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FC Bayern müsste für Max Eberl wohl eine Ablöse zahlen

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Nach der Trennung von Sport-Geschäftsführer Max Eberl plant RB Leipzig keine zeitnahe Vertragsauflösung. Wer den 50-Jährigen verpflichten will, muss zahlen.

München – Nach der überraschenden Freistellung von Max Eberl als Sport-Geschäftsführer beim Bundesligisten RB Leipzig stellen sich viele Fans und Beobachter vor allem eine Frage: Wird die Sache zwischen dem gebürtigen Niederbayer und dem deutschen Rekordmeister FC Bayern noch einmal richtig heiß? Gerüchte, dass Eberl neuer Münchener Sportvorstand werden könnte, keimen nun wieder mit Hochdruck auf. Die Personalie wäre für den deutschen Rekordmeister jedoch wohl mit hohen Kosten verbunden.

Max Eberl
Geboren:21. September 1973 (Alter 50 Jahre), Bogen
bisherige Stationen:Borussia Mönchengladbach, RB Leipzig

Eberl kann nicht umsonst nach München kommen

Derzeit verfügt Max Eberl noch über einen bis 2026 gültigen Vertrag bei RB, wo man bewusst keine Kündigung des bisherigen Funktionärs ausgesprochen hat. Leipzigs Vorstandsvorsitzender Johann Plenge verkündet stattdessen laut Kicker: „Wenn jemand auf uns zukommt, werden wir uns über die Modalitäten unterhalten. Das ist bisher nicht geschehen.“

Gemäß Bild erwarten die Sachsen eine zeitnahe Kontaktaufnahme der Münchener und haben sich intern auch schon auf eine mögliche Ablösesumme fokussiert. Demnach wollen die Leipziger wohl bis zu sieben Millionen Euro auf den Tisch gelegt bekommen – ein Betrag, den sie selbst als Ablöse an Eberls Ex-Klub Borussia Mönchengladbach (bis 2022) zahlten.

Finden Max Eberl und der FC Bayern doch noch zusammen? Unklar. Klar ist: Ganz günstig wäre eine Verpflichtung Eberls für die Münchener vermutlich nicht.
Max Eberl © Ulrich Wagner/IMAGO

Aktuell wohl noch Funkstille

Ob und wann die seit Jahren immer wieder öffentlich thematisierte mögliche Liaison zwischen Max Eberl und dem FC Bayern zustande kommen wird, ist momentan noch nicht absehbar. Noch vor dem Spitzenspiel zwischen den Sachsen und dem FCB am vergangenen Samstag (2:2), einen Tag nach dem „Eberl-Beben“, konstatierte RB-Aufsichtsratschef Oliver Mintzlaff, so der Kicker, dass es noch keinen Kontakt zwischen Bayern und den Leipzigern in dieser Angelegenheit gäbe.

Bayerns Ehrenpräsident Uli Hoeneß berichtete darüber hinaus im Kicker, dass Eberls Freistellung in keinem Zusammenhang mit den Bayern stehen würde und auch keine Vereinbarung zwischen dem FCB und seinem ehemaligen Profi-Spieler (1991) vorhanden sei. Die Suspendierung Eberls sei einzig eine Sache zwischen ihm und RB.

Kommt Eberl oder kommt er nicht?

Fakt ist: Die Gerüchte rund um eine Eberl-Verpflichtung ploppen in diesen Tagen natürlich verstärkt auf und halten sich hartnäckig. Obwohl der FC Bayern unlängst mit Christoph Freund einen neuen Sportdirektor präsentieren konnte, ist der Klub wohl bestrebt, die Position des Sportvorstandes mittel- oder langfristig neu zu besetzen.

Ob am Ende jedoch alles auch ganz schnell gehen könnte, das ist aktuell noch nicht absehbar. Dem Vernehmen nach würde RB Leipzig einen Abgang Eberls wohl nicht komplizierter machen als nötig und wäre auch froh, den geschassten Funktionär von der Gehaltsliste – das Salär beziffert sich wohl auf 2,5 Millionen Euro pro Jahr – streichen zu können. Man darf gespannt sein, wie die nächsten Schritte des Rekordmeisters aussehen werden und ob Eberl tatsächlich die Rückkehr zu seinem einstigen Jugendverein einschlägt. Derweil steht in diesen Tagen noch ein ganz anderes Münchener Comeback im Raum.

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