„Gejammere!“ Club kontert Hoeneß-Vorwürfe

Nürnberg - „Die haben überhaupt nicht mitgespielt“, hat Uli Hoeneß über die Nürnberger Defensivtaktik geschimpft. Club-Trainer Michael Oenning und Sportdirektor Martin Bader wehren sich.
Die drei Punkte zum Wiesn-Auftakt waren eingetütet, doch das Zustandekommen des mühevollen 2:1 über den 1. FC Nürnberg machte FC-Bayern-Manager Uli Hoeneß wütend: „Das war ja wie die Maus vor der Schlange“, fand er.
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Hoeneß weiter: „Die Nürnberger haben ja nicht Derby gespielt, die haben Wall gespielt: Betonmauer. Die haben ja nach beiden Rückständen überhaupt nicht mitgespielt! Wenn ich in der 83. Minute 2:1 zurückliege, dann lasse ich doch alles stehen und liegen, um das Tor zu machen. Das hätte ich erwartet!“
So haben die Bayern gewonnen
Club-Trainer Michael Oenning und Sportdirektor Martin Bader sind eigentlich eher Männer der leisen Töne. Doch die Vorwürfe der Spielverschleppung ließen sie nicht unkommentiert.
Oenning kann „das Gejammere“ nicht verstehen: „Wir hätten natürlich auch ein großes Spektakel anbieten können, immer nach vorne rennen und 0:5 verlieren. Dann wären sich die Bayern hinterher in den Armen gelegen“, sagte er der Nürnberger Zeitung.
„Wir sind nicht hierher gefahren, damit der Herr Hoeneß ein schönes Wiesn-Wochenende hat“, konterte Bader gegenüber dem Blatt. „Auch Uli Hoeneß weiß, dass sich eine Tabelle nicht aus der B-Note fürs Mitspielen ergibt, sondern aus Ergebnissen.“
Baders Argument: „Hätten wir vor der Saison auch 70, 80 Millionen investiert, dann hätten wir heute auch schön mitgespielt.“
kim