Update vom 29. Oktober, 11.21 Uhr: Wirbel um Javi Martinez: Der Spanier könnte an einem spektakulären Transfer des FC Bayern beteiligt sein. Kommt es zum irren Tauschgeschäft mit Athletic Bilbao?
Update vom 23. Oktober, 15.15 Uhr: Javi Martinez wird wieder gebraucht beim FC Bayern München. Nachdem er zuletzt offenbar äußert traurig über seine ständigen Nicht-Berücksichtigungen war, durfte der Spanier in der Bundesliga gegen Augsburg von Anfang an ran und stand auch in der Champions League gegen Piräus in der Startelf.
Nachdem sich Niklas Süle und Lucas Hernandez schwerer verletzt hatten, wird Martinez künftig wohl noch gefragter sein. Der Baske wird sich nun aber erst einmal selbst schonen müssen: Er musste gegen Piräus in der Halbzeit raus - die Diagnose: Muskelverhärtung. Er werde, so teilte es der FCB mit, in den kommenden Tagen dosiert trainieren. Serge Gnabry ebenso. Er bekam gegen die Griechen einen Schlag auf das Knie. Bei beiden dürfte es aber nicht all zu lange dauern, ehe sie wieder auf dem Platz stehen - sofern es auch Trainer Niko Kovac will.
Update vom 7. Oktober, 11.00 Uhr: Während die Bayern-Fans weiter rätseln, ob und - wenn ja - warum -Javi Martinez vor dem Spiel gegen Hoffenheim auf der Bank geweint hat, hat Heribert Bruchhagen dazu eine ganz klare Meinung.
Die erste Saisonniederlage des FC Bayern gegen die TSG Hoffenheim war das Thema im Fußball-Talk Sky90. Eine Szene sorgte dabei für besondere Aufmerksamkeit. Ein sichtlich aufgelöster Javi Martinez musste von Co-Trainer Hansi Flick getröstet werden.
Während viele Fans betroffen reagieren, stößt das beim ehemaligen Vorstandsvorsitzenden von Eintracht Frankfurt und Hamburger SV Heribert Bruchhagen auf gar kein Verständnis: „Martinez hat Tränen in den Augen? Da lache ich mich tot. Ein Lizenzspieler des FC Bayern München, mit 18 Weltstars.“
Aus der Sicht des 71-Jährigen gibt es für Martinez keinen Grund für diese emotionale Reaktion: „Wenn ich da mal nicht spiele mit über 30 Jahren, weil da eine andere Konzeption ist, was gibt es da dann bitte zu weinen? Nichts. Nichts."
Martinez soll sich also einfach nicht so anstellen? Der ehemalige Fußballkommentator Marcel Reif sieht das anders. Er kann nicht nachvollziehen, warum der Spanier von Niko Kovac links liegen gelassen wird: „Vergesst ihr das alle? Wir haben letztes Jahr noch gesagt, dass die Bayern einen echten Sechser brauchen, der das nach der banalen Definition spielt. Und nicht noch einen No-look-Passer und alles geht nur auf spielerische Lösung.“
Bayern-Boss Karl-Heinz Rummenigge beschäftigt sich währenddessen mit Zukunftsplänen für den FCB - und fordert zwei Änderungen, damit der Fußball attraktiv bleibt.
Die Nationalmannschaft trifft im Freundschaftsspiel auf Argentinien - auch einige Bayern-Spieler sind im Kader. Wir begleiten das Spiel im Live-Ticker und berichten rund um das Spiel. Hätten Sie es gewusst? So viele WM-Helden von 2014 sind auch am Mittwoch gegen Argentinien im Kader.
Update vom 7. Oktober 2019, 7.00 Uhr: Die Bilder vom trauernden Martinez und Co-Trainer Hansi Flick, der ihn tröstete, sorgten für viel Wirbel. Es wurde spekuliert ob der Spanier vor dem Spiel gegen Hoffenheim weinte, weil er nach wie vor keinen einzigen Startelfeinsatz in dieser Saison hat. Jetzt äußerte sich Flick zu der Situation.
Gegenüber Spox erklärte der Co-Trainer, dass die Interpretationen der Bilder im Internet „komplett falsch“ seien. Martinez habe nicht geweint, betont er. Die Entscheidung des Trainers, ihn auf die Bank zu setzten, nehme ihn trotzdem sehr mit, vor allem, weil seine Frau Aline und die Kinder Luca und Naia ins Stadion gekommen waren. Luca feierte sogar seinen dritten Geburtstag.
„Dass ein Spieler nicht zufrieden sein kann, wenn er nicht spielt, ist klar. Jeder Profi hat den Anspruch zu spielen. Aber was bei Javi daraus gemacht wurde, ist too much“, sagte Flick. Der Assistent von Kovac stellte klar, dass jeder Spieler benötigt wird: „Er bekommt seine Chance bei uns.“
Erstmeldung vom 5. Oktober 2019: München - Der FC Bayern hat den Oktoberfest-Abschlussspieltag gründlich verpatzt. Gegen Hoffenheim setzte es eine 1:2-Niederlage. Einer, der dabei gar nicht mitwirken konnte, war Javi Martinez.
Der Spanier musste 90 Minuten auf der Bank schmoren. Nach dem Spiel tauchten Fotos von Martinez (die von vor dem Spiel stammten) auf, der von Co-Trainer Hansi Flick auf der Bank getröstet wird. Martinez wirkt sehr emotional. Ob er wirklich weint, ist auf den Fotos zwar nicht zu erkennen, doch die Bilder schlugen umgehend hohe Wellen. Martinez selbst kommentierte die Bilder nicht, er verließ nach dem Match wortlos die Allianz Arena.
FCB-Spordirektor Hasan Salihamidzic sagte, er habe die Bilder nicht gesehen. Dass Martinez aus persönlichen Gründen trauerte, schloss er aus - sonst wäre er nicht für den Kader nominiert worden. "Natürlich ist es für Javi ärgerlich, dass er nicht gespielt hat", erklärte Salihamidzic, "aber die Saison ist noch lange, jeder wird zu seinen Einsatzchancen kommen. Auch Javi."
Viele Twitter-User sprachen sich für Martinez aus.
„Kovac macht mich damit übrigens komplett fertig. Weiß er überhaupt, was er da mit einer Vereinslegende anstellt?!“, schreibt ein Twitter-User. „Kein einziger Startelfeinsatz! Und wer geht trösten? Unser Co-Trainer. Hoffentlich schmeißt Kalle (Karl-Heinz Rummenigge, d. Red.) den *** bald raus.“
Auch für seine Taktik hagelte es Kritik für Kovac. „Da sieht man einfach wie wichtig es ist einen Trainer mit taktischem Verständnis zu haben. Während es Scheuer (Hoffenheimer Trainer, d. Red.) trotz geringerer individueller Qualität durch cleveres Umstellen geschafft hat, Bayern fast 90 Minuten vom Tor fern zu halten, hat Kovac kein Mittel dagegen gefunden.“
Ein anderer User sagt über Martinez: Er tut mir so Leid. Er ist einer meiner Lieblingsspieler, seit ich Bayern-Fan bin. Ich würde mir wirklich wünschen, er würde mehr Einsatzzeiten bekommen.“
„Er wird vom Trainer ruiniert“, behauptet ein weiterer Nutzer.
Während des Spiels, behauptet ein weiterer Twitter-User, habe er Martinez allerdings schon wieder mit Michael Cuisance und Ivan Perisic auf der Bank lachen sehen.
cg
Zu Martinez sagte Kovac nichts - aber zu Thomas Müllers erneutem Bankplatz hat sich der Trainer geäußert.