Die Laufbahn von Robert Lewandowski ist gespickt mit zahlreichen Bestmarken. Alle Infos über seine Karriere, Stationen und Erfolge.
Warschau – Robert Lewandowski wurde am 21. August 1988 im polnischen Warschau geboren. Die sportliche Laufbahn wurde Lewandowski in die Wiege gelegt, entstammt er doch einer Sportlerfamilie. Sein Vater war ein erfolgreicher Judoka, während sich die Mutter in der höchsten polnischen Volleyball-Liga einbrachte. Als Sohn Robert das Fußballspielen für sich entdeckte, war er acht Jahre alt. Der aufnehmende Verein hieß Partyzant Leszno. Ein Jahr später wechselte Lewandowski zu Varsovia Warschau, wo er die folgenden sieben Jahre ausgebildet wurde. Seine Juniorenzeit endete im Jahr 2004. Acht Jahre lange lief er für den FC Bayern auf. Mittlerweile steht er beim FC Barcelona unter Vertrag.
Fußballspieler Robert Lewandowski: Seine Karriere
Die Karriere des Fußballspielers Robert Lewandowski kam nur stotternd in Gang, denn während seiner ersten Station im Erwachsenenbereich war er die meiste Zeit verletzt. Daher gab Delta Warschau, eine Art Zweitvertretung von Legia Warschau, Lewandowski im Jahr 2006 an den polnischen Drittligisten Znicz Pruszkow ab. Dank Robert Lewandowskis Torriecher schaffte Pruszkow den Sprung in die 2. Liga. Hier stellte Robert Lewandowski sein Talent nachhaltig unter Beweis und erzielte 21 Treffer in 32 Spielen.
Steckbrief zu Lewandowski
Name | Robert Lewandowski |
---|---|
Geburtstag | 21. August 1988 |
Geburtsort | Warschau, Polen |
Sternzeichen | Löwe |
Größe | 1,85 m |
Gewicht | 81 kg |
Vereine | FC Barcelona, FC Bayern München, Borussia Dortmund, Lech Posen, Znicz Pruszkow, Legia Warschau II, Delta Warszawa |
Größte Erfolge | Champions-League-Sieger (2020), zehnmaliger Deutscher Meister |
Lewandowski: Wechsel zu Borussia Dortmund
In der Folge wechselte der 1,85 Meter große Mittelstürmer in Polens erste Liga und kickte fortan für Lech Posen. In Posen feierte er sein eigentliches Profidebüt. Während seiner zweijährigen Verweildauer machte sich Lewandowski durch konstant gute Leistungen einen Namen, der bis in die deutsche Bundesliga vordrang. Von seinem Können überzeugt, band Borussia Dortmund Lewandowski im Jahr 2010 an sich und stattete ihn mit einem Vierjahresvertrag aus. Sein Einstand in Deutschland erfolgte am 22. August 2010, als Lewy erstmals für den BVB auf dem Platz stand. Vier Wochen später, am 19. September 2010, erzielte Robert Lewandowski sein erstes Tor beim großen Derby der Dortmunder gegen Schalke 04.
Robert Lewandowski stand in 33 von 34 Partien (meist als Einwechselspieler) auf dem Platz und erzielte insgesamt acht Treffer. In den Folgejahren mehrten sich seine Einsatzzeiten und seine Tore, was Lewandowski am Ende der Saison 2013/14 erstmals Torschützenkönig werden ließ. Im Anschluss wechselte der Pole vom BVB zum FC Bayern München, im Sommer 2022 schließlich zum FC Barcelona, wo er bis Sommer 2026 unter Vertrag steht.
Robert Lewandowski: Transfer zum FC Bayern München
Von Anfang an gehörte Robert Lewandowski zu den Leistungsträgern des FC Bayern, der sich anschickte, den Dortmundern wieder ihren Rang abzulaufen. Mit Erfolg, traf der neue Stürmerstar an der Säbener Straße doch jetzt nicht mehr für die Schwarz-Gelben, sondern für die Roten ins Netz. Waren die Dortmunder zuvor zweimal in Folge Meister geworden, war es nun an den Münchnern, den Titel zu gewinnen. Tatsächlich wurde Lewandowski in jedem Jahr seines Engagements für den FC Bayern Deutscher Meister, wobei der Pole pro Saison regelmäßig zwischen 30 und 40 Treffer zum Titelgewinn beisteuerte.
