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„Lieber Herr Habeck“: Sandro Wagner mit Tempolimit-Ansage im Live-TV

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Von: Johannes Skiba

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Während der Übertragung zwischen dem FC Bayern und PSG kommentiert Sandro Wagner mit einem politischen Statement.

München – Beim Champions-League-Spiel zwischen dem FC Bayern München und Paris Saint-Germain geht es um den Einzug ins Viertelfinale. Co-Kommentator Sandro Wagner wechselte während der Übertragung der Partie auf DAZN kurzerhand das Thema und machte eine politische Äußerung.

Auf der rechten Seite der Bayern standen sich der Franzose Kingsley Coman und der portugiesische PSG-Profi Nuno Mendes gegenüber. Beide Spieler zeichnet ihre hohe Sprintgeschwindigkeit aus. Sandro Wagner kommentierte dieses Aufeinandertreffen mit einem politischen Vergleich: „Das Duell Mendes-Coman ist irre, was die Geschwindigkeit angeht. Das ist: Linke Spur, deutsche Autobahn, ohne Tempobegrenzung – was hoffentlich so bleibt, lieber Herr Habeck.“ DAZN-Kommentator Jan Platte lachte sich schlapp und bemerkte, dass offenbar „noch Zeit für politische Botschaften“ bliebe.

Sandro Wagner wandte sich während der Übertragung des Champions-League-Spiel zwischen dem FC Bayern und PSG an Robert Habeck.
Sandro Wagner wandte sich während der Übertragung des Champions-League-Spiels zwischen dem FC Bayern und PSG an den Bundesminister für Wirtschaft und Klimaschutz, Robert Habeck (Grüne). © imago

Wagner-Kommentar während dem Spiel zwischen dem FC Bayern und PSG sorgt für Aufsehen

In der Halbzeitpause griff Moderator Alex Schlüter wiederum Sandros Wagners Bemerkung auf und eröffnete die Halbzeit-Analyse mit einer augenzwinkernden Antwort: „Das muss dem Wagner gefallen. Fußball ohne Geschwindigkeitskontrolle. Ich stehe ja mehr auf nachhaltige Grätschen, aber hey, die Geschmäcker sind unterschiedlich.“

Während Schlüter den Kommentar von Wagner humoristisch aufgriff, gab es auf den Social-Media-Kanälen hingegen viel Kritik an der Aussage am Rande der Champions-League-Partie. Die Pressesprecherin der Grünen in Köln, Elisabeth Huther, schrieb auf Twitter: „Haha, Sandro Wagner, der sich gerade ungefragt gegen die Einführung eines Tempolimits stark gemacht hat, glaubt also, dass Robert Habeck verantwortlich wäre?“

FC Bayern und PSG kennen kein Tempolimit in der Champions League

Während die politische Debatte über das Tempolimit auf deutschen Autobahnen noch einige Zeit lang weitergeführt werden wird, zeigten der FC Bayern und PSG in der Champions League tatsächlich kein Halten auf dem Fußballplatz. Neben Wagners Aussage sind sich mit Sicherheit alle Fußballfans unabhängig der politischen Orientierung einig, dass es beim Fußball keine Einschränkung des Spieltempos geben sollte. (jsk)

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