Erster Fingerzeig von Hoeneß an Kovac? „Am Ende muss er dafür den Kopf hinhalten“

Am Tag nach dem Champions-League-Duell gegen Ajax Amsterdam nimmt Uli Hoeneß Stellung zur Schwächephase des FC Bayern. Gibt es einen Zusammenhang mit den Zuschauern und der Rotation?
München - Der FC Bayern ist aktuell drei Pflichtspiele ohne Sieg. Eine eher seltene Situation beim deutschen Rekordmeister - der nun auch in der Champions League auf dem Boden der Tatsachen angekommen ist. Nicht wenige Fußballfans sind der Meinung, dass die aktuelle sportliche Entwicklung auch auf die enorme Rotation von Trainer Niko Kovac zurückzuführen ist.
Der ein oder andere Profi im FCB-Kader bekommt für seinen Geschmack zu wenig Einsatzzeit, was kurz nach dem Abpfiff der Partie gegen Ajax Amsterdam (1:1) bereits zum frühzeitigen Abflug von James Rodriguez geführt hat. Am Mittwoch hat sich nun Bayern-Präsident Uli Hoeneß zu Wort gemeldet.
FC-Bayern-Präsident Uli Hoeneß: Publikum und Rotation machten es schwerer
Am Rande eines Spiels der FCB-Basketballer äußerte sich das Vereinsoberhaupt zu der jüngsten Entwicklung - und machte zwei Problemfaktoren aus: Das Publikum - und die stetigen Wechsel im Team.
„Der Rhythmus ist beim Augsburg-Spiel etwas verloren gegangen. Und gestern ging es in den ersten zwanzig Minuten mit den Zuschauern los. Das hat sicher auch einen Beitrag dazu geleistet, dass wir nicht ins Spiel gekommen sind.“ „Hinzu kam die große Rotation und dadurch war ein wenig der Wurm drin. Ich finde das aber nicht dramatisch", sagte Hoeneß gegenüber mehreren Medien, darunter auch die tz.

Erster kleiner Fingerzeig für Kovac: „Er muss dafür den Kopf hinhalten“
Auf die Nachfrage, ob er denn auch finde, dass FCB-Trainer Niko Kovac es mit der Rotation ein bisschen zu gut meine, antwortete Uli Hoeneß: „Nein. Das ist Sache des Trainers. Am Ende muss er auch dafür den Kopf hinhalten."
Insgesamt klang Hoeneß aber gelassen. „Ajax hat sehr gut gespielt. Im Moment haben wir gewisse Probleme, aber das ist normal. Ich verstehe die öffentliche Wahrnehmung nicht. Vor zehn Tagen hieß es: Die Bundesliga spielt ab Platz zwei und jetzt auf einmal soll bei uns alles kaputt sein. Die goldene Mitte wäre ganz gut“, so Hoeneß.
PF