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FC Bayern plant Sturm-Revolution: So könnte der drohende Lewy-Abgang kompensiert werden

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Julian Nagelsmann und Robert Lewandowski: Trennen sich die Wege beim FC Bayern schon im Jahr 2022?
Julian Nagelsmann und Robert Lewandowski: Trennen sich die Wege beim FC Bayern schon im Jahr 2022? © imago/Jan Huebner

Für den Angriff steht Julian Nagelsmann eine knifflige Aufgabe bevor: Dem FC Bayern droht der Verlust von Robert Lewandowski. So könnte der Trainer den Sturm umkrempeln.

München - Robert Lewandowski (33) und seine Ehefrau Anna (33) weilen in Cannes – und lassen bei den Filmfestspielen keinen roten Teppich aus. Während sich Lewandowski derzeit nur Gedanken machen muss, ob er einen weißen, schwarzen oder blauen Smoking trägt, zerbrechen sich die Kaderplaner des FC Bayern die Köpfe: Wie lässt sich ein Abgang des zweimaligen Weltfußballers kompensieren?

Das Spiel des deutschen Rekordmeisters war in den vergangenen Jahren vollumfänglich auf den Angreifer zugeschnitten. Bei vielen Flügelspielern wie Kingsley Coman (25) oder Serge Gnabry (26) war der erste Reflex daher meistens: Kopf hoch und schauen, wo sich Lewy positioniert hat. Geschah das nicht, kassierten die Mitspieler meist einen bösen Blick. Trotz der Ausnahmequalitäten des polnischen Nationalspielers waren die Münchner Angriffe für die Gegner leicht auszurechnen, gleichzeitig waren Coman & Co. in ihrer Spielweise eingeschränkt. Es würden sich durch einen Lewandowski-Abschied also durchaus neue Möglichkeiten eröffnen. Vor allem, wenn die potenziellen Transferziele Sasa Kalajdzic (24/VfB Stuttgart) und Sadio Mané (30/FC Liverpool) realisiert werden.

FC Bayern bald ohne klassischen Mittelstürmer? Für Nagelsmann nichts Neues

Sollten sich die Wege von Robert Lewandowski und dem FC Bayern im Sommer wirklich trennen, ist einer besonders gefragt: Julian Nagelsmann (34). Der Trainer muss überlegen, wie sein Spiel ohne eine klassische Nummer neun in München aussehen soll. Seine Spielidee sieht nicht zwingend einen typischen Mittelstürmer vor, wie der FCB-Übungsleiter bei seinen Trainer-Stationen in Hoffenheim und Leipzig gezeigt hat.

Ähnlich wird Nagelsmann künftig auch die Bayern vorne auf den Kopf stellen müssen. Überlegungen gibt es viele an der Säbener Straße: Thomas Müller (32) wäre eine Möglichkeit für ganz vorne. Eine Lösung, die noch einen weiteren Vorteil bietet: Auf der Zehn wäre somit der (Stamm-)Platz für Jamal Musiala (19) frei. In der Führungsetage wünscht man sich, dass der Youngster kommende Saison die Schwelle zum Stammspieler überschreitet. Eine Golf-Karriere scheint sich der Angreifer von Bayern München jedenfalls abschminken zu können.

Derweil begibt sich Teamkollege Robert Lewandowski abseits des Transferwirbels mit Gattin Anna zu den Filmfestspielen in Cannes:

FC Bayern: Gnabry als Lewandowski-Ersatz? Stürmer könnte selbst wechseln

Teamkollege Serge Gnabry (26) war in der vergangenen Saison nicht glücklich darüber, dass er häufig Defensiv-Aufgaben übernehmen musste. Davon wäre er als falsche Neun zumindest befreit. Und: Nagelsmann setzte ihn dort zu gemeinsamen Hoffenheimer Zeiten bereits ein. Allerdings ist Gnabrys Zukunft in München weiterhin ungewiss: Der Verein hat ihm ein Angebot vorgelegt, das ihm zu niedrig erscheint. Aktuell sind die Verantwortlichen dem Vernehmen nach nicht gewillt nachzubessern. Real Madrid soll Interesse zeigen.

Die Zukunftsplanung bleibt spannend. Letztendlich wird Nagelsmann nichts anderes übrig bleiben, als das Offensivspiel seiner Bayern umzuplanen. Denn einen 1:1-Ersatz für Robert Lewandowski gibt es aktuell nicht. Das wäre Erling Haaland (21) gewesen. Doch der spielt künftig bei Manchester City.

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