„Das erlebt man selten“: Nagelsmann erzählt begeistert von erster Begegnung mit Mané
Julian Nagelsmann ist hellauf begeistert von der Verpflichtung Sadio Manés. Der Trainer schwärmt von der ersten Begegnung mit dem Superstar.
München - Über hochklassige Neuzugänge freut sich vermutlich jeder Trainer. Doch Bayern-Coach Julian Nagelsmann scheint von Star-Einkauf Sadio Mané besonders angetan zu sein. Auf der Vorstellungs-Pressekonferenz (hier im Ticker zum Nachlesen) des Senegalesen saß alles hinter dem Pult, was beim FC Bayern Rang und Namen hat, das Wort „Weltstar“ fiel oft.
Nagelsmann mischte sich unter die Journalisten und wohnte der PK als Zuschauer bei. Anschließend gab er ein vereinsinternes Interview. „Er hat gleich beim ersten Gespräch einen sehr, sehr selbstlosen Eindruck gemacht. Das ist außergewöhnlich bei einem Spieler mit einem so großen Namen“, berichtet der Landsberger.
Nagelsmann beeindruckt von Mané: „Das erlebt man selten“
Star-Allüren? Beim Mann aus dem Senegal eher ein Fremdwort - er kommt aus einfachsten Verhältnissen einer 18-köpfigen Großfamilie in einem afrikanischen Dorf. Nagelsmann imponiert die Bodenständigkeit des 30-Jährigen. „Er hat ganz zurückhaltend gesagt: Er kann sich jede Position vorstellen. Das erlebt man selten in einem ersten Gespräch. Danach war unser Drang noch größer, den Transfer über die Bühne zu kriegen“, verrät er.

Dabei hätte Mané allen Grund, Ansprüche zu stellen: Er hat auf Vereinsebene mit dem FC Liverpool so gut wie alles gewonnen, was es zu gewinnen gibt und nimmt beim FC Bayern auf Anhieb eine Sonderstellung ein. Stattdessen macht er den Rekordmeister aber variabler.
FC Bayern: Mané-Transfer mit Auswirkungen auf Lewandowski?
„Sadio ist ein Spieler, der vier, fünf Positionen ohne Probleme spielen und auch während des Spiels switchen kann“, frohlockt Nagelsmann. Mané wurde auch selbst nach seiner präferierten Position befragt - und verwies mit einem Lächeln auf seinen neuen Coach: „Das müssen Sie ihn fragen.“
Die Mané-Verpflichtung könnte unter Umständen noch einen anderen Effekt haben, zumindest hoffen die Bayern-Bosse darauf. „Die Spieler schauen ganz genau hin: ‚Wen holt der Klub?‘ So ein Transfer strahlt natürlich auch nach innen ab“, erhofft sich Oliver Kahn eine Signalwirkung. Vorrangig natürlich im Fall Robert Lewandowski - möglicherweise lässt sich der Pole ja tatsächlich noch umstimmen. Auf den Ausnahmestürmer angesprochen, blieb Kahn erneut eisern. (epp)