Nagelsmann-Kumpel bleibt auch unter Tuchel beim FC Bayern
Drei Assistenten mussten mit Julian Nagelsmann die Koffer beim FC Bayern packen, doch ein anderer langjähriger Begleiter des Ex-FCB-Trainers darf bleiben.
München - Mit der Beurlaubung von Julian Nagelsmann und der Einstellung von Thomas Tuchel als neuen Chefcoach beim FC Bayern wurde auch auf den Assistenzposten ordentlich rotiert. Allerdings müssen nicht alle Nagelsmann-Vertrauten ihren Posten räumen. Mit Dr. Maximilian Pelka bleibt ausgerechnet der Team-Psychologe dem FCB treu, der zuletzt immer weniger Besuch von den Spielern bekommen haben soll.
Dr. Maximilian Pelka |
Geboren am 24.05.1988 (34 Jahre) |
Seit 1. Juli 2021 beim FC Bayern |
Stationen als Sport-Psychologe: DFB, Fortuna Düsseldorf Jugend, RB Leipzig, FC Bayern |
Nagelsmann und Pelka kamen gemeinsam zum FC Bayern
Bevor Nagelsmann und Pelka gemeinsam ihre Zelte beim deutschen Rekordmeister aufgeschlagen haben, arbeiteten die beiden zusammen bei RB Leipzig. Als Nagelsmann im Juli 2019 seine Aufgabe bei den Sachsen antrat, war der Sportpsychologe dort bereits seit einem Jahr unter Vertrag.
Die Zusammenarbeit zwischen Pelka, der zuvor in der Jugend von Fortuna Düsseldorf aktiv war, und seinem neuen Vorgesetzten lief anscheinend sehr gut. So gut, dass Nagelsmann bei seinem Wechsel zum FC Bayern im Sommer 2021 darauf bestand, den damals 33-Jährigen mit an die Säbener Straße zu bringen.

Trotz geringerem Zuspruch: Pelka bleibt beim FC Bayern
Nun trennten sich allerdings die Wege. Während Julian Nagelsmann in seiner neu gewonnen Freizeit den Immobilienkauf für sich entdeckt hat, ist Pelka auch unter Neu-Trainer Thomas Tuchel weiterhin Teil des Mitarbeiterstabs. Die Fähigkeiten des Psychologen, der sich in seiner Doktorarbeit verschiedenen Entspannungstechniken im Sport widmete, scheinen also auch von Tuchel geschätzt zu werden.
Dabei soll die Expertise von Pelka laut Bild aus Mannschaftssicht immer weniger gefragt sein. Der 34-Jährige soll in seiner Funktion primär ein offenes Ohr für die Spieler haben und diese im Hintergrund betreuen. Ein Angebot, welches von den Bayern-Stars aber kaum mehr in Anspruch genommen wird. Der angebliche Grund dahinter: Pelka soll am neuen Strafenkatalog mitgearbeitet haben, der wiederum wenig Gegenliebe hervorrief.
Pelka womöglich länger in München als Tuchel
Thomas Tuchel scheint sich jedenfalls nicht am Nagelsmann-Vertrauten in seinem Team zu stören. Ohnehin scheint eine andere Position im Trainerteam deutlich mehr Priorität beim neuen Übungsleiter zu genießen. Der Wechsel von Wunsch-Co-Trainer Anthony Barry an die Säbener Straße zieht sich allerdings noch.
Im Hinblick auf die Personalie Maximilian Pelka könnte sich hingegen eine Kuriosität ergeben. Es ist naheliegend, dass Pelkas Vertrag beim FC Bayern genauso lang läuft wie der von Nagelsmann. Also bis 2026, und er damit ein Jahr länger als Thomas Tuchel an die Münchner gebunden ist. (sch)