In der Saison 2020/21 knackte Lewandowski eine weitere Bestmarke. Er erzielte binnen einer Saison 41 Tore und stellte damit den Rekord von Gerd Müller aus den 70er-Jahren ein. Die meisten Treffer innerhalb eines Spiels gelangen Robert Lewandowski am 22. September 2015. Im Spiel des FC Bayern München gegen den VfL Wolfsburg traf der Pole innerhalb von neun Minuten fünfmal ins Schwarze: Rekord. Nicht zuletzt aufgrund derartiger Ausnahmeleistungen war Lewandowski der höchstbezahlteste Spieler der Fußball-Bundesliga. Sein Jahresgehalt wurde damals auf 20 Millionen Euro geschätzt.
Lewandowskis Abgang zum FC Barcelona
Die Saison 2021/22 sollte Lewandowskis letzte Spielzeit beim FC Bayern München sein. Mit satten 50 Toren in 46 Spielen verabschiedete sich der Pole vom Rekordmeister. Lewandowski wechselte am 19. Juli 2022 für 45 Millionen Euro nach Spanien in die LaLiga zum FC Barcelona. Doch der Transfer verlief alles andere als reibungslos. Dem Geschäft ging ein monatelanger Streit zwischen dem Stürmer und dem FC Bayern voraus, bei dem der Verein den Spieler nicht gehen lassen wollte und mehrfach die Erfüllung dessen vertraglicher Pflichten gefordert hatte. Schließlich wurde ein Vertrag über vier Jahre und einem jährlichen Gehalt von rund 23 Millionen Euro abgeschlossen.
Robert Lewandowski: Die Transferhistorie des Fußballspielers
Die professionellen Anlaufstationen des Fußballspielers Robert Lewandowski umfassen die Vereine Lech Posen, Borussia Dortmund, Bayern München und den FC Barcelona. Lewandowskis vorherige Stationen in und um Warschau waren in puncto Trainingsaufwand, Trainingsmöglichkeiten und Bezahlung eher semiprofessioneller Natur. Erst beim polnischen Erstligisten Lech Posen fand Robert Lewandowski ein voll professionelles Umfeld vor. Daher fiel ihm der Übergang von der polnischen zur deutschen Liga leichter als prognostiziert.
Datum | Abgebender Verein | Aufnehmender Verein | Ablöse |
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19.07.2022 | FC Bayern München | FC Barcelona | 45 Millionen Euro |
01.07.2014 | Borussia Dortmund | FC Bayern München | ablösefrei |
01.07.2010 | Lech Posen | Borussia Dortmund | 4,75 Millionen Euro |
01.07.2008 | Znicz Pruszkow | Lech Posen | 380.000 Euro |
01.07.2006 | Legia Warschau II | Znicz Pruszkow | 15.000 Euro |
01.07.2005 | Delta Warszawa | Legia Warschau II | ablösefrei |
Von den Verantwortlichen bei Legia Warschau als „zu schmächtig“ erachtet, bewies Lewandowski seinen Kritikern spätestens in Deutschland seine fußballerische Extraklasse. Sichtbarer Lohn: eine wahre Titelflut. Die Prämierungen errang Lewandowski entweder im Mannschaftskreis oder als Einzelperson. Eine Tatsache, die vor dem Hintergrund, dass er bei seinem Wechsel von Dortmund nach München ablösefrei war, umso eindrucksvoller erscheint.
Fußballspieler Robert Lewandowski: Seine Erfolge
Die Erfolge des Fußballspielers Robert Lewandowski sind überaus zahlreich und können daher nur auszugsweise wiedergegeben werden. Mit Lech Posen wurde Lewandowski 2009 polnischer Pokal- und Superpokalsieger, im Jahr 2010 polnischer Meister. Mit Borussia Dortmund errang Robert Lewandowski 2011 und 2012 den Titel des Deutschen Meisters. Im Jahr 2012 gewann er den DFB-Pokal und erreichte 2013 das Champions-League-Finale.
