Kovac

17.00 Uhr: Angesprochen auf das Goldsteak und die Frage, ob es im Fußball ein Protzproblem gebe, zeigte sich Trainer Niko Kovac noch vor dem Posting am Samstag in Doha überrascht. Er werde total auf dem falschen Fuß erwischt, sagte Kovac: „Kann mir das jemand zeigen?“

Der Coach sagte weiter: „Es muss jeder für sich selbst entscheiden, was und wie er es macht. Das ist ein Teil der Demokratie. Wir sollten nicht immer alle irgendwo urteilen über jemanden. Immer schön bei sich anfangen und dann zum anderen gehen, wenn überhaupt zum anderen gehen.“

16.51 Uhr: Einem weiteren User ist aufgefallen, dass sich wohl auch schon Lionel Messi ein vergoldetes Steak schmecken ließ. 

15.43 Uhr: Viele Fans reagieren schockiert auf die unflätigen Tiraden des FC-Bayern-Profis. „Bin drauf und dran meine Mitgliedschaft zu kündigen wenn der Verein darauf nicht reagiert“, schreibt etwa ein Fan, der seinen Lieblingsklub schon im Twitter-Namen trägt:

Dieser User findet: „Eigentlich müsste man Ribery jetzt rausschmeißen.“

FC-Bayern-Star Franck Ribéry: Viele Nutzer fordern Sanktionen 

Auch weitere Nutzer fordern Sanktionen. „Was man sich mit keinem Geld der Welt kaufen kann: Anstand und Charakter. Natürlich kann er sich mit seinem Geld kaufen, was er will. Natürlich darf er sich ebenfalls kritisch über Kritiker äußern. Aber diese Ausraster sollten, nein, müssen sankioniert werden“, schreibt einer. „Natürlich hat er sich die Kohle für einen solchen Schmaus erarbeitet, aber dann so auszurasten? Man darf gespannt sein, wie es weitergeht, aber nur mit einer Geldstrafe dürfte es nicht getan sein.“

Ein Rauswurf ist allerdings eher unwahrscheinlich - dass der FC Bayern in irgendeiner Weise reagiert, hingegen zu erwarten.

Dieser Nutzer möchte Ribéry nicht mehr beim FC Bayern sehen:

FC-Bayern-Star Franck Ribéry: Sky-Reporter empört 

Auch Rolf Fuhrmann hat sich bei Twitter geäußert, der langjährige Field-Reporter von Sky zeigt sich empört. „So mal Klartext. Was Ribéry da getwittert hast, ist unter aller Sau. Respektlos, würdelos und menschenverachtend. Mit „ F.ckt eure Mütter und Großmütter“ ist er beleidigend dazu. Das geht gar nicht!“

15.22 Uhr: Am Samstag hat die Sport Bild online ein Interview mit Valérien Ismaël veröffentlicht - geführt offensichtlich, bevor der Steak-Eklat hochkochte und Ribéry ausrastete. Ex-Bundesliga-Profi Ismaël plädiert darin für eine Verlängerung von Ribéry beim FC Bayern - und er erwartet sie sogar: „Ich glaube: Wenn solch ein Spieler seine Leistung bringt und bleiben will, wird Bayern mit ihm verlängern. Auch aus Dankbarkeit für all das, was er für den Verein geleistet hat. Und darum geht es, nicht um das Alter. Heutzutage spielen Top-Profis teilweise bis 40.“ Ob sich das nach der beispiellosen öffentlichen Ribéry-Tirade auch noch so darstellt? Zumindest gestiegen werden seine Chancen nicht sein.

FC-Bayern-Star Franck Ribéry rastet völlig aus: „F***t eure Mütter, Großmütter und den ganzen Stammbaum“

14.35 Uhr: Der Steak-Eklat geht in die nächste Runde. Nach seiner Frau hat sich nun auch Franck Ribéry persönlich geäußert. Der Bayern-Spieler schrieb bei Twitter: „Beginnen wir mit den Neidern und Hatern, die durch ein löchriges Kondom entstanden sein müssen: F**** eure Mütter, eure Großmütter und sogar euren Stammbaum." Er schulde den Menschen überhaupt nichts, schrieb er. Seinen Erfolg habe er vor allem Gott zu verdanken, ihm selbst und seinen Vertrauten, die an ihn geglaubt haben.

Erstes Statement von Ribéry.
Erstes Statement von Ribéry. © Screenshot Twitter/ Frank Ribéry

Auch die Berichterstattung kritisiert er heftig: „Was die Pseudo-Journalisten angeht, die immer nur negativ über mich und meine Taten berichtet haben. Wenn ich etwas spende (denn man hat mir beigebracht, auch zu geben, wenn ich viel bekomme) - warum berichtet dann kein einziges großes nationales Medium davon?"

Weiter wirft er den Medien vor: „Ihr bevorzugt es, über die Ferien zu berichten, die ich mit meiner Familie verbringe, ihr nehmt meine Taten und Gesten genau unter die Lupe, was ich esse etc. Oh ja, für diese Sorte von Belanglosigkeiten seid ihr zur Stelle!" Über das Gold-Steak wird jedoch nicht nur in den Medien und bei den Fans geredet. Auch innerhalb des Klubs ist es ein Thema. Wie die tz erfuhr, beteuerte Ribéry intern beim FC Bayern, dass ihm das 1200-Euro-Fleisch spendiert wurde. 

Zweites Statement von Ribéry.
Zweites Statement von Ribéry. © Screenshot Twitter/ Frank Ribéry

Nach Steak-Wirbel um Franck Ribéry: Ehefrau Wahiba findet deutliche Worte

12.44 Uhr: Zahlreiche Fans und auch die französischen Medien haben sich über das vergoldete Steak aufgeregt, das sich Franck Ribéry schmecken ließ. 

Das veranlasste Ribérys Ehefrau Wahiba zu einem Statement auf Instagram. Sie postete einige der negativen Kommentare, die sie zugeschickt bekommen hatte, in einer Story. Dort schrieb sie dann auch, dass man sich keine Sorgen um sie machen solle und dass sie sich freuen, dass die Fans sie sogar beim Essen verfolgen würden. Zu den hasserfüllten Kommentaren schrieb sie, dass Frankreich ein armes Land sei, da es viele Arschlöcher und Idioten gebe.

Screenshot Instagram/wahibaribery7
Das Statement von Ribérys Frau Wahiba. © Das Statement von Ribérys Frau Wahiba.

Franck Ribéry isst Gold-Steak für 1200 Euro

Update vom 3. Januar 2019: Als Spitzen-Fußballer verdient man eine Menge Geld. Die Frage ist, was man damit anfangen soll. Franck Ribéry gibt sein Geld anscheinend gerne für Essen aus. Aber nicht für gewöhnliches Essen. Ein Video auf seinem Instagram-Profil zeigt ihn bei dem Besuch in dem Steak House von Nusret Gökçe. Gökçe, besser bekannt als „Salt Bae“, ist ein türkischer Koch und Besitzer einer Steak-House-Kette. Er wurde durch seine Social-Media-Videos, in denen er seine Steaks kunstvoll schneidet und mit Salz bestreut, weltweit bekannt. In Ribérys Video sieht man, wie ihm „Salt Bae“ ein vergoldetes Tomahawk-Steak serviert. Der stolze Preis für das veredelte Stück Fleisch liegt bei sagenhaften 1.200 Euro. 

Ribéry trifft im Gesicht tätowierten Skandal-Rapper - und das Outfit des Bayern-Stars ist auch ein besonderer Blickfang

München - Franck Ribéry ist ein Virtouse am Ball, ein Zauberer. Nun hat der Franzose sich auch Magier-ähnlich gekleidet auf Instagram ablichten lassen. Sein Gucci-Outfit lässt viel Raum für eine modische Bewertung. Mit auf dem Foto ist Rapper „Tekashi 6ix9in“. Der 22-jährige Skandal-Musiker hat ein sehr auffälliges Erscheinungsbild. Alleine sämtliche Tattoos auf der Stirn und im Gesicht machen den US-Amerikaner zu einem unübersehbaren Highlight auf jedem Foto. 

Es muss jedoch erwähnt werden, dass Ribéry auf dem Bild eher wie ein Rapmusiker aussieht als 6ix9in selbst, der ein Bayern-Trikot trägt. In dem Post des Bayern-Stars neckt er auch noch seine 13-jährige Tochter Hiziya: „Wir haben endlich jemanden gefunden, der verrückter als du ist.“

Die Tochter des Linksaußens postete in ihrer Story einen Mitschnitt von einem gemeinsamem Abendessen mit 6ix9in. Auf dem Video sieht man, wie Ribéry neben dem Rapper an einem Tisch im Restaurant sitzt. 

Foto

Falls sich jetzt ein FCB-Fan mit anderem Musikgeschmack fragt, wer dieser 6ix9in sei, dem ist hier eine kleine Kostprobe eingebaut. Der Amerikaner zeigt sich in seinen Musikvideos freizügig. Die Frauen, mit denen er in den Videos herumtanzt und schmust, versuchen auch jeden Zentimeter nackte Haut von sich zu präsentieren. Beim Song „BEBE“ hat der Rapper das Vergnügen, mit einer gut ausgestatteten Brünetten im Meer zu turteln. Aber sehen Sie selbst:

Falls sich jetzt jemand denkt: „Moment, den kenne ich doch?“. Ja, er hat auch schon mit dem Deutschen Farid Bang ein Song produziert. Das Video „International Gangstas“ erfüllt wohl so jedes Rap-Klischee. 

6ix9ine hat ein einige Follwer mehr als Ribéry

Auf Instagram hat der 22-Jähriger über 13,5 Millionen Follower. Ribéry hat hingegen „nur“ 3,7 Millionen Abonnenten. 6ix9in, der eigentlich Daniel Hernandez heißt, hat eine mexikanische Mutter und einen puerto-ricanischen Vater. Deswegen ist auch nur natürlich, dass er häufig auf Spanisch rappt. Wie es sich für die feine Rapper-Stube gehört, hat Hernandez auch ein Verzeichnis bei der Polizei. Als Jugendlicher verkaufte er Drogen. Er bekannte sich außerdem auch zu einer Sexualstraftat. Auch ein paar Gewaltverbrechen hat er in seiner Akte stehen. 

Die sehr eigenwillige Erscheinung mit kurioser Dread-Frisur scheut sich ebenfalls nicht davor, zu sagen, was sie denkt - und das auch noch zu posten. Der Rapper sagt von sich selbst, dass er so erfolgreich sei, weil er auf niemanden höre und sein Ding durchzieht. „Die Welt hasst es mein Gesicht gesehen. Ich erzähle jedem, dass er mein Sch*** lutschen soll.“ 

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