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Vier Verlierer: Sie könnten beim FC Bayern zu Sorgenkindern werden - akute Zoff-Gefahr

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FC Bayern München
James Rodriguez (am Ball) und Weltmeister Corentin Tolisso haben derzeit einen schweren Stand. © sampics / Stefan Matzke / Stefan Matzke

Für den FC Bayern beginnen nun die heißen Wochen. Dabei wird sich zeigen, auf welche Profis Trainer Niko Kovac wirklich setzt. Ein Quartett scheint bei diesem Wettstreit den Anschluss zu verlieren.

München - Vorbei ist die Länderspiel-Schonzeit für die Bayern-Kicker - spätestens mit dem Ligaspiel gegen Bayer Leverkusen am Samstag (15.30 Uhr/bei uns im Live-Ticker) ist der Knallhart-Konkurrenzkampf wieder in vollem Gange. Dann wird es erneut lange Gesichter auf der Bank und der Tribüne geben: vier Stars, vier Sorgen!

James muss sich gegen Müller und Goretzka behaupten

James: Nach seiner Wadenverletzung während der WM und anschließenden Sprunggelenksproblemen kam der kolumbianische Superstars bisher nicht über 18 Einsatzminuten in der Liga hinaus - zu wenig für die Ansprüche der Leihgabe von ­Real Madrid. Er verzichtete extra auf die Länderspiele mit Kolumbien, um sich in München in den Vordergrund zu spielen. Pech für James: Thomas Müller präsentiert sich gerade unter Kovac in Top-Form. Neuzugang Leon Goretzka steht beim FCB-Coach ebenfalls hoch im Kurs und überzeugte zuletzt in Stuttgart. Schon im Sommer hätte sich der Kolumbianer laut ­Kicker eine Rückkehr zu Real Madrid vorstellen können.

Renato Sanches: Ungewohnt forsche Töne des Portugiesen. In einem Interview mit „fcb.tv“ antwortet Sanches auf die Frage nach seiner größten Schwäche auf dem Platz: „Ich habe keine Schwächen, ich bin stark.“ Sieht Kovac etwas anders, er verbannte den Young­ster bisher in beiden Ligaspielen auf die Tribüne. Doch Sanches ist von sich überzeugt: „Ich bin vorbereitet, um dieses Jahr hier zu spielen.“ Seine Stärken auf dem Platz? „Ambition, Entschlossenheit und Siegeswille!“ Immerhin: Während der Länderspielpause sammelte der 20-Jährige etwas Spielpraxis bei der portugiesischen Nationalmannschaft, durfte gegen Italien und Kroatien insgesamt 25 Minuten ran. Ob das reicht, um von Kovac in nächster Zeit mehr Beachtung zu bekommen?

Bei Weltmeister Tolisso droht Zoff-Gefahr

Corentin Tolisso: Bayerns Weltmeister ist in der laufenden (Kurz)-Saison noch nicht in Erscheinung getreten. Beim Liga-Auftakt gegen Hoffenheim konnte Kovac Tolissos Tribünenplatz noch charmant mit Trainingsrückstand begründen, weil der Franzose nach der WM deutlich später zur Mannschaft gestoßen war. In Stuttgart blieben ihm dann zehn Minuten, um sich zu zeigen. Jetzt stehen die Englischen Wochen unmittelbar bevor, wenn Tolisso dann nicht ausreichend zum Einsatz kommt, droht Zoff-Gefahr - immerhin hat der 24-Jährige das Selbstverständnis eines Weltmeisters.

Sandro Wagner: Im zweiten Ligaspiel strich Kovac den Stürmer aus dem Kader, um mit Serge Gnabry noch einen weiteren Flügelspieler nominieren zu können. So prächtig, wie sich Robert Lewandowski aktuell präsentiert, ist der FCB im Sturm auch nicht unbedingt auf Wagner angewiesen. Ob der Angreifer und sein bekanntermaßen großes Ego wenig Spielzeit akzeptieren, ohne zu murren?

bok

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