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Lewandowski-Wahnsinn: Vertrag von Real Madrid plötzlich aufgetaucht - Elf Millionen Euro für Unterschrift

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Robert Lewandowski hebt im Bayern-Trikot die Torjägerkanone in die Luft.
Robert Lewandowski wurde in der vergangenen Bundesliga-Saison mit 34 Treffern Torschützenkönig. (Symbolbild) © picture alliance/Kai Pfaffenbach/Reuters-Pool/dpa

Im Sommer 2014 wechselte Robert Lewandowski zum FC Bayern. Im Dezember 2013 soll dem Polen bereits ein Vertrag von Real Madrid vorgelegen haben. Dieser tauchte nun im Internet auf.

München/Madrid - In der abgelaufenen Spielzeit erzielte Robert Lewandowski beeindruckende 51 Treffer für den FC Bayern München. Mit dieser Quote hätte der Pole in diesem Jahr zweifelsohne zum engeren Favoritenkreis für den Gewinn des Ballon d‘Or gezählt, wäre dieser nicht aufgrund der Coronavirus-Pandemie abgesagt worden. Seit seinem Wechsel im Sommer 2014 von Borussia Dortmund zum deutschen Rekordmeister entwickelte sich Lewandowski zu einem der besten Spieler der Welt. Doch Ende des Jahres 2013 hätte alles ganz anders kommen können. Wie das polnische Portal „Onet Sport" berichtet, soll Real Madrid dem Stürmer bereits einen Vertrag vorgelegt gehabt haben.

Im Video: Robert Lewandowski vom FC Bayern wurde zum Spieler der Saison gewählt

Robert Lewandowski: Real-Madrid-Vertrag im Internet aufgetaucht

Im Internet sind nun Bilder dieses Vertrags aufgetaucht und einige Details öffentlich geworden. So hätte Lewandowski wohl alleine für die Unterschrift bei den Königlichen ein Handgeld von etwa 11 Millionen Euro kassiert. Die Vertragslaufzeit des Stürmers bei Real Madrid hätte sechs Jahre betragen, also bis zum 30. Juni 2020. Rund 8,6 Millionen Euro brutto hätte der Pole pro Spielzeit verdient. Durch mögliche Bonuszahlungen wären für Lewandowski in Madrid insgesamt bis zu 75,5 Millionen Euro möglich gewesen. Solche finanziell verrückten Dinge gab es beim FC Bayern nicht und wird es auch nicht geben, das wurde jetzt in einem Strategie-Konzept von Vorstandsmitglied Oliver Kahn enthüllt.

Zusätzlich waren im Vertag mit den Königlichen einige Verbote für den Top-Torjäger der Bundesliga* aufgeführt. Gefährliche Sportarten, wie beispielsweise Motorradfahren, Skifahren, Fallschirmspringen, oder Klettern wären Lewandowski vertraglich untersagt gewesen. Dennoch gefiel dem Polen die Vorstellung von einem Leben in Madrid, wie sein langjähriger Berater Cezary Kucharski Onet Sport verriet.

Robert Lewandowski: Sportliche Wertschätzung gab Ausschlag für Wechsel zum FC Bayern

Letztendlich wechselte Lewandowski doch zum FC Bayern München. Den Ausschlag dafür gab wohl die sportliche Wertschätzung, die der Pole bei Real Madrid vermisste. Er fürchtete, nur als Ersatz für Karim Benzema vorgesehen zu sein. „Ich habe ihn davon überzeugt, dass er bei einem großen Klub der Stürmer Nummer eins sein muss“, sagte Kucharski, dessen Zusammenarbeit mit Lewandowski 2018 endete. „Bei Real Madrid hätte er sich irgendwann gegen Benzema durchgesetzt, aber ich konnte nicht zulassen, dass er mit dem Status, den er damals schon hatte, als Nummer zwei zu einem Klub wechselt.“

Beim FC Bayern wurde Lewandowski hingegen versichert, im Sturm die unangefochtene Nummer eins zu sein. Diese Rolle erfüllt er beim deutschen Rekordmeister bis heute. Das aktuelle Arbeitspapier des 31-Jährigen bei den Münchnern läuft noch bis zum 30. Juni 2023. Ein Wechsel zu Real Madrid, oder einem anderen Klub ist aktuell kein Thema an der Säbener Straße. Die volle Konzentration gilt dem Gewinn der Champions League* - und damit dem Triple. Der Pole gewann nach seiner Rekord-Saison zudem eine individuelle Auszeichnung. (ph) *tz.de ist Teil des bundesweiten Ippen-Digital-Netzwerks

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