Jerome Boateng nach Österreich? Klose-Klub reagiert auf kurioses Gerücht um Ex-Bayern-Star
Jerome Boateng steht bei Olympique Lyon auf dem Abstellgleis, der ehemalige FC-Bayern-Profi könnte den Verein bald verlassen. Ein Klub reagierte nun auf ein bizarres Transfer-Gerücht um den Weltmeister.
Altach – Bei Jerome Boateng ging es seit seinem Abschied vom FC Bayern im Sommer 2021 nur noch bergab. Der Weltmeister von 2014 schloss sich dem französischen Erstligisten Olympique Lyon an, bei dem er aktuell nicht zum Zug kommt. Die Zeichen stehen auf Abschied, weshalb sich die Transfer-Gerüchte um den 34-Jährigen in letzter Zeit häufen. Zuletzt gab es einen Bericht aus Österreich, der Boateng mit einem Wechsel zum Erstligisten SCR Altach in Verbindung brachte. Nun reagierte der Klub auf amüsante Weise auf die Schlagzeile.
Jérôme Boateng |
Geboren: 3. September 1988 in Berlin |
Profi-Stationen: Hertha BSC, Hamburger SV, Manchester City, FC Bayern München |
Aktuelles Team: Olympique Lyon |
Länderspiele: 76 für Deutschland (1 Tor) |
Jerome Boateng: Gerücht um Wechsel zum SCR Altach - dort hat Miro Klose das Sagen
Am Freitagabend vermeldete die österreichische Kronen Zeitung, dass der gebürtige Berliner ein Kandidat für den Posten als Abwehrchef bei den Vorarlbergern sei. Dem Bericht zufolge sei Boateng sogar bereits in Altach gesichtet worden. Die These untermauerte das Blatt damit, dass der Ex-Nationalspieler beim SCR Altach auf einen alten Bekannten treffen würde: Miroslav Klose.
Der ehemalige Stürmer-Star ist seit vergangenem Sommer Cheftrainer des Erstligisten, nach seinem Karriereende hatte er unter anderem als Assistent bei der DFB-Elf sowie beim FC Bayern Erfahrungen sammeln könnten. Klose und Boateng spielten also nicht nur über Jahre in der Nationalelf zusammen und wurden gemeinsam in Rio Weltmeister, der Verteidiger hat den 44-Jährigen bereits über längere Zeit als Co-Trainer erlebt.

Jerome Boateng: SCR Altach reagiert auf kurioses Gerücht - „Bevor ihr gleich wieder alle aufspringt“
Nur wenige Stunden nach Veröffentlichung des Berichts reagierte der SCR Altach bereits auf die Gerüchte um Boateng. So teilte der Klub auf seinem Twitter-Profil einen Screenshot der Nachricht und versah diese vielsagend mit drei Enten-Emojis und einem kurzen Statement.
„Liebe Medien, bevor ihr hier gleich wieder alle aufspringt – im Sommer gabs eine ähnlich gut recherchierte Geschichte zu Heiko Herrlich in der Kronen Zeitung“, schrieb der Verein und versah die Zeilen mit einem Zwinker-Smiley. An den Gerüchten ist also offenbar nichts dran, auch wenn sich Kloses abstiegsbedrohter Klub wohl einen erfahrenen Innenverteidiger wünschen würde.
Jerome Boateng: Ex-Lyon-Sportdirektor bezeichnete seinen Transfer als „Fehler“
Auch Boateng wäre wohl angesichts seiner sportlichen Situation in Lyon nicht von einem Wechsel abgeneigt. Dass ein kleinerer Klub wie Altach für den langjährigen Bayern-Verteidiger infrage kommen würde, wäre jedoch recht unwahrscheinlich. In seiner bisherigen Laufbahn spielte Boateng ausschließlich für große Vereine, darunter Manchester City oder der Hamburger SV.
In der laufenden Saison absolvierte er lediglich vier Spiele, meist bleibt er jedoch ohne Einsatz auf der Ersatzbank oder steht gar nicht erst im Kader. Der ehemalige Lyon-Sportdirektor Juninho bezeichnete die Verpflichtung Boatengs zuletzt sogar als einen „Fehler“, Berichten aus Frankreich zufolge würde der siebenfache Meister den Defensivspieler gerne schon im Winter von der Gehaltsliste streichen, sprich abgeben. Der Vertrag des 76-fachen Nationalspielers läuft Ende Juni dieses Jahres aus.
Jerome Boateng will noch nicht aufhören: „Im Sommer nochmal topfit angreifen“
An einen Rückzug aus dem Profigeschäft verschwendet Boateng offenbar noch keine Gedanken. Erst vor einer Woche gab er dies gegenüber Sky zu verstehen. „Ich denke noch lange nicht an ein Karriereende, will im Sommer nochmal topfit angreifen“, sagte der gebürtige Berliner gegenüber dem Pay-TV-Sender.
Einen Verein zu finden könnte angesichts der zahlreichen Skandale um den ehemaligen Weltklasse-Verteidiger schwer werden, auch in Lyon hadert man Medienberichten zufolge mit den vielen Gerichtsterminen, bei denen Boateng erscheinen muss. Wo die Zukunft von Deutschlands Fußballers des Jahres 2016 liegt, steht also noch in den Sternen. (ajr)