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FC Bayern steht vor einem Überraschungs-Transfer - dahinter steckt eine geheime Strategie

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Kadermacher beim FC Bayern: Sportdirektor Hasan Salihamidzic (li.) und Vorstand Oliver Kahn.
Kadermacher beim FC Bayern: Sportdirektor Hasan Salihamidzic (li.) und Vorstand Oliver Kahn. © picture alliance/dpa / Peter Kneffel

Die geheime Transfer-Strategie des FC Bayern: Mit Nicolas Kühn soll das nächste Juwel nach München kommen. Das Vorgehen hat bereits Methode.

München - Nicolas Kühn soll also in dieser Winter-Transferperiode zum FC Bayern München kommen.

20 Jahre jung, ausgeliehen von Ajax Amsterdam, ausgebildet bei Hannover 96 und RB Leipzig. Markant: Der Rechtsaußen soll laut Sport1 die zweite Mannschaft des Rekordmeisters im Abstiegskampf der Dritten Liga unterstützen; er ist vorerst nicht für die Bundesliga-Truppe vorgesehen. 

FC Bayern München: Bundesliga-Kader weiter ausgedünnt

Dabei kann die derzeit jeden (jungen) Mann gebrauchen, weil der Kader des FC Bayern nach wie vor nicht in voller Mannstärke zur Verfügung steht. Und das, obwohl mit Lucas Hernández ein Innenverteidiger nach langer Ausfallzeit gerade erst ins Mannschaftstraining der Münchner zurückgekehrt ist. Immerhin: Mit Alvaro Odriozola hat sich nun eine weitere Alternative ergeben.

Verließ RB Leipzig 2018: Nicolas Kühn (re.):
Verließ RB Leipzig 2018: Nicolas Kühn (re.): © picture alliance / Jan Woitas/dp / Jan Woitas

Parallel zum Tagesgeschäft verfolgt der Double-Sieger offenbar eine Art geheime Transfer-Strategie, die sehr viel langfristiger ausgelegt ist als die im Winter üblichen Noteinkäufe anderer Klubs.

Transfermarkt: FC Bayern München holt Youngster für letzten Schliff

Konkret: Junge hochtalentierte Spieler werden im bestens fußballerisch formbaren Alter zum FC Bayern transferiert, um ihnen hier, auf dem Vereinsgelände an der Säbener Straße und am Campus im Norden der Stadt, den letzten Schliff zu geben. 

Damit es vielleicht wieder was wird, mit den Lahms, den Schweinsteigers und den Müllers aus den eigenen Reihen. Und sicher auch, damit es günstiger wird.

FC Bayern München: Joshua Zirkzee und Leon Dajaku machen es Nicolas Kühn vor

Die Beispiele häufen sich und werden umso relevanter, je häufiger Bayern-Trainer Hansi Flick in der Bundesliga Youngster wie Joshua Zirkzee und Leon Dajaku einsetzt. So haben die Münchner in den vergangenen Jahren und vor allem in den letzten Monaten folgende Supertalente mit der Perspektive für mehr geholt:

Kühn soll also der nächste sein, laut Sport1 an diesem Dienstag in München seinen Medizincheck absolvieren. Auch wenn er demnach nur ausgeliehen wird, heißt das freilich nicht, dass ein langfristiges Engagement ausgeschlossen ist.

Supertalent beim FC Bayern: Joshua Zirkzee.
Supertalent beim FC Bayern: Joshua Zirkzee. © picture alliance/dpa / Uwe Anspach

FC Bayern München: Oliver Kahn pro Nachwuchs wie Nicolas Kühn

Zuletzt hatte der neue Vorstand Oliver Kahn bei seiner Antrittsrede in der Allianz Arena gesagt, dass der Nachwuchs ein ganz entscheidendes Projekt sei. 

Als die zweite Mannschaft Ende Mai die Aufstiegsrelegation auf den letzten Drücker gegen den VfL Wolfsburg II gewann, jubelte Ex-Präsident Uli Hoeneß frenetisch mit. Schließlich brauchen die Youngster einen harten Wettbewerb. Die Bayern machen weiter Ernst, diesmal mit Nicolas Kühn.

pm

Auch interessant: Ein Ex-Löwe hatte zuletzt noch gegen die Bayern-Jugend geschossen - sein Fazit: „Viel Geld investiert, gar keine gute Jugendarbeit“.

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