Bayern-Star klagt an: Unter Nagelsmann gesetzt, bei Tuchel „nicht mal zweite oder dritte Wahl“
Unter Julian Nagelsmann blühte Noussair Mazraoui auf, bei Thomas Tuchel kommt er bislang nur auf eine einzige Einsatzminute. Der Bayern-Star ist enttäuscht.
München – Der FC Bayern kommt einfach nicht zur Ruhe. Nach dem Champions-League-Aus gegen Manchester City ist auch das zweite Saisonziel des Rekordmeisters dahin. Der Unmut steigt bei den Fans, am Mittwochabend attackierten einige mit Bannern die Vereinsführung. Und auch einige Spieler wirken zunehmend unzufrieden.
Name: | Noussair Mazraoui |
---|---|
Geburtsdatum: | 14. November 1997 in Leiderdorp, Niederlande |
Position: | Rechter Verteidiger |
Verein: | FC Bayern München (seit 2022) |
Marktwert: | 28 Millionen Euro (Quelle: transfermarkt.de) |
FC Bayern: Auch Spieler unzufrieden – Kimmich gegen Gündogan, Mazroui wieder nur Bankdrücker
Joshua Kimmich fiel im Duell mit dem englischen Star-Ensemble durch ein Tête-à-Tête mit Nationalmannschafts-Kollegen Ilkay Gündogan auf. Der Bayern-Bank um Trainer Thomas Tuchel beschwerte sich immer wieder beim französischen Schiri-Gespann von Referee Clement Turpin. So vehement, dass er kurz vor Schluss mitsamt seinem Assistenten Zsolt Löw auf die Tribüne verbannt wurde.
Doch nicht nur Kimmich zeigte seinen Unmut nach der verpassten Sensation, auch Teamkollege Noussair Mazraoui ist enttäuscht. Der 25-Jährige mauserte sich unter Ex-Trainer Julian Nagelsmann zum Aktivposten auf der Rechtsverteidiger-Position. Bei der WM 2022 in Katar zog er mit der marokkanischen Nationalmannschaft sensationell bis ins Halbfinale ein – als erste afrikanische Mannschaft überhaupt.
FC Bayern: Mazraoui trumpft unter Nagelsmann auf – bei Tuchel ist er nur Bankdrücker
Doch auf diese starken Leistungen folgte der Schock. Mazraoui erlitt eine Herzbeutelentzündung und fiel wochenlang aus. Seitdem ist er bei den Bayern nur noch Reservist. Mit Joao Cancelo haben die Bayern-Bosse einen Weltklasse-Spieler für beide Außenverteidiger-Positionen verpflichtet. Seit Thomas Tuchel übernommen hat, ist rechts hinten in der Viererkette zudem wieder Benjamin Pavard gesetzt.

Ein Zustand, der dem Marokkaner naturgemäß nicht gefällt. „Vor der WM war ich in der Startelf, jetzt bin ich fit und bekomme keine Spielzeit. Ich bin nicht mal zweite oder dritte Wahl. Es ist zu früh, um über meine Perspektive hier zu sprechen. Aber es ist nicht gut“, sagte Mazraoui in der Mixed Zone nach dem ManCity-Spiel auf Nachfrage von tz.de.
Es ist verständlich, dass der Marokkaner unzufrieden ist. Unter Thomas Tuchel kam Mazraoui nur zu einer mageren Minute Einsatzzeit gegen den SC Freiburg. Viermal wurde er gar nicht erst eingewechselt. Ob der talentierte Außenverteidiger bei diesem Zustand auch in der nächsten Saison noch für den FC Bayern spielt, hängt wohl auch davon ab, ob die Bayern Joao Cancelo nach seiner Leihe fest verpflichten. (vfi)