Titel | Jahr |
---|---|
Champions-League-Sieger | 2020 |
Klub-Weltmeister | 2020 |
UEFA-Super-Cup-Sieger | 2020 |
Deutscher Meister | 2011, 2012, 2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2021, 2022 |
DFB-Pokal-Sieger | 2012, 2016, 2019, 2020 |
DFL-Supercup-Sieger | 2013, 2016, 2017, 2018, 2020, 2021 |
Polnischer Meister | 2010 |
Polnischer Pokalsieger | 2009 |
Polnischer Supercupsieger | 2009 |
Mit Bayern München wurde Lewandowski siebenmal in Serie Deutscher Fußballmeister (2015, 2016, 2017, 2018, 2019, 2020, 2021) und dreimal DFB-Pokalsieger (2016, 2019, 2020). Im Jahr 2020 gewann er mit den Münchnern die Champions League. Es folgte die Klub-Weltmeisterschaft. Darüber hinaus errang Lewandowski diverse Male den Titel des Torschützenkönigs. Unter anderem im Jahr 2020, das rein zahlenmäßig sein erfolgreichstes war. Innerhalb von zwölf Monaten gewann Robert Lewandowski folgende Auszeichnungen:
- Weltfußballer des Jahres
- Europas Fußballer des Jahres
- Weltsportler des Jahres
- Deutschlands Fußballer des Jahres
- Europas Sportler des Jahres
- Europas Stürmer des Jahres
- World Soccer Spieler des Jahres
- Polens Sportler des Jahres
Robert Lewandowski ist seit dem Jahr 2008 fester Bestandteil der polnischen Nationalmannschaft. Seit 2014 führt Lewandowski die Polen als Mannschaftskapitän aufs Feld. In mehr als 100 Länderspielen hat der Goalgetter 72-mal ins Tor getroffen. Dennoch blieb Lewandowski bis dato ein Titel mit den rot-weißen Adlerträgern verwehrt. Bei der Europameisterschaft 2016 schieden die Polen im Viertelfinale aus. Bei der Weltmeisterschaft 2018 war gar nach der Vorrunde Schluss. Auch bei der EM 2021 reichte es für die polnischen Fußballer trotz dreier Lewy-Tore nicht fürs Achtelfinale.
Fußballspieler Robert Lewandowski: Seine Position
Fußballspieler Robert Lewandowski bekleidet die Position des Mittelstürmers. Er ist Rechtsfuß. Während seiner Anfänge in Deutschland hatte Lewandowski namhafte Konkurrenz auf seiner Position. In Dortmund stritt er sich mit Lucas Barrios um den Platz im Sturmzentrum. Als der Südamerikaner verletzt aussetzen musste, schlug Lewandowskis Stunde. Er spielte sich im Sturm fest und war alsbald nicht mehr wegzudenken aus der ersten Dortmunder Elf.
Obwohl Lewandowski auch in einem Zweiersturm überzeugt, kommen seine Stärken am besten zu Geltung, wenn er die alleinige Sturmspitze bildet. Erster Vertreter im Sturm des FCB war der Deutsch-Kameruner Eric Maxim Choupo-Moting, der sich während der verletzungsbedingten Ausfallzeiten Robert Lewandowski als probater Ersatzmann erwiesen hatte. Auch während der Schonungsphasen des Polen war Choupo-Moting stets eine verlässliche Größe.
Fußballspieler Robert Lewandowski: Seine Verletzungen
Seit seinem Amtsantritt in München blieb der Fußballspieler Robert Lewandowski von schwerwiegenden Verletzungen verschont. Die meisten seiner Blessuren waren nach drei bis sieben Tagen auskuriert. Vier Verletzungen erforderten eine mehrwöchige Zwangspause. So fiel Lewandowski im Januar 2018 mit Problemen an der Patella-Sehne 14 Tage aus, verpasste aufgrund der Winterpause aber nur ein Spiel. Als ebenso hilfreich erwies sich die Winterpause in der Saison 2019/20, als sich Lewandowski an der Leiste operieren ließ.
Auch diesmal verpasste er trotz 26-tägiger Pause nur ein Spiel. Dreimal musste Robert Lewandowski im Februar und März 2020 aufgrund einer Verletzung seines Schienbeins zusehen, weshalb der FC Bayern 28 Tage nicht auf die Dienste seines etatmäßigen Torjägers zurückgreifen konnte. Die längste Ausfallzeit Robert Lewandowskis umfasst sechs Spiele. Geschuldet war die Zwangspause im März und April 2021 einer Bänderdehnung, die sich der Pole im Zuge eines Länderspiels zugezogen hatte.
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