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Monster de Ligt auf den Spuren von Titan Kahn – Bayern-Star vor internem Aufstieg?

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Von: Florian Schimak

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Matthijs de Ligt ist spätestens seit seiner Monster-Grätsche gegen PSG beim FC Bayern angekommen. Nun winkt gar ein interner Aufstieg.

München – Es war die Szene des Spiels. Als Matthijs de Ligt in der 38. Minute die Kugel von der Linie grätsche, sicherte der Abwehr-Star dem FC Bayern gegen PSG im Achtelfinal-Rückspiel (2:0) der Champions League letztlich nicht nur das Weiterkommen und damit auch weitere Millioneneinnahmen.

Er rettete auch Yann Sommer den Allerwertesten. Die Wagenladung Schokolade, die ihm der Bayern-Keeper anschließend versprach, ist inzwischen eingetroffen.

Name: Matthijs de Ligt
Geburtsdatum: 12. August 1999
Verein: FC Bayern München
Position: Innenverteidiger
Marktwert: 70 Millionen (Quelle: transfermarkt.de)

Matthijs de Ligt beim FC Bayern: PSG-Grätsche jetzt schon legendär

Neben der Grätsche ist auch der darauffolgende Jubel von de Ligt inzwischen schon legendär! Als der Niederländer gegen Paris den Ball von der Linie kratzte, sprang er sofort auf, ballte die Fäuste und schrie in Richtung Bayern-Fans.

Das erinnert doch stark an Oliver Kahn. Der heutige CEO der Münchner reagierte einst ähnlich. 2001 zirkelte BVB-Star Tomas Rosicky einen Freistoß an den Innenpfosten. Von dort sprang die Kugel in Kahns Arme. Der damalige Bayern-Keeper sank auf die Knie und ballte die Faust.

Matthijs de Ligt erinnert nicht nur mit dem Jubel an seinen Boss beim FC Bayern Oliver Kahn.
Matthijs de Ligt erinnert nicht nur mit dem Jubel an seinen Boss beim FC Bayern Oliver Kahn. © IMAGO / Matthias Koch / Contrast

Matthijs de Ligt wie Oliver Kahn? Abwehr-Leader beim FC Bayern

De Ligt der neue Kahn? So weit kann man nach 30 Spielen im FCB-Dress natürlich noch nicht gehen, aber der 23-Jährige zeigt in diesem Jahr, warum ihn die Bayern im Sommer für 67 Millionen an die Säbener Straße holten. Inzwischen ist de Ligt der Abwehrboss. Oder viel mehr der Abwehr-Leader, auch wenn das nicht alle so sehen.

Denn der Bezeichnung „Abwehrboss“ kann er gar nicht viel abgewinnen. „Ich mag dieses Wort einfach nicht“, sagte de Ligt kürzlich im Interview mit der tz: „Braucht man einen Abwehrboss? Wir spielen alle zusammen – es gibt nicht diesen einen Spieler, der der Oberboss ist. Bei einem Verein wie dem FC Bayern hat jeder den Anspruch, Verantwortung zu übernehmen. Ich für meinen Teil fühle mich superwohl, bin fit und bekomme viel Zuspruch für meine Arbeit. Es geht mir immer um das Team.“

Matthijs de Ligt bald im Spielerrat beim FC Bayern? „Meine Definition eines Leaders“

Der Teamgedanke steht bei de Ligt immer im Vordergrund. Innerhalb der Mannschaft kommt „Matta“ – so sein Spitzname im Team – mit seiner offenen, aber auch bescheidenen Art super an. Angeblich soll de Ligt auch ein Kandidat für den Spielerrat beim FC Bayern sein, wie die Sportbild schreibt.

„Ich weiß, dass ich meinen Mitspielern mit Kommunikation, mit Führung helfen kann, deshalb habe ich das auch von Beginn an in München forciert“, verriet de Ligt: „Ich bin vielleicht nicht der, der viel schreit. Aber ich versuche, mit Mentalität, Einstellung und dem Willen, auch mal dahin zu gehen, wo es wehtut, ein Vorbild zu sein. Das ist meine Definition eines Leaders.“

Wie kein Zweiter hat de Ligt das Mia-san-mia beim FC Bayern verinnerlicht. Dieser Siegeswille, den Drang, immer gewinnen zu wollen und dafür alles zu geben, auch das erinnert stark an Kahn. Dieser prägte sportlich eine lange Ära an der Säbener Straße. Womöglich sehen wir gerade den Anfang einer neuen. (smk)

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