Die tz weiß: Bereits am Montag traf das Duo des FC Bayern die Berater von Stuttgart-Stürmer Sasa Kalajdzic (24) zur ersten Verhandlungsrunde in München. Salihamidzic möchte den Zwei-Meter-Angreifer unbedingt zum deutschen Rekordmeister lotsen. Auch, weil Nagelsmann von den Fähigkeiten des großen Stürmers überzeugt ist. „Er ist unglaublich gut in der Luft und hat ein gutes Spiel mit dem Rücken zum Tor. Er kann gut Bälle fest machen und auch ablegen für nachrückende Mittelfeldspieler“, schwärmte Nagelsmann bereits zu Leipziger Zeiten.
Salihamidzic steht auch wegen des drohenden Abgangs von Robert Lewandowski (32) unter Druck. Das zeigten auch die jüngsten Reaktionen der Fans, die den Sportvorstand beim Fanfest auf dem Nockherberg auspfiffen und einen Tag später bei der Meisterfeier am Marienplatz Lewandowski mit „Lewy-bleib“-Rufen huldigten. Es droht eine unruhige Sommerpause, wenn die Bayern keine namhaften Neuzugänge präsentieren können. Das weiß auch Vorstandschef Oliver Kahn (52), der am Sonntag versuchte, etwas Feuer aus der Lewandowski-Debatte zu nehmen. „Wir haben nicht nur einen Plan B, sondern auch einen Plan C und D“, so Kahn auf einen möglichen Lewy-Ersatz angesprochen.
Gabriel Jesus (25/Vertrag bis 2023) von Manchester City würde neben Kalajdzic zu den angekündigten Plänen passen. An prominenten Namen, die aktuell mit den Bayern in Verbindung gebracht werden, mangelt es ohnehin nicht. Die anfangs unrealistisch erscheinenden Gerüchte um Liverpool-Star Sadio Mané (30) verfestigen sich immer mehr, wenn man in den Verein hineinhorcht. Nach tz-Informationen wünscht sich Nagelsmann noch einen weiteren Flügel-Dribbler, der Eins-gegen-Eins-Situationen lösen und dadurch Lücken in die gegnerische Abwehrkette reißen kann. Ousmane Dembélé vom FC Barcelona (25), dessen Vertrag im Sommer ausläuft, wäre so ein Spieler. Medienberichten zufolge sollen die Münchner Kaderplaner das Dembélé-Management bereits kontaktiert haben.
Darüber hinaus sieht Nagelsmann Handlungsbedarf in der Innenverteidigung. Er hätte gerne noch einen Kommunikator als Abwehrchef, wie es beispielsweise Jurrien Timber (20) von Ajax ist. Sein Ex-Coach Erik ten Hag, der künftig Manchester United trainiert, will ihn ebenfalls und sagte jüngst im Telegraaf: „Alle Top-Klubs haben Timber im Visier.“