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Nagelsmann entschuldigt sich bei Schiri Welz und erhält eine Antwort von dessen Namensvetter

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Von: Alexander Kaindl

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Julian Nagelsmann entschuldigte sich nach der Bayern-Pleite in Gladbach bei Schiedsrichter Tobias Welz. Ein Namensvetter reagierte auf den entsprechenden Tweet.

Mönchengladbach - Wieder mal Gladbach! Der FC Bayern verliert bei seinem Angstgegner, von den vergangenen sechs Bundesliga-Duellen im Borussia-Park konnte der Rekordmeister nur ein einziges gewinnen. Dieses Mal setzte es eine 2:3-Pleite - wenngleich die Parameter dieser Begegnung sehr früh verändert wurden: Bayern-Verteidiger Dayot Upamecano sah nach acht Minuten Rot, die Münchner waren fast die komplette Partie in Unterzahl.

Borussia Mönchengladbach - FC Bayern München 3:2 (1:1)
1:0 Stindl (13.), 1:1 Choupo-Moting (35.), 2:1 Hofmann (55.), 3:1 Thuram (84.), 3:2 Tel (90.+3)
Torschüsse: 17:13
Schiedsrichter: Tobias Welz

Nagelsmann wütet nach Roter Karte gegen Upamecano

Die Entscheidung von Schiedsrichter Tobias Welz war fortan das große Gesprächsthema. FCB-Trainer Julian Nagelsmann tobte nach dem Abpfiff - und ließ sich sogar zu Äußerungen hinreißen, die er hinterher bereute. Was war da am Samstag gegen 17.30 Uhr passiert?

Nagelsmann ließ seiner Wut im Kabinengang freien Lauf, nachdem er kurz zuvor das Gespräch mit dem Schiedsrichtergespann gesucht hatte. „Will der mich verarschen?!“, tobte er noch immer erzürnt über das umstrittene wie folgenschwere Blitz-Rot gegen Upamecano.

Upamecano sieht umstrittene Rote Karte - nach nur acht Minuten

„Das kann mir keiner erzählen, dass das eine Rote Karte ist. Auch Schiedsrichter machen Fehler, aber dann muss man dazu stehen“, schimpfte Nagelsmann, als er sich bei Sky wieder besser im Griff hatte, über die Szene mit Upamecanos vermeintlicher Notbremse.

Der Franzose verlor das Laufduell gegen Gladbachs Alassane Pléa und touchierte seinen Landsmann bei hohem Tempo vor dem Strafraum. Nach langer Überprüfung durch den Videoassistenten gab es schließlich den Platzverweis.

Julian Nagelsmann war nach dem Spiel in Gladbach stinksauer.
Julian Nagelsmann war nach dem Spiel in Gladbach stinksauer. © IMAGO/Dennis Ewert/RHR-FOTO

Nagelsmann entschuldigt sich bei Schiedsrichter Welz

Für Nagelsmann eine unbegreifliche Entscheidung: „Man sieht, dass sich Pleas Schulter nicht bewegt!“ Am Samstagabend folgte dann eine offizielle Entschuldigung von Nagelsmann in Richtung des Unparteiischen.

„Emotionen gehören zum Sport dazu. Und angesichts der Roten Karte musste ich mir nach dem Spiel Luft machen. Allerdings muss ich mich für die Wortwahl gegenüber dem Team rund um Tobias Welz entschuldigen. Da bin ich leider eindeutig zu weit gegangen“, schrieb er bei Twitter. Trotzdem droht dem 35-Jährigen, der auch „weichgespültes Pack“ gesagt haben soll, ein Verfahren des DFB-Sportgerichts.

Nagelsmann entschuldigt sich bei Schiri Welz, dessen Namensvetter reagiert: „Kein Ding Brudi“

Kurios: Unter dem Nagelsmann-Tweet meldete sich ein User mit dem Namen „Tobias ‚Trommler‘ Welz“. Er schrieb: „Kein Ding Brudi, ich mache es beim nächsten Mal besser.“

Der Account war aber natürlich nicht der von Schiedsrichter Tobias Welz. Viel mehr handelt es sich bei dem Namensvetter um einen Tierschützer. Über Instagram hatte er am Samstag schon viele böse Nachrichten von Bayern-Fans erhalten, die er teilweise sogar veröffentlichte. (akl)

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