Folgen der Nagelsmann-Freistellung: Drei Assistenten müssen gehen – nur einer darf bleiben
Julian Nagelsmann wird fortan nicht mehr Trainer beim FC Bayern sein. Und auch seine Assistenten sollen weg. Die Gehälter dürften aber weiter fließen.
München – Die Freistellung von Julian Nagelsmann könnte für den FC Bayern zum finanziellen Desaster werden. Neben dem Mega-Gehalt von circa acht bis neun Millionen Euro müssen die Münchner dem Landsberger eine „exorbitant hohe Abfindung“ zahlen. Und damit nicht genug: Auch die Assistenten von Nagelsmann werden freigestellt und damit weiter bezahlt werden müssen.
Julian Nagelsmann |
* 23. Juli 1987 in Landsberg am Lech |
Alter: 35 Jahre |
Größe: 1,9 m |
Beim FC Bayern seit 01. Juli 2021 |
FC Bayern stellt Assistenten von Nagelsmann frei – nur TW-Coach Michael Renner darf bleiben
Nach Bild-Informationen wollen die FCB-Bosse auch die Nagelsmanns Assistenten freistellen. Seine langjährigen Weggefährten Dino Toppmöller und Xaver Zembrod, sowie der Videoanalyst Benjamin Glück werden fortan an der Säbener Straße nicht mehr gebraucht. Die drei gelten als enge Vertraute von Nagelsmann und werden wohl auch in zukünftigen Aufgaben dem Landsberger zur Seite stehen.
Die Entscheidung dürfte die Kosten des Nagelsmann-Aus weiter in die Höhe treiben. Die drei Assistenten beziehen demnach zusammen etwa 5 Millionen Euro Gehalt im Jahr und sind wie Nagelsmann bis 2026 an die Münchner gebunden. Der einzige, der bleiben darf, ist der im Winter neu installierte Torwart-Trainer Michael Rechner.

Winter-Transfer bleibt beim FC Bayern – Nagelsmann steht „exorbitant hohe Abfindung“ zu
Der Ex-Hoffenheimer war im Winter begleitet von Störgeräuschen zum FC Bayern gewechselt, für die höchste Ablöse, die je für einen Torwart-Trainer gezahlt wurde.
Eine Rekordablöse zahlten die Münchner ebenfalls noch im Sommer 2021 für Nagelsmann. Damals überwiesen die Bayern-Verantwortlichen über 25 Millionen Euro zu RB Leipzig, um den „Wunschtrainer“ an die Isar zu lotsen. In seinem Vertrag soll des Weiteren eine Klausel enthalten sein, die Nagelsmann im Falle einer Freistellung eine „exorbitant hohe Abfindung“ sichert.
FC Bayern: Thomas Tuchel steht bereit – Premier-League-Team an Julian Nagelsmann interessiert
Bis vor wenigen Tagen stärkten die FCB-Bosse dem Chef-Trainer den Rücken. So äußerte sich Präsident Herbert Hainer im Kicker, dass der FC Bayern „auf jeden Fall langfristig“ mit dem 35-Jährigen plane, da sie „mit ihm etwas aufbauen wollen.“
Der finanzielle Schaden der extremen Kehrtwende könnte noch abgedämpft werden. Während der FC Bayern mit Thomas Thuchel wohl bereits den prädestinierten Nachfolger auserkoren hat, soll Nagelsmann bereits ins Visier eines englischen Top-Klubs geraten sein. Unterschreibt der 35-Jährige in der Premier League, dürften auch die Assistenten mit ihm mitwandern. (btfm)