Transfergerüchte beim FC Bayern: Zwei Abgänge könnten im Winter die Kassen füllen
Der FC Bayern sucht im Winter Verstärkung für die Defensive. Um diesen Wunsch zu finanzieren, könnten zwei Stars den Rekordmeister bald verlassen.
München – Der FC Bayern arbeitet sich, dem eigenen Selbstverständnis entsprechend, langsam aber sicher wieder Richtung Tabellenspitze vor. Und auch in der Champions League läuft bislang alles nach Plan. Einziger Wermutstropfen in der sportlich derzeit rosaroten Bayern-Welt ist das Ausscheiden in der 2. Runde des DFB-Pokals. Zum bitteren K.o. kam erschwerend hinzu, dass Matthijs de Ligt nach 25 Minuten mit einem Innenbandriss ausgewechselt werden musste.
Die ohnehin dünn besetzte Bayern-Abwehr ist seitdem noch schlanker aufgestellt. Dies soll sich in der Winterpause durch externe Verstärkungen ändern. Finanziert werden könnten diese auch durch Verkäufe von Spielern aus der zweiten Reihe.
Dauerreservist und Lewandowski-Ersatz können FC Bayern verlassen
Bei den beiden Spielern, denen der FC Bayern keine Steine in den Weg legen würde, handelt es sich nach Informationen der Bild um Eric Maxim Choupo-Moting und Bouna Sarr. Mit Choupo-Moting, der vergangenes Jahr als Lewandowski-Ersatz überraschte, hatte man erst im März den Vertrag um ein zusätzliches Jahr bis Juni 2024 verlängert, nun darf er gehen.
Gänzlich anders die Situation bei Sarr, der 2020 vom damaligen Sport-Vorstand Hasan Salihamidzic einen vierjährigen Kontrakt vorgelegt bekommen hat. Der senegalesische Nationalspieler konnte zu keiner Zeit im FCB-Trikot überzeugen und war zwischenzeitlich sogar komplett außen vor. Zwei längere Ausfallzeiten taten dabei ihr Übriges.

Für Bayern die letzte Chance auf Ablöse
Sicher scheint, dass beide kein neues Vertragsangebot unterbreitet bekommen. Damit wäre im kommenden Sommer der ablösefreie Abgang der Stars besiegelt und Bayern stünde ohne Ablöse da. Die letzte Chance, mit Sarr und Choupo-Moting noch Einnahmen zu generieren, ist also die anstehende Winter-Transferperiode.
Außerdem würde sich der Rekordmeister ein ordentliches Stück Gehalt sparen. Das Salär von Choupo-Moting soll bei seiner Verlängerung auf 10 Millionen Euro, inklusive Bonuszahlungen, angewachsen sein. Bouna Sarr soll drei Millionen Euro im Jahr einstreichen. Verlassen beide den Verein im Winter, würden allein die aufsummierten Gehaltseinsparungen einen „Gewinn“ von bis zu 6,5 Millionen Euro für den FCB bedeuten.
Bayern benötigt Geld für Defensiv-Zugänge
Geld kann FCB-Sportdirektor Christoph Freund gut gebrauchen, denn laut ihm arbeitet man bei drei Positionen auf Neuzugänge hin. So soll die Sechs, die Innenverteidigung und auch die Rechtsverteidigerposition verstärkt werden. Eine Verlautbarung, die erst auf den zweiten Blick zeigt, wie unzufrieden man allem Anschein nach mit Bouna Sarr ist. Dessen Stammposition ist nämlich die des Rechtsverteidigers.
Von Choupo-Moting hingegen hält man an der Säbener Straße durchaus einiges, doch hinter Top-Star Harry Kane und Youngster Mathys Tel ist er nur noch die Nummer drei im Bayern-Sturm. Wie Bild berichtet, soll gar schon ein potenzieller Abnehmer angeklopft haben, doch Eintracht Frankfurt nahm dann doch Abstand. Der Grund: das enorme Gehalt des Stürmers. (sch)