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Bayern-Star erntet Häme im Netz – weil er stottert

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Im Internet machen sich einige User über Dayot Upamecano vom FC Bayern München lustig, weil er auf einer Pressekonferenz gestottert hat.

Paris – Aktuell weilt Dayot Upamecano vom FC Bayern München bei der französischen Nationalmannschaft. Beim historischen 14:0-Sieg in der EM-Qualifikation gegen Gibraltar stand der Abwehrspieler in der Startelf. Dennoch wird der 25-Jährige aktuell im Internet übel gemobbt. Grund dafür ist sein Auftritt bei der Pressekonferenz im Vorfeld der Partie gegen den Außenseiter.

Dayot Upamecano
Geboren:27. Oktober 1998 (Alter 25 Jahre), Évreux, Frankreich
Aktueller Verein:FC Bayern München
Position:Innenverteidigung

FC Bayern veröffentlicht Statement von Upamecano

Als FC Bayerns Dayot Upamecano die Frage eines Reporters beantworten wollte, geriet der Franzose ins Stottern, hielt kurz inne und musste den Satz von vorne beginnen. Auf den Social-Media-Plattformen TikTok, Instagram und X wurde der Innenverteidiger deswegen verspottet. Viele Bayern-Fans zeigen sich empört.

Der deutsche Rekordmeister regierte schnell und veröffentlichte eine Aussage des Defensivspezialisten, die „Upa“ nach seinem Wechsel nach München im Vereins-Magazin 51 gab: „In der Schule hatte ich Angst, etwas zu sagen, weil ich immer erst ein wenig Zeit zum Überlegen gebraucht habe und die anderen Kinder sich dann deshalb über mich lustig gemacht haben. Das hat wehgetan. Ich habe mir aber immer gesagt, dass ich einfach weiterreden muss und mich nicht irritieren lassen darf - diese Menschen werden mein Leben nicht beeinflussen. Nach und nach hörte es auf. Ich war auch oft bei einer Logopädin.“

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Dayot Upamecano vom FC Bayern wurde Opfer von Internet-Mobbing, weil er auf einer Pressekonferenz gestottert hat. © Simon/Imago

Der Fußball gibt Upamecano Kraft

Auch in der englischen Zeitung Guardian sprach FC-Bayern-Profi Upamecano bereits über sein Stottern: „Ich glaube, es lag vielleicht daran, dass ich zu schnell sprechen wollte“, mutmaßt der 25-Jährige. Beim Fußballspielen hatte der Franzose hingegen nie Probleme beim Sprechen: „Ich habe mich auf dem Spielfeld wohlgefühlt. Niemand hat sich dort über mich lustig gemacht. Ich habe nicht gestottert, wenn ich gespielt habe.“

Neben der Häme für den Abwehrspieler solidarisierten sich gleichzeitig im Internet viele Fans des FC Bayern mit ihrem Spieler. Freuen können sich die Anhängerinnen und Anhänger hingegen für ihren Offensivstar Jamal Musiala. (jsk)

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