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Goalgetter Duhnke: Darum verlasse ich den FCB

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Marius Duhnke wechselt zur SpVgg Unterhaching. © Leifer

München - Er ist mit 15 Toren der beste Goalgetter der Bayern-Amateure. Doch Marius Duhnke wird die Bayern zum Saisonende verlassen. Sein Abgang zeigt, wie hart den FC Bayern der Nichtaufstieg in die dritte Liga trifft.

Talente wie Duhnke, die nach einem Jahr Regionalliga nicht den Sprung in den erweiterten Profikader bei den Bayern geschafft haben, verlassen den Verein, um den nächsten Schritt zu wagen.

"Es ist schade, dass wir nicht in die 3. Liga aufgestiegen sind", sagte Duhnke nach dem Spiel gegen Würzburg. "Ich hatte hier eine super Zeit, besonders in der Rückrunde. Ich denke aber, dass es an der Zeit ist, einen Schritt zu machen, der eine Liga höher geht."

Der Stürmer sieht bei Haching in der 3. Liga die besseren Entwicklungschancen:"Ich denke, dass es etwas anderes ist, in der 3. Liga seine Erfahrungen zu sammeln. Die Regionalliga hat schon enorme Qualitäten, besonders die zweiten Mannschaften. Ich denke aber, dass eine Liga höher noch einmal ein anderes Niveau herrscht."

Der Fall Duhnke steht sym­p­to­ma­tisch dafür, wie schwer den FC Bayern der Nichtaufstieg der zweiten Mannschaft in die 3. Liga trifft.  Talente wie Weihrauch, Schöpf oder Hojbjerg haben ihren ersten Schritt im Herren-Fußball gemacht. Doch die Eingewöhungsphase war nach der Hinrunde abgeschlossen. Das zeigt die Sieges-Serie, die die Bayern-Amateure trotz des dichten Spielplans hingelegt hat. Noch heute wurmt es die Verantwortlichen, wie viele Punkte die junge Mannschaft in der Hinrunde hat liegen lassen. "Saisonfazit? Verkackt in der Hinrunde, wenn ich es mal auf den Punkt bringe", sagte Bayerns Co-Trainer Sören Osterland nach dem letzten Spiel nüchtern. "Zehn Unentschieden waren da sicher zu viel."

Schützenfest im letzten Spiel: Duhnke trifft zum Abschied drei Mal

Marius Duhnke

Das beste Beispiel für die zwei Gesichter der Bayern-Amateure in dieser Saison ist Marius Duhnke. Für den Stürmer lief es in der Hinrunde mehr schlecht als recht. Vor dem Tor vergab er oft beste Möglichkeiten. Duhnke war Ergänzungsspieler, musste sich hinter Tobias Schweinsteiger anstellen. Gerade mal ein Tor in elf Spielen gelangen dem Torjäger, der in der Jugend mit einem Doppel-Hattrick in einem A-Jugendspiel gegen die Löwen auf sich aufmerksam gemacht hat.

Im neuen Jahr folgte dann die Leistungsexplosion. Duhnke traf wie am Fließband. In 15 Spielen erzielte er 14 Tore. Er war einer der Erfolgsgaranten im Team von Mehmet Scholl und trug einen großen Teil zur Schlussoffensive der Bayern-Amateure bei.

Warum er jetzt den Verein verlässt und bei der SpVgg Unterhaching bessere Chancen sieht, verrät er im Video-Interview.

Christoph Seidl

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Duhnkes letzter Auftritt für den FC Bayern

Hier sehen Sie die Abschiedstore von Marius Duhnke.

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