Süle-Ersatz beim FC Bayern? Interne Lösung im Gespräch
Mit Niklas Süle verliert der FC Bayern Qualität, die ein neuer Innenverteidiger auffangen soll. Oder doch nicht? Der Klub favorisiert wohl eine andere Lösung.
München - Eifrig wird seit Wochen diskutiert, wer den abwandernden Niklas Süle beim FC Bayern ersetzen könnte. Zunächst fielen die Namen der Chelsea-Stars Andreas Christensen und Antonio Rüdiger, später wurden Matthias Ginter und Nico Schlotterbeck als geeignete Nachfolger gehandelt. Einem Bericht zufolge setzt der Rekordmeister aber auf ein ganz anderes, internes Modell.
Laut Informationen der Sport Bild plant der FC Bayern aktuell keinen Neuzugang für die Innenverteidigung. Stattdessen soll Benjamin Pavard in der kommenden Saison auf seine Wunschposition im Abwehrzentrum rücken. Dafür soll ein Rechtsverteidiger mit Offensivdrang kommen, wie ihn Trainer Julian Nagelsmann sich wünscht.

FC Bayern will Süle-Lücke durch Verschiebung lösen
Große Chancen rechnen sich die Münchner bei Noussair Mazraoui (24) von Ajax Amsterdam aus, der im Sommer ablösefrei ist. Zwischen dem Marokkaner und Nagelsmann soll es bereits ein Gespräch gegeben haben. Geht dieser Plan auf, würde der Klub die entstandene Lücke durch eine Positionsverschiebung kostengünstig schließen.
Noussair Mazraoui |
Geboren: 14. November 1997 (Alter 24 Jahre), Leiderdorp, Niederlande |
Position: Rechtsverteidiger |
Verein: Ajax Amsterdam |
Marktwert: 20 Millionen Euro |
Eine günstige, weil ablösefreie Lösung wäre auch Nationalspieler Matthias Ginter, allerdings sind die Verantwortlichen wohl nicht zu 100 Prozent von seinen Qualitäten überzeugt, heißt es. Mit starken Auftritten in der Bundesliga und bei der DFB-Elf spielt sich aktuell der Freiburger Nico Schlotterbeck ins Schaufenster, er wäre aber mit einem Marktwert von 28 Millionen Euro allem Anschein nach zu teuer.
FC Bayern: Pavard künftig in der Innenverteidigung?
Die Pavard-Lösung liegt nahe, da der Franzose selbst mehrfach erklärte, er spiele am liebsten im Abwehrzentrum. Ohnehin lässt Nagelsmann in dieser Saison oft mit einer Dreierkette spielen und setzt Pavard als rechten Innenverteidiger ein. Meist musste Serge Gnabry dann die Rolle des rechten „Schienenspielers“ einnehmen und viel mit nach hinten arbeiten. (epp)