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Ancelottis Zukunft und Monster-Transfers: Das sagt Rummenigge

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Von: Lukas Praller

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Eine Zukunft ohne Carlo Ancelotti? Karl-Heinz Rummenigge erteilt solchen Szenarien eine Absage.
Eine Zukunft ohne Carlo Ancelotti? Karl-Heinz Rummenigge erteilt solchen Szenarien eine Absage. © dpa

München - Karl-Heinz Rummenigge hat sich nach der Niederlage gegen Real Madrid im Champions-League-Viertelfinale mit deutlichen Worten zu Ancelottis Zukunft geäußert.

Erst sollte es das Triple werden, dann zumindest das Double; nun - nach einer sportlichen Horrorwoche samt Niederlagen gegen Real Madrid und Borussia Dortmund - steht der FC Bayern, dieser seit jeher erfolgsverwöhnte Verein, plötzlich mit leeren Händen da. Wobei die Definiton von „mit leeren Händen“ selbstredend relativ zu sehen ist - schließlich wird der Rekordmeister auch in diesem Jahr mit an Sicherheit grenzender Wahrscheinlichkeit den Titel in der deutschen Fußball-Bundesliga gewinnen. Aber so ist das eben bei den Münchnern: Die Abomeisterschaft lässt den Puls von Spielern und Verantwortlichen nicht unbedingt in die Höhe schnellen; im Zirkus der Großen geht es natürlich um den Gewinn der Königsklasse - vom DFB-Pokal ganz zu schweigen. 

„Darüber wird nicht diskutiert“

Vor diesem Hintergrund sind die Worte, die FCB-Vorstandsboss Karl-Heinz Rummenigge nun verlauten lässt, durchaus interessant. In einem Interview mit der Bild erteilt Rummenigge etwaigen Trainerspekulationen jedenfalls eine klare Absage. „Carlo ist ein sehr guter und erfahrener Trai­ner. Seine Ver­trags­lauf­zeit ist be­kannt, und darüber wird nicht diskutiert“, so der Vorstandschef. „Man darf auch nicht ver­ges­sen: Vor zwei Wo­chen stan­den wir noch mit Note 1 plus da!“ Hinzu käme, dass Dinge passiert seien, die man nicht beeinflussen könne: Ver­let­zun­gen, Schieds­rich­ter­ent­schei­dun­gen und das nötige Quäntchen Glück, das gefehlt hätte. Die Enttäuschung über das Ausscheiden lindert das laut eigener Aussage aber kaum. „Wie soll es einem schon gehen nach so einem Abend? Ich habe, wie viele an­de­re wahr­schein­lich auch, keine Mi­nu­te ge­schla­fen“, sagt ein niedergeschlagener Rummenigge zur Bild

Bayern München - Borussia Dortmund
Jubelnde Dortmunder, frustrierte Bayern: Auch im DFB-Pokal-Finale bleibt dem Rekordmeister nur die Rolle als Zuschauer. © dpa

So wortgewaltig Rummenigge seinem Trainer den Rücken stärkt, so zurückhaltend äußert er sich derweil zu großen Hammer-Transfers im Sommer. „Wir wer­den das ma­chen, was nötig ist. Aber wir wer­den keine ver­rück­ten Dinge veranstalten, wir wer­den uns auch von der Öf­fent­lich­keit nicht in etwas hin­ein­jagen las­sen. Das wird es mit uns nicht geben.“ 

Gleichzeitig wirf Rummenigge den Blick wieder nach vorne. Man werde die Saison seriös zu Ende spielen, danach alles genau analysieren und dann weitersehen. „Mein alter Men­tor Ro­bert Schwan hat immer emp­foh­len, nach sol­chen Nie­der­la­gen min­des­tens eine Woche Ruhe ein­keh­ren zu las­sen und erst dann zu ana­ly­sie­ren.“

Möglicherweise nimmt dann mit Beendigung dieser Analyse-Phase auch wieder ein Sportdirektor auf der Bayern-Bank Platz. Zwar sei man nicht ausgeschieden, weil man keinen Sportdirektor habe. „Aber wir möchten diese Po­si­ti­on na­tür­lich trotz­dem besetzen.“

lpr